Es war einmal Street Fighter - The Legend of Chun-Li, eine Videospieleverfilmung, die alles Potential der Welt hatte. Als Basis eine bekannte Spielemarke aus dem Hause Capcom und damit eine treue Fanbasis. Bei der Story lässt sich nicht viel herausholen, doch Kampfsportfilme haben in Hollywood Tradition und werden immer gern gesehen. Als Regisseur wurde Andrzej Bartkowiak gewählt, der mit Romeo Must Die, Born 2 Die und Exit Wounds unterhaltsame Actionfilme abgeliefert hatte. Gecastet wurden bekannte Schauspieler und der Film sollte ein stimmiges Erlebnis werden. Das einzige Manko, dass die neue Street Fighter-Verfilmung hatte, war die doch etwas trashige Erstverfilmung aus den 90er Jahren mit Jean Claude Van Damme und Kylie Minogue. Aber wenn der Vorgänger mies ist, kann es nicht so schwer sein, diesen zu toppen, oder?
Falsch gedacht. Denn nach dem passablen ersten Trailer folgte eine Reihe fragwürdiger Spots und Trailer, die alles andere als zeitgemäß waren. Dann startete der Film mit gerade einmal 4,7 Mio. $ in den amerikanischen Kinos. Kein Wunder, hat der Film eine Durchschnittswertung von gerade einmal 0% bei Rotten Tomatoes erhalten! So etwas schaffen nur ganz wenige Filme und normalerweise schon gar keine, die landesweit in den USA veröffentlicht werden. Dann doch lieber eine goldene Himbeere, da haben die Verantwortlichen wenigstens was in der Hand! Aber so? 0%, das muss man sich mal vorstellen...