Als die 3D-Technik vor wenigen Monaten immer mehr Zuspruch erhielt und seit kurzem alles nur noch auf 3D hinauszulaufen scheint, war bis dahin Michael Bay einer der Regisseure, die mit den neuartigen Gimmicks nichts so richtig anzufangen wussten. Dies vermeldete Bay auch immer wieder lautstark. Jetzt steht er aber durch den Druck von Paramount vor der schwierigen Aufgabe, Transformers 3 nicht nur möglichst schnell, sondern auch noch in 3D in die Kinos zu bringen. Und wie es sich für einen guten Mitarbeiter gehört, fügt sich Bay dem Willen seiner Geldgeber. Da er immer der Meinung war, seine Herangehensweise vertrage sich nicht mit dem 3D-Ansatz, muss er jetzt Mittel und Wege finden, wie es doch gelingt.
Aus diesem Grund finden derzeit intensive 3D-Tests statt, in denen er Szenen aus Transformers mit 3D aufbereitet. Dabei spricht Bay von einem Prozess. Jetzt sollte aber jeder Schlaumeier hellhörig werden - welchen Sinn macht es, Szenen zu Testzwecken nach 3D zu konvertieren, wenn ein Film direkt in 3D gedreht werden soll? Alles scheint auf das Wörtchen Prozess hinauszulaufen, welches Bay in diesem Zusammenhang benutzt. Anscheinend will er wohl nicht direkt in 3D drehen, sondern lieber eine Konvertierung wagen. Dabei sollte die einzig korrekte Herangehensweise bei so einem Mammutprojekt sein, den Film konsequent auf 3D auszurichten, andernfalls verkommen die Effekte zum reinen Selbstzweck (das Resultat kennen wir aus diversen 3D-Animationsfilmen). Warten wir also ab, welcher Weg bei Transformers 3 nun beschritten wird, Mitte nächsten Jahres kennen wir das Ergebnis.
Zum Inhalt gibt es abschließend auch eine kleine Meldung. So twitterte Bay die Tage, er werde sowohl in Chicago als auch in Moskau Szenen drehen. Bedeutet das etwa, die Decepticons zertrampeln den Roten Platz?