Nachdem sein Lincoln trotz zwölf Oscar-Nominierungen nicht der ganz große Abräumer war, hat sich Steven Spielberg sein nächstes Regieprojekt ausgeguckt, um einen neuen Anlauf zu starten. Es ist nicht der auf unbestimmte Zeit verschobene Sci-Fi-Actioner Robopocalypse, auch nicht das Bibelepos Gods and Kings, sondern American Sniper, eine Adaption der Bestseller-Autobiografie von Navy SEAL und US-Nationalheld Chris Kyle. Die Hauptrolle übernimmt Hangover-Star Bradley Cooper, was auch erklären könnte, warum der bei Jane Got a Gun so plötzlich abgesprungen ist.
In seinen Anfang 2012 veröffentlichten Memoiren schildert Kyle seine Erlebnisse auf dem Schlachtfeld und seinen Aufstieg vom texanischen Rodeo-Cowboy zum hochrangigen Navy SEAL mit den meisten Abschüssen, die je ein Scharfschütze in der Geschichte des US-Militärs erreicht hat. Das brachte ihm bei den irakischen Rebellen den Spitznamen "Al-Shaitan" ("der Teufel") ein und bei seinen Mitstreitern, denen er von Dächern und anderen Unterschlüpfen aus mit tödlicher Zielsicherheit Deckung gab, Legendenstatus. Mit seiner eigenen Produktionsfirma sicherte sich Cooper die Rechte für American Sniper schon vor einem Jahr. Als Kyle am 2. Februar 2013 auf einer Schießanlage in Erath County, Texas erschossen wurde, beschleunigte er die Verfilmung.
Ein Kinostart ist allerdings noch nicht in Sicht.