Ende letzten Jahres war John Travolta mächtig aufgebracht. Nicht wegen der Tatsache, dass der Gangsterfilm Gotti mit ihm in der Hauptrolle zehn Tage vor US-Kinostart aus dem Kalender flog, sondern weil es so dargestellt wurde, als hätte Lionsgate ihn fallen gelassen. Der wahre Grund laut Travolta: Lionsgate hatte nur einen "minimalen Release" geplant, was ihm zu wenig war.
Deshalb suchte er sich einen Geldgeber, um Gotti größer und auf eigene Faust rauszubringen, und fand ihn in Woody Allen-Produzent Edward Walson. Das Studio wollte den Film eigentlich gar nicht freigeben und blockte zweimal ab, aber er habe Lionsgate regelrecht angefleht, so dass es ihnen dann doch ermöglicht wurde, ihn zurückzukaufen, stellte Travolta klar. Dieses Jahr soll er nun wirklich ins Kino kommen.
Travolta kann also beruhigt für Moose vor der Kamera stehen, einen Thriller von und in gewisser Weise auch über Limp-Bizkit-Frontmann Fred Durst. Der führt Regie und hat am Drehbuch mitgeschrieben. Es geht um einen fanatischen Filmfan (Travolta), der von seinem Lieblings-Actionhelden (Devon Sawa) besessen ist. Als diese Obsession weiter zunimmt, stalkt er den Filmstar bald nicht mehr nur, sondern ist darauf aus, sein Leben zu zerstören - inspiriert von einem echten Fan, der Durst vor vielen Jahren gestalkt hat.
Abschließend noch kurz zu einem Thriller ohne Travolta-Beteiligung. Breaking In, mit James McTeigue (V wie Vendetta) als Regisseur und Gabrielle Union (Bad Boys 2) als Hauptdarstellerin, hat ein Poster erhalten, das die geballte mütterliche Entschlossenheit repräsentiert. Im Film macht Union vor nichts halt, um ihre zwei Kinder zu retten, die einem Haus, das mit unüberwindbaren Sicherheitssystemen ausgestattet wurde, als Geiseln gehalten werden. Keine Falle, kein Trick und erst recht kein Mann da drinnen kommen gegen eine Mutter mit einer Mission an, wenn sie entschlossen ist, einzubrechen!