Die Einwohner von Detroit sind es mittlerweile schon gewohnt, dass ihre Stadt gelegentlich von Autobots und Decepticons verwüstet wird. Oder genauer: von Michael Bay, dem Experten fürs möglichst effektvolle In-Schutt-und-Asche-legen amerikanischer Metropolen. Bei Transformers 5 wird es diesen Sommer nicht anders sein.
Dem Verhandlungsgeschick von Paramount Pictures ist es zu verdanken, dass man auch noch einen saftigen Bonus einstreicht. Als staatlichen Anreiz fürs Filmen in Michigan konnte das Studio 21 Mio. $ herausschlagen, indem schon genehmigte Boni für andere Paramount-Projekte (beliefen sich auf insgesamt 42 Mio. $) zusammengelegt und zu Transformers 5 umverteilt wurden, was die Produktion beschleunigen soll. Die restlichen 21 Mio. fließen am Ende des Geschäftsjahres an den US-Bundesstaat zurück, der somit kräftig spart. So profitieren beiden Seiten davon. Für Michigan bedeutet es außerdem einen enormen wirtschaftlichen Schub, da Hunderte neuer Jobs entstehen.
Neben den US-Dreharbeiten reist Transformers 5 aber auch rund um den Globus. Wie Screen Daily berichtet, könnte die Roboter-Action zum ersten Mal überhaupt nach Großbritannien verlagert werden, denn auf der Insel locken erhebliche Steuervergünstigungen. Dort, in Island (bietet Filmproduktionen im eigenen Land ebenfalls einen verführerischen finanziellen Anreiz) und in anderen internationalen Territorien wären Drehorte denkbar.
Transformers 5 kommt bei uns am 22. Juni 2017 ins Kino, gefolgt vom Bumblebee-Spin-off am 26. Juli 2018 und Transformers 6 am 27. Juni 2019. Während sich Bay nach dem fünften Teil ausklinken will (was er auch schon nach Transformers 3 und Transformers 4 - Ära des Untergangs wollte), legt das Transformers-Franchise also erst richtig los.