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House of the Dragon

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Die Wahl der Drachenreiter

Unsere Review zu "House of the Dragon" Episode 7 - Festmahl für einen Drachen

Unsere Review zu "House of the Dragon" Episode 7 - Festmahl für einen Drachen
1 Kommentar - Mo, 29.07.2024 von F. Bastuck
Kurz vor dem Staffelfinale geht es noch einmal etwas ruhiger zu bei "House of the Dragon". Unsere Review zur siebten Episode.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Bewertung: 3/5

Die zweite Staffel von House of the Dragon biegt langsam auf die Zielgerade ein. Kommende Woche folgt bereits die erst einmal letzte Episode. Bei allem, was gerade los ist, müsste also in dieser siebten Episode so einiges los sein, oder? Ja und nein. Wir müssen gestehen, diese Folge lässt uns etwas zwiespältig zurück. Es gab tolle Momente, aber auch welche, die uns nicht so gefallen haben.

Unsere Review zu House of the Dragon Staffel 2 Episode 7

Damit wir dies direkt abhacken können, beginnen wir unsere Review auf Haarenhal. Daemon hat den neuen und noch jungen Lord Tully zu sich befohlen sowie die Lords der Flusslande versammelt. Daemon verlangt Loyalität, und Lord Tully ist auch bereit, sie zu gewähren. Er macht jedoch klar, dass er sich dem Eid gegenüber König Viserys verpflichtet sieht und damit vor allem Rhaenyra.

Bei der Versammlung mit den anderen Lords gibt sich der junge Lord Tully gegenüber den ältereren Lords durchaus selbstbewusst und behauptet seine Stellung. Dabei hilft es ihm, klarzumachen, dass auch er Daemon hasst und verabscheut für das, was er getan hat. Daemon gefällt es nicht, er lässt die Demütigungen jedoch über sich ergehen. Es hilft in jedem Fall dem jungen Tully, sich der Treue der anderen Lords zu sichern. Die stimmen zu, Daemon als abgesandten der Königin zu folgen. Vorher jedoch verurteilt Lord Tully das Oberhaupt von Haus Schwarzhain für die Verbrechen, die sie im Auftrag Daemons begangen haben. Und Daemon wird dazu gezwungen, das Todesurteil zu vollstrecken.

Zurück auf seinem Zimmer hat er erneut eine Vision seines Bruders. Viserys sitzt, von seiner Krankheit schwer gezeichnet, auf Daemons Bett und erzählt ihm, dass er die Krone nie gewollt habe und Daemon sie immer zu sehr begehrt hat. Er bietet sie ihm an, doch erstmals scheint Daemon zu zögern. Will er doch nicht mehr König sein?

Alicent derweil hat genug von Königsmund. Nachdem sie ihre Verletzung vom Aufstand behandeln gelassen hat, entschließt sie sich, die Stadt für einen Ausflug in die Wälder zu verlassen. Da sie ihre Ruhe möchte, lässt sie nur einen Ritter sie begleiten. Im Wald sucht sie die Einsamkeit und scheint diese auch zu genießen.

Im grünen Tal macht sich Rhaena mit den Kindern von Rhaenyra und den jungen Drachen mitsamt einem Gefolge auf nach Pentos. Jedoch kurz nach ihrem Aufbruch löst sich Rhaena von der Kolonne und macht sich auf die Suche nach dem wilden Drachen. Und sie braucht nicht lange, bis sie anhand von verkohlten Überresten eine Spur findet.

In Königsmund arbeitet Aegon widerwillig an seiner Genesung. Von Larys Kraft angeordnet, lässt der Großmaester dem König kaum Ruhe und drängt ihn zur Bewegung. Kraft spricht dem König weiter Mut zu.

Rhaenyra stellt derweil den neuen Drachenreiter. Sie findet Seerauch und den Reiter und dieser schwört ihr sogleich seine Treue. Addam verschweigt ihr jedoch, der uneheliche Sohn von Lord Corlys zu sein. Zurück auf Drachenstein kommt es dann auch zum Treffen zwischen Corlys und Addam, es fällt jedoch recht kurz aus. Addam bittet ihn, von seinen bisherigen Pflichten am Hafen entbunden zu werden, um ein Drachenreiter zu sein, und Corlys gewährt ihm diese Bitte.

Rhaenyra fasst neuen Mut, jetzt, da tatsächlich jemand einen Drachen beanspruchen konnte. Mysaria macht ihr jedoch klar, dass sie am falschen Ort sucht. Nicht bei den hohen Häusern solle sie nach weiteren Drachenreitern suchen, sondern beim einfachen Volk. Sie wissen von sehr vielen Bastarden, die im Laufe der Zeit in Königsmund von den Targaryens gezeugt wurden. Rhaenyra ist zunächst nicht überzeugt, sieht jedoch die Notwendigkeit dieses Vorgehens. Sie lässt eine Botschaft nach Königsmund schmuggeln. Dort dauert es nicht lange, bis im einfachen Volk Rhaenyras Angebot bekannt wird: Alle mit Targaryen-Blut können nach Drachenstein kommen, um die Chance zu erhalten, einen Drachen zu beanspruchen. Und tatsächlich machen sich viele im Schutze der Nacht auf zu den Boten, die Rhaenyra geschickt hat. Darunter auch Ulf und Hugh, von dem wir erfahren, dass seine kranke Tochter inzwischen verstorben ist.

Auf Drachenstein ist Jacaerys wenig begeistert vom Vorgehen seiner Mutter. Er stellt sie zur Rede und dabei geht es auch um seine Abstammung. Er weiß sehr wohl, wer sein Vater gewesen ist. Alle würden es wissen. Dass er als Targaryen Anspruch auf einen Drachen habe, sei die letzte wahre Legitimation, die er als ihr Erbe noch besitze. Er hat das Gefühl, mit dem Vorhaben, das einfache Volk zu Drachenreiter zu erklären, würde sie ihm auch das noch wegnehmen. Doch Rhaenyra macht klar, dass sie keine andere Wahl habe, wenn sie den Krieg nicht verlieren möchte.

Derweil kommen die Menschen aus Königsmund auf Drachenstein an. Rhaenyra empfängt sie und erklärt den Menschen, was sie erwartet. Anschließend gehen sie alle zusammen zur Drachengrube. Dort ruft Rhaenyra den großen Vermithor herbei, den größten noch lebenden Drachen nach Vhagar. Der Drache müsse seinen Reiter selber wählen, sagt Rhaenyra noch bevor sie geht und die Menschen alleine mit Vermithor zurücklässt. Ein erster Freiwilliger versucht sich dem Drachen zu nähern, doch Vermithor reagiert nicht erfreut. Er lässt Feuer regnen und die ersten Menschen fallen dem Feuer zum Opfer. Panik bricht aus, doch die Wachen lassen die Menschen nicht heraus. Weiteres Feuer folgt, mehr Menschen sterben, auch die Wachen, einige werden gefressen und manche fallen hinab in die Drachengrube, darunter Ulf und Hugh.

Während Ulf sich eine Fackel schnappt und in Richtung Drachengrube wegläuft, versucht Hugh zunächst nur, irgendwie zu überleben, während Vermithor weiter wütet. Als der Drache eine Frau ins visier nimmt, schreitet Hugh ein, schreit den Drachen an und versucht der Frau so die Flucht zu ermöglichen. Vermithor widmet sich Hugh, greift ihn jedoch nicht an, sondern erwählt in ihm seinen Reiter.

Ulf sucht sich derweil seinen Weg durch die Höhlen und Wege der Drachengrube, als er auf einen weiteren Drachen trifft, Silberschwinge. Er glaubt sich sicher des Todes, doch Silberschwinge greift ihn nicht an, sondern erwählt ihn zu seinem Reiter.

Während in Königsmund gerade der Rat tagt, hört Aemond Tumulte in der Stadt. Als er hinausblickt, sieht er einen Drachen am Himmel: Es ist Ulf auf Silberschwinge. Schnell eilt er zu Vhagar und nimmt die Verfolgung auf. Er fliegt fast bis Drachenstein, als er dort auch die anderen Drachen sieht und mit Vhagar schnell umdreht. Rhaenyra steht an den Klippen von Drachenstein und sieht zu, wie Aemond auf Vhagar die Flucht ergreift, ihre Drachen mit ihren Reitern hinter ihr.

Fazit

Die Folge war nicht schlecht, uns aber dann doch etwas zu plump und auch etwas zu gehetzt. Wirklich spannend war die Frage, welche zwei zu Drachenreitern werden, jetzt nicht. Es war einfach zu deutlich, dass es Hugh und Ulf werden. Gerade für das, was wir von House of the Dragon erzählerisch erwarten, war dies eben einfach zu plump. Und auch inszenatorisch war die ganze Szene etwas merkwürdig. Rhaenyra führt all diese Menschen einfach so zur Schlachtbank Drachengrube, ruft den Drachen, wünscht ihm guten Appetit und geht dann und lässt die Menschen einfach alleine mit dem Drachen zurück. Dass dies in einem Massaker enden würde, war doch klar.

Generell ging all dies aber etwas zu schnell für uns. Das Schmuggeln der Botschaft nach Königsmund, das Finden all der potenziellen Kandidaten, das Herausschmuggeln all der Menschen. Und dann noch die Wahl der Drachenreiter. Und was sollte der Flug über Königsmund? Warum Aemond zeigen, wie viele Drachen sie jetzt zur Verfügung hat? Es wäre besser gewesen, wenn die Folge sich komplett nur auf diese Story konzentriert hätte. Und wenn wir mehr Zeit bekommen hätten, zu sehen, wie sich Hugh und Ulf mit ihren Drachen verbinden. So ging einfach alles zu schnell.

Auch etwas merkwürdig fanden wir, wie leicht alles in Königsmund ging. Das ganze Volk bekommt den Aufruf von Rhaenyra mit, aber niemand der Wachen oder Grünen? Und obwohl die Stadt abgeriegelt ist, keiner rein- und rauskommen darf, kommt gefüllt jeder, der will, rein oder raus. Auch hier wäre vielleicht etwas mehr Zeit besser gewesen, um dies glaubwürdiger zu inszenieren.

Nur kurz waren wir diesmal auf Haarenhal. Langsam kommt die Story hier voran, immerhin scheint Daemon jetzt endlich seine Armee zu haben. Auch diese ganze Storyline hätte man im Nachhinein vielleicht anders strukturieren müssen, alles in eine Episode packen. Andererseits wäre Matt Smith dann aber wohl nur in zwei oder drei Episoden zu sehen gewesen und das wollte man wohl vermeiden. Dennoch ist diese ganze Storyline bisher der Schwachpunkt der Staffel.

Kommende Woche erwartet uns das Staffelfinale. Mit den neuen Drachenreitern scheint sich das Machtgefüge deutlich verändert zu haben. Und Daemon hat jetzt zusätzlich seine Armee, um Rhaenyra zu helfen. Aber irgendetwas sagt uns, dass das Finale nicht so einfach sein wird. Sonst wäre es nicht House of the Dragon.

Quelle: Sky Deutschland
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1 Kommentar
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Optimus13 : : Sith-Lord
29.07.2024 21:12 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.936 | Reviews: 2 | Hüte: 114

Zu Beginn äußere ich diesmal Kritik, die Rekrutierung in Kings Landing fand ich ebenfalls ziemlich plump und fragwürdig. Soll hier wirklich weder die Stadtwache, noch Larys als Meister der Flüsterer etwas mitbekommen? Auch die Szene, als Ulf Silverwing "bändigt", ist zu kurz und schnell geraten.

Die Szene mit Vermithor dagegen war hervorragend, ein tolles Drachendesign. Da ich die Buchvorlage kenne, wusste ich schon lange, dass Hugh und Ulf zu Drachenreitern werden. Dass dies in der Serie schlussendlich recht offensichtlich ist, stört mich daher weniger.

Dass Rhaenyra die "Bewerber" in den Tod schickt, finde ich in Hinblick auf die Geschichte sogar gut. Bisher wurde sie zu brav dargestellt, sie ist aber nicht der Engel, für den viele sie halten. Hier traut sich die Serie endlich mal mehr.

Das Ende mit Aemond finde ich ziemlich nachvollziehbar, da es sich klar um eine Falle handelt. Er verfolgt auf Vhagar Ulf auf Silverwing, der ihn nach Dragonstone lockt. Aemond erkennt das und dreht rechtzeitig ab, denn gegen Vermithor, Silverwing, Seasmoke und Syrax hat er keine Chance. Für Rhaenyra wäre es die Gelegenheit gewesen, das Ass der anderen Seite zu eliminieren und den Krieg sofort zu beenden.

Insgesamt fand ich die Folge trotz meiner Kritikpunkte sehr stark. Die Staffel hat sich oft Zeit gelassen, liefert dann aber immer wieder Highlights ab und das Staffelfinale steht ja auch noch aus. Danach heißt es dann wohl wieder 2 Jahre warten, na toll. Immerhin kommt nächstes Jahr A Knight of the Seven Kingdoms.

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