Netflix cancelt und cancelt und somit ist schon so manch eine beliebte und umjubelte Serie dem Absetzwahn des Streamingdienstes zum Opfer gefallen. Wer derzeit die Twitter-Trends im Auge behält, findet dort zum Beispiel immer wieder Hashtags, die auf die Serie Warrior Nun verweisen und mit denen die Fans der Serie darauf aufmerksam machen, dass ausreichend Interesse an dem Format besteht, um es fortzuführen. Bei Netflix stößt man bislang auf taube Ohren - wie auch nicht, wenn man beim Streamingdienst der Annahme ist, alles richtig zu machen?
Erst kürzlich äußerten sich die Netflix-CEOs Ted Sarandos und Greg Peters zu dem Thema und erklärten, dass Netflix noch nie eine erfolgreiche Serie abgesetzt hätte. Gegenüber Bloomberg führte Sarandos weiter aus, dass viele dieser Serien gute Absichten verfolgt hätten, doch sie hätten bei extrem hohem Budget ein viel zu kleines Publikum angesprochen.
Der Schlüssel zum Erfolg sei allerdings, dass man mit einem kleinen Budget ein kleines Publikum erreiche und mit einem großen Budget ein großes Publikum. Sollte man dies beachten, so könne man auf ewig so weitermachen.
Ausreißer gebe es natürlich gelegentlich, etwa Squid Game. Innerhalb von nur 30 Stunden hätte das südkoreanische Phänomen die Welt erobert. Peters fügte hinzu, dass man gerade erst damit beginne, Squid Game nicht länger zur Ausnahme zu machen, sondern, dass etwas derartiges praktisch jede Woche geschehe.
Nun, was haltet ihr davon? Lässt sich jede Woche ein neues Squid Game erschaffen? Und wie ist eure Meinung zum Absetzverhalten von Netflix, bedenkt man, das neben Warrior Nun zuletzt auch Serien wie 1899, Inside Job und das im Vorfeld bereits massiv beworbene Resident Evil ein jähes Ende fanden?