Der DC FanDome steht kurz bevor und Zack Snyder teast schon seit Wochen, dass man mit Material zu Justice League rechnen kann. Die Fans bekommen endlich die ursprüngliche Vision des Filmemachers zu sehen. Ausgestrahlt werden wird sie bei HBO Max.
Doch die Freude über den Film wird ein klein wenig von dem getrübt, was sich hinter den Kulissen abspielt. Schon vor wenigen Monaten ging Ray Fisher mit Anschuldigungen unter anderem gegen Joss Whedon an die Öffentlichkeit.
Der Darsteller des Victor Stone / Cyborg warf dem Regisseur, der Justice League nach Snyders Weggang fertigstellte und dafür große Teile des Filmes neu drehte, vor, dass er seine Macht missbraucht hätte. Als widerlich, herabwürdigend, unprofessionell und absolut inakzeptabel hatte er Whedons Verhalten bezeichnet und dieses sei durch Geoff Johns und Jon Berg begünstigt worden.
Dass solche Vorwürfen ein Nachspiel haben werden, dürfte selbstverständlich gewesen sein. Dieses Nachspiel rumpelt nun um die massive Marketing-Kampagne zum Justice League Snyder Cut herum und es bleibt abzuwarten, was mehr Krach machen wird: Der Justice League Snyder Cut oder die Lawine, die Ray Fisher losgetreten hat.
Wie inzwischen bekannt wurde, hat WarnerMedia eine Untersuchung veranlasst, mit der man herausfinden möchte, ob an den Vorwürfen Fishers etwas dran ist. Fisher selbst war es, der davon erneut via Twitter berichtete.
Nach fünf Wochen der Befragungen von verschiedenen Cast-/Crewmitgliedern hätte WarnerMedia eine unabhänigige Untersuchung durch eine dritte Partei offiziell gestartet, um bis zum Kern der toxischen und erniedrigenden Arbeitsumgebung vorzudringen, die während der Justice League-Nachdrehs entstanden sei. Dies bezeichnet Fisher als massiven Schritt nach vorn.
WarnerMedia verhält sich ruhig zu der Sache - was in Anbetracht der bevorstehenden Justice League-Veröffentlichung nur logisch erscheint. Variety will jedoch erfahren haben, dass die von Fisher benannte Untersuchung tatsächlich angelaufen wäre, es jedoch noch keine Ergebnisse gäbe und man auch keinen bestimmten zeitlichen Ablauf festgelegt hätte. WarnerMedia hätte Whedon, Johns und Berg jedoch nicht im Vorfeld vorverurteilt.
After 5 weeks of interviews with various cast/crew, @WarnerMedia has officially launched an independent third-party investigation to get to the heart of the toxic and abusive work environment created during Justice League reshoots.
— Ray Fisher (@ray8fisher) August 20, 2020
This is a MASSIVE step forward!
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