Auch wenn wir uns sehr darüber freuen, dass Darren Aronofsky womöglich bald Noah dreht, so ist es doch schade, dass er sowohl Wolverine 2 einen Laufpass gab als auch das geplante Robocop Remake nicht umsetzen konnte. Aronofsky und Robocop, das klingt nach einer spannenden Kombination.
Inzwischen soll der brasilianische Tropa de Elite-Regisseur José Padilha Aronofskys Job übernehmen. Sicher eine interessante Wahl, die MGM hier traf. Fans können sich anscheinend nun auch darauf einstellen, dass Paul Verhoevens Klassiker nicht mit Füßen getreten wird, dafür sorgt auch Padilhas neueste Aussage zum Film, denn über genaue Details schwieg er bisher.
Padilha sagte jetzt über die aktuellen Planungen, dass ihm stets der politische Ton in Robocop gefallen hat und dass ein Film dieser Art heute dringend gebraucht wird. Er möchte aber nicht das wiederholen, was Verhoeven bereits so deutlich gezeigt hat - er möchte vielmehr einen Film drehen, der sich mit Dingen beschäftigt, die Verhoeven außen vor ließ.
Dabei schwebt ihm vor, sich auf die Unterschiede zwischen einem Menschen und einem Roboter zu konzentrieren. Was bedeutet es, einen freien Willen zu haben? Was bedeutet es, wenn man diesen freien Willen verliert? Teile dessen wurden sicherlich auch in Verhoevens Film und den Fortsetzungen aufgegriffen, doch scheint sich Padilha mehr auf die Figur von Robocop konzentrieren zu wollen.
Die alte Robocop-Reihe setzte sich mehr mit der Gesellschaftsordnung auseinander und beschrieb dabei gar nicht mal so unzutreffend die Zukunft. Denn sind wir doch mal ehrlich: Ob Google, Microsoft, GEZ, Facebook oder Apple - OCP ist heute überall.