Josh Brolin hat gerade einen neuen Film im Kino, Only the Brave, was bedeutet, dass er alle möglichen Interviews geben muss. Was zwangsläufig auch bedeutet, dass er auf seine großen Comic-Rollen angesprochen wird, Cable im X-Men-Universum von 20th Century Fox (hier mehr dazu) und natürlich Thanos im Marvel Cinematic Universe.
Zum ersten Mal verkörperte Brolin den verrückten lilafarbenen Titanen in Guardians of the Galaxy (per Motion Capture), aber nun bequemt er sich endlich von seinem Thron herunter, um die Infinity-Steine selbst einzusacken. Marvel Studios-Präsident Kevin Feige ging so weit, zu sagen, dass Thanos quasi der Hauptcharakter von Avengers - Infinity War ist. Für Brolin war es eine der größten Erfahrungen, die er je hatte, eine ganz andere Art des Schauspielerns, und noch sei er nicht fertig. Er habe ja keine Ahnung gehabt, wie fortschrittlich dieser digitale Prozess ist und wie real sich das Endergebnis anfühlt. Das hat ihn umgehauen. Der kritischen Fans ist sich Brolin bewusst, er kann auch damit leben, dass ihn vielleicht nicht jeder mag.
Bei den Regisseuren Joe und Anthony Russo findet er toll, dass sie ein Avengers-Szenario genommen und daraus eine Art Der Pate gemacht haben, woran sich die Schauspieler sozusagen festhalten können. Die Russos hätten selbst nicht gedacht, dass Thanos so komplex sein würde, wie er es im Film ist, und Brolin glaubt, dass sie sehr happy darüber waren. Ein bekanntes Problem der MCU-Filme sind die oft zu blassen Bösewichte, aber was Thanos angeht, hat er ein gutes Gefühl. Der soll in Avengers - Infinity War mehr als Furcht einflößend dargestellt werden und komplex ja sowieso. Nach dem, was er mit den Russos und Feige besprochen und selbst geleistet hat, würde Brolin sagen, dass es "next level" ist.