Einen Film hat Steven Soderbergh bereits auf Netflix abgeliefert, High Flying Bird, und Die Geldwäscherei ist der zweite. Am 18. Oktober geht er dort an den Start, geschrieben von Scott Z. Burns - ausgerechnet Burns, der schon so einige Filme für Soderbergh geschrieben hat und mit seinem eigenen Amazon-Film The Report zum direkten Award-Konkurrenten für ihn werden könnte. Das Buch "Secrecy World: Inside the Panama Papers Investigation of Illicit Money Networks and the Global Elite" des Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Jake Bernstein diente ihm als Grundlage.
"Nach verdammt wahren Fakten" heißt es im ersten Trailer, und diese Fakten sind die sogenannten Panama Papers, Millionen geleakter Dokumente, die bis in die 1970er Jahre zurückreichen und Tausende illegaler Offshore-Konten offenbart haben. Was eher trocken klingt, ist es bei Soderbergh aber ganz und gar nicht, wenn man dem Trailer glauben kann. Meryl Streep, Gary Oldman und Antonio Banderas führen Die Geldwäscherei an, zum Ensemble zählen auch Sharon Stone, Jeffrey Wright, Robert Patrick, David Schwimmer, James Cromwell, Matthias Schoenaerts, Will Forte (The Last Man on Earth), Melissa Rauch (The Big Bang Theory), Alex Pettyfer (Ich bin Nummer Vier), Nonso Anozie (Game of Thrones), Chris Parnell (21 Jump Street), Rosalind Chao (Hinter dem Horizont - Das Ende ist nur der Anfang) und viele andere.
"Die Geldwäscherei" Trailer 1 (dt.)
Als ihr idyllischer Urlaub eine undenkbare Wendung nimmt, beginnt Ellen Martin (Streep), eine Fake-Versicherungspolice zu untersuchen - nur um in einen Kaninchenbau fragwürdiger Geschäfte zu purzeln, die sich mit einer Anwaltskanzlei in Panama-Stadt und deren eigennützigem Interesse daran, den reichsten Bürgern der Welt zu helfen, noch größere Vermögen anzuhäufen, in Verbindung bringen lässt. Die charmanten - und sehr gut gekleideten - Gründungspartner Jürgen Mossack (Oldman) und Ramón Fonseca (Banderas) sind Experten, wenn es um die verführerischen Weisen geht, wie Briefkastenfirmen und Offshore-Konten die Reichen und Mächtigen gedeihen lassen. Und sie sind drauf und dran, uns zu zeigen, dass Ellens missliche Lage nur auf Steuerhinterziehung, Bestechung und andere illegale Absurditäten hinweist, denen die Superreichen frönen, um das korrupte Finanzsystem der Welt zu stützen.