Wie "Pulp Fiction"?: Simon Pegg plaudert über Tarantinos "Star Trek"-Film!

Nun gut, sollte das wirklich Tarantinos Idee gewesehen sein, wäre ich dann wohl auch nicht mehr so brennend interessiert. Wie @Kayin richtig anmerkt, gab`s solche Ausflüge in den meisten Serien des Franchise, aber, da bin ich bei @GPJ, es war dort eben nur Ausflüge - ein oder zwei Episoden in der ganzen Staffel - in einem Spielfilm würde das 5 Minuten gut gehen (eindrucksvoll in "First Contact" bewiesen), aber ich denke, Hauptaugenmerk sollte doch eine Mission/Abenteuer in den Weiten des Alls sein.

Da hatte ich beim Thema "Tarantino" auch eher an etwas gedacht, das in die Richtung "The Hateful Eight" meets "Star Trek" geht. Quasi ein Kammerspiel in einer Notsituation auf der Enterprise (vgl. Das Boot) - natürlich ohne, dass sich alle gegenseitig (wie in THE) umbringen.

30er Jahre? Da fallen mir zwei Episoden ein:
- "Epigonen": Die Folge gehört zu den Komik-Highlights der Serie, als die Pyjamaträger zur Abwechslung mal Nadenstreifen trugen, an der Schaltung eines Oldtimers verzweifelten und Kirk aus dem Stegreif das Kartenspiel Fizzbin erfand ("Sie brauchen einen König und eine 2, außer bei Nacht, dann eine Dame und eine 4"). Aber als Spielfilm? Viel zu abgehoben, selbst wenn der Humor hinten rausfiele (oder dann besonders).

- "Griff in die Geschichte": Die Zeitreisegeschichte gilt ja als eine der populärsten der Serie überhaupt (obwohl Autor Harlan Ellison stinkig über die Gestaltung des Endes war). Zeitreisen gabs zwar schon in ST IV und VIII, aber das hat bei Khan ja auch niemanden aufgehalten. Ob es funktioniert hätte, werden wir wohl nie erfahren.

"Ich weiß nicht, wie es Hardcore-Fans aufgenommen hätten, allerdings wäre mit Sicherheit ein interessantes Projekt geworden."

Kenne einige Hardcore-Fans, die die drei neueren Filme blöd finden.

30er Jahre Setting kann mir nicht so vorstellen wie das ausgesehen hätte, Gangster-Geschichten könnten funktioneren und stehen nicht im Widerspruch zu Sci-Fi finde ich, gibt ausreichend Verbrecher in Sci-Fi-Streifen.

Als Setting für eine Serienepisode hätte wohl auch kaum jemand protestiert. Und er hätte seine Regel eingehalten. Wahrscheinlich ist das nie mehr als ein Gedankenspiel gewesen, das uns entertainen soll.

Letzendlich scheint es wohl besser gewesen zu sein, das Tarantino nicht an diesem Projekt festgehalten hat. Wenn Star Trek drauf steht, sollte auch Star Trek drin sein.

Sicherlich wäre es ein interessanter Gangsterfilm geworden, der bestimmt auch gut unterhalten hätte. Aber Star Trek selber, wäre dann nur ein loser Rahmen für den Haupthandlungsstrang gewesen.

Und ehrlich gesagt möchte ich am Ende, entweder einen guten Gangsterfilm, oder einen unterhaltsamen SF-Film. Dank des Holo-Decks, könnte es ja auch ein Film ala Fluch der Karibik, oder auch Robin Hood sein. Ich gehe ja auch nicht in einer Star Trek Uniform, auf ein Mittelaltermarkt. Bin ja nicht Sheldon Cooper...

Ich dachte das Vorhaben mit den zehn Filmen hat er schon wesentlich länger als seine Star Trek-Gedankenspiele. Evtl. wird sich von Simon Pegg da auch was zusammengereimt.

Grund für den plötzlichen Sinneswandel Tarantinos sei seine Ankündigung gewesen, nach zehn Filmen seine Karriere als Filmemacher beenden zu wollen, wodurch er, laut Smith, den Entschluss gefasst habe, dass Star Trek nicht seine letzte Regiearbeit darstellen soll.

Nachdem er ein paar Jahre dachte, es solle seine letzte Regiearbeit werden?

Aus meiner Sicht ist es wohl besser so. Wenn "Star Trek " im Titel steht sollte auch Star Trek drin sein und kein Gangster-Film.