Noch bevor Ray Bradbury mit seinem Fahrenheit 451 berühmt wurde, hatte der Autor bereits Die Mars-Chroniken - im Original The Martian Chronicles - geschrieben. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Kurzgeschichten, die zwischen 1946 und 1950 veröffentlicht wurden.
Trotz des Bekanntheitsgrades ist es erstaunlich, dass sich Hollywood nie an eine Verfilmung wagte, wo doch sonst alles verfilmt und aufgekauft wird, was moderat erfolgreich zu werden scheint. Zwar sicherte sich Universal Pictures 1997 die Rechte und sogar ein Steven Spielberg wagte sich daran, doch wirklich vorwärts ging es mit einer Verfilmung nie. Dabei hatten Die Mars Chroniken massiven Einfluss auf die Science Fiction- und Popkultur.
Jetzt wird ein neuer Versuch unternommen, nachdem die Rechte für Die Mars Chroniken wieder verfügbar waren. Gesichert hat sich die Verfilmungsrechte diesmal Paramount, die zusammen mit Produzent John Davis versuchen werden, einen Film draus zu machen.
Noch gibt es keinen Autor für die Verfilmung, daher ist es noch etwas hin, bis wirklich über einen ernsthaften Versuch spekuliert werden kann. Aber trotz der großen Fanbasis des Buches, die über 60 Jahre auf dem Buckel hat, ist es für Paramount kein Selbstläufer. Falsch angegangen wäre Die Mars-Chroniken ein garantierter Flop. Paramount muss demnach einen ambitionierten Regisseur finden und auch nicht kleinlich beim Budget sein, denn Science Fiction in dieser Größenordnung ist nicht billig.
Gut möglich, dass es aber auch wieder so endet wie zuvor bei vielen anderen geplanten Sci-Fi-Verfilmungen. Von Der ewige Krieg oder einem Hyperion-Film haben wir auch lange nichts mehr gehört.