Sieben Jahre ist es nun schon her, seit James Cameron Avatar - Aufbruch nach Pandora in die Kinos brachte. War der Film zu Beginn extrem umstritten, mauserte sich der Streifen zum erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten. Der Grund dafür war der 3D-Effekt, welcher in der Form im Kino noch nicht zu sehen und mehr als nur ein Gimmick war. Cameron kann also als Wegbereiter für das heutige 3D-Kino angesehen werden.
Doch seit 2009 stagniert die Entwicklung. Was damals neu war, ist inzwischen Standard und für viele eher nervig. 3D bedeutet inzwischen vor allem teurere Preise bei nur sehr geringem Mehrwert. Es wird Zeit für eine neue Revolution und hier muss man wohl einmal mehr auf James Cameron setzen. Er hat die 3D-Welle gestartet, vielleicht muss er für eine Weiterentwicklung sorgen.
Dass Avatar 2 und die drei weiteren Fortsetzungen technisch wieder ganz vorn mitspielen werden, steht eigentlich außer Frage. Aber Cameron hat noch andere Visionen und dies betrifft die 3D-Projektion und vor allem einen Aspekt, den selbst 3D-Enthusiasten als nervig empfinden: Die 3D-Brille. Wie Cameron nun betont, versucht man, die Grenzen auszuloten und so wird für die Avatar-Fortsetzungen an besseren Tools und besseren Workflows gearbeitet. Er möchte HDR-Bilder erzeugen und ist auch an höheren Bildraten interessiert. Erst kürzlich betonte er, dass er sogar 120 Bilder pro Sekunde ins Auge fasst und natürlich ist 3D weiter ein wichtiges Thema, aber die Kinoprojektion sei seiner Meinung nicht hell genug und er möchte brillenloses 3D haben.
Ob dies bereits alles für Avatar 2 erreicht werden kann, bezweifeln wir momentan noch. Dies hängt aber auch davon ab, ob der Film seinen inzwischen mehrmals verschobenen Kinostart 2018 einhält. Für die Fortsetzungen könnte die Technik aber wirklich soweit sein und 3D ohne Brille ermöglichen.