++ Update vom 01.04.2019: Für Avengers - Endgame folgt noch ein chinesisches Banner, und falls jemand von der Spaßtheorie gehört hat, dass Ant-Man (Paul Rudd) Thanos töten könnte, indem er sich in dessen Allerwertesten vergrößert - Josh Brolin scheint sie auch zu kennen. Man schaue sich sein Instagram-Video unten an. Immer feste drücken!
Die lange Laufzeit begründet Joe Russo damit, dass die Story so dicht ist und die Menge an Charakteren es einfach erfordert. Deshalb sei es immer bei rund drei Stunden geblieben, egal, wie viele Dinge noch ausgetauscht und geändert wurden. Anthony Russo und ihm seien auch die emotionalen Einsätze sehr wichtig, und wenn man eine ausgedehnte Handlung mit so vielen Charakteren habe, bei der so viel auf dem Spiel steht, benötige sie Zeit, um emotional atmen zu können. Normalerweise, erklärt Russo, mögen sie keine exzessiven Laufzeiten, es sei nur einfach sehr schwierig, zehn Jahre an Storytelling zum Abschluss zu bringen.
Um diesen Abschluss möglichst ungespoilert erleben zu können, was bei Avengers - Endgame das Beste sei, rät er dringend dazu, dem Internet fernzubleiben (guter Witz) und gleich am Startwochenende ins Kino zu gehen. Denn dieser Film enthalte sogar noch mehr Spoiler als Avengers - Infinity War, und sobald er angelaufen sei, werde sich sicherlich alles im Netz ausbreiten. Davor sollte man sich schützen, warnt Russo.
++ News vom 29.03.2019: Avengers - Endgame ist nicht nur der längste Film im Marvel Cinematic Universe (mit epischen 182 Minuten), sondern auch der mit den meisten Postern. 32 Stück auf einmal, das muss den Marvel Studios erst mal einer nachmachen. Aus China kommt noch ein weiteres hinzu, und dort darf der Superhelden-Blockbuster - genau wie bei uns - auch schon am 24. April die Kinos erobern, zwei Tage vorm US-Start. Anders als bei Avengers - Infinity War, wo der chinesische Kinostart erst sehr viel später erfolgt ist. Das bedeutet laut Deadline, dass - wenn Avengers - Endgame ähnlich abschneidet wie Avengers - Infinity War vor einem Jahr - ein weitweites Rekord-Startergebnis um die 840 Mio. $ winkt. Und es würde uns nicht mal überraschen.
Während Avengers - Infinity vorab als Heist-Movie beschrieben wurde, sagt Joe Russo, der sich die Regie wieder mit Bruder Anthony teilt, noch nicht, welche Art von Film Avengers - Endgame sein soll. Aber er sagt, worin sie sich unterscheiden: Diese Frage sei knifflig zu beantworten, ohne irgendetwas zu verraten, meint er, aber Avengers - Endgame sei vom Ton her definitiv einzigartig. Der Film habe seinen eigenen Geist, einen anderen als Avengers - Infinity, weshalb man sich auch dazu entschlossen habe, beide Teile voneinander abzugrenzen. Und nicht nur der Ton soll diesmal anders sein: Avengers - Endgame werde aus einer anderen Perspektive erzählt, so Russo. Es sei ihnen wichtig gewesen, die zwei Filme zu trennen, weil sie nicht den gleichen Film zweimal machen wollten. Durch Ton und Perspektive könne man sie differenzieren.
Wir würden das mal so interpretieren: Wenn Avengers - Infinity die Perspektive von Thanos (Josh Brolin) eingenommen hat, der mehr Screentime hatte als jeder der Superhelden, schwenkt Avengers - Endgame zu den Avengers zurück. Danach sieht es jedenfalls stark aus, da der wahnsinnige Titan in den Trailern auffallend unterrepräsentiert ist und der Fokus bislang klar auf den Helden liegt. Außer Frage steht für Russo, dass Avengers - Endgame die heutige Zeit widerspiegelt, wie es die MCU-Filme generell tun. Was sei die Definition von "Held"? Wenn man ihre vier Filme (auch The Return of the First Avenger und The First Avenger - Civil War) zusammen betrachte, versuchen sie alle eine Antwort auf diese Thematik zu geben: Was bedeutet es, ein Held zu sein und für etwas einzustehen?