Wir wissen bereits sehr lange, dass das Prequel von Das Ding aus einer anderen Welt auf die Vorkommnisse im norwegischen Camp eingehen und dabei Elemente aus John Carpenters Film aufgreifen wird. Während Regisseur Matthijs Van Hejningen derzeit also versucht, einen ordentlichen Film auf die Beine zu stellen und damit hoffentlich nicht scheitert, sprach Autor Eric Heisserer über The Thing und die Handlung an sich.
Heisserer sagt, der Film spielt im Camp der Norweger, bevor das Unglück seinen Lauf nimmt und man sieht, wie alles passiert. Bei der Umsetzung betrieb man so etwas wie Reverse Engineering, also fast schon eine Autopsie, in der der Regisseur, die Produzenten und Heisserer alle wichtigen Informationen aus Carpenters Vorlage herausquetschten soweit möglich. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Szenen, die im verwüsteten norwegischen Lager stattfanden. Heisserer sagt, man habe den Film wohl zwei bis drei Dutzend Mal gesehen, jede einzelne Szene eingefroren und dann lange Diskussionen über die Hinweise in den Bildern geführt. Was führt zum Beispiel zu so viel Blut? Es war eine recht langwierige und forensische Analyse von Carpenters Film. Als Beispiel wird eine Szene erwähnt, in der eine Axt in einer Tür steckt. Im Prequel muss so etwas erklärt werden und eine Szene geben, in der der Zuschauer sieht, wie das passiert. Heisserer glaubt, wenn das Team es richtig hinbekommt und laut Produzent Eric Newman sieht bisher alles gut aus, dann eignet sich das Prequel perfekt für ein Double Feature von beiden Filmen. Die letzte Szene im Film müsste also sein, wie zwei Norweger in einem Helikopter den Hund jagen. Dann kann man einfach Carpenters Film anwerfen und beide fühlen sich an als wären sie in der gleichen Zeit entstanden.
Das klingt vielversprechend, jetzt müssen den mündlichen Versprechen nur Taten folgen. Wenn es Heisserer mit dem Stil seines Films ernst meint und die Darstellung wie im Original sein soll, dann sind wir auf den ersten Trailer zu The Thing gespannt. Vielleicht wird auch wieder mehr auf echte Effekte anstatt auf CGI gesetzt, um alles authentischer wirken zu lassen.