Neben Iron Man hat Robert Downey Jr. noch ein zweites Standbein: seine Projekte mit Team Downey, bestehend aus ihm selbst und Gattin Susan Downey. Darunter fällt auch der Pinocchio-Realfilm, den Downey Jr. schon jahrelang entwickelt. In den letzten sechs Monaten hat er still und heimlich am Skript gefeilt, und jetzt, da Live-Action-Versionen von Kinderfilm-Klassikern boomen wie noch nie, scheint endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, um Ernst zu machen.
Oscar-Nominee Paul Thomas Anderson (There Will Be Blood), ein guter Freund von Downey Jr., stößt als Drehbuchautor dazu und soll das vollenden, woran sich vor ihm Michael Mitnick (Hüter der Erinnerung - The Giver), Bryan Fuller (Hannibal) und Jane Goldman (Kingsman - The Secret Service) versucht haben. Die beiden wollten schon seit einer ganzen Weile mal zusammenarbeiten. Um ein Haar hätte Downey Jr. die Hauptrolle in Andersons Inherent Vice - Natürliche Mängel übernommen, aber Avengers 2 - Age of Ultron ließ es nicht zu. Nun also Pinocchio.
Und wenn man schon jemanden wie Anderson an Bord hat, wäre es doch fahrlässig, ihn nicht auch als Regisseur einzuspannen. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Lange wurde Pinocchio als mögliches Regieprojekt für Ben Stiller oder Tim Burton, der lieber Dumbo fliegen lässt, gehandelt, mit Anderson wäre Warner Bros. aber bestimmt keinen Deut schlechter dran, im Gegenteil. Downey Jr. spielt Gepetto, Pinocchios "Vater", und produziert den Film. Nicht der einzige über die berühmte Holzpuppe, die so gern ein echter Junge wäre: Disney plant eine eigene Pinocchio-Interpretation, und Guillermo del Toro... Ach nein, davon fangen wir lieber gar nicht erst an. Nur so viel: Es hätte eine animierte Stop-Motion-Fassung werden sollen.
