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Zurück in die Zukunft

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Rührendes Panel bei der New York Comic Con

"Zurück in die Zukunft"-Reunion: Christopher Lloyd & Michael J. Fox bei der NYCC

"Zurück in die Zukunft"-Reunion: Christopher Lloyd & Michael J. Fox bei der NYCC
3 Kommentare - Mo, 10.10.2022 von A. Seifferth
Ein Duo für die Ewigkeit: Als Doc Brown und Marty McFly brachten uns Christopher Lloyd und Michael J. Fox die "Zurück in die Zukunft"-Trilogie. 37 Jahre später werden sie auf der New York Comic Con bejubelt.

Eigentlich müsste unsere Headline glatt "Zurück in die Vergangenheit" lauten, denn der gemeinsame Auftritt dieser berüchtigten Leinwandhelden hätte nostalgischer und emotionaler kaum ausfallen können: Michael J. Fox und Christopher Lloyd ließen sich bei der New York Comic Con blicken und wurden lauthals gefeiert. Zusammen blickten sie bei dem Zurück in die Zukunft-Showcase auf ihre unvergleichliche Zusammenarbeit zurück.

Wie SyFy Wire berichtet, begann das Zurück in die Zukunft-Panel damit, dass sich Christopher Lloyd daran erinnerte, dass der erste Teil zunächst sechs Wochen lang mit Schauspieler Eric Stoltz in der Rolle des Marty McFly gedreht wurde. Nach dieser Drehphase entschieden Regisseur Robert Zemeckis und Produzent Steven Spielberg eines Nachts, Stoltz durch Michael J. Fox zu ersetzen. Demnach sei Lloyd direkt am nächsten Drehtag mit dem Neuankömmling konfrontiert gewesen. Die Botschaft habe sich deshalb zunächst negativ auf sein Begeisterungslevel niedergeschlagen:

"Ich hatte das Gefühl, dass ich die [ersten] sechs Wochen kaum überstanden hatte, und jetzt sollte ich das noch einmal machen?!"

Doch schon bald habe Lloyd gemerkt, dass zwischen den beiden eine fantastische Dynamik vorherrscht: "Die Chemie war von der ersten Szene an da, sie war lebendig, und das blieb drei Filme lang so." Dabei fügte der 83-Jährige hinzu, dass sie noch immer zu spüren sei.

Michael J. Fox hatte ähnlich warme Worte für die gemeinsame Drehzeit bei den Zurück in die Zukunft-Filmen übrig: "Alles, was ich tun musste, war einfach zu reagieren. Ich musste seine Performance einfach nur aufnehmen und über mich strömen lassen. Ich dachte, er war brillant. Darum ging es: mit Chris zusammen zu sein und ihn Chris sein zu lassen und es zu genießen ... Es war ein Nervenkitzel. Jedes Mal, wenn ich mit ihm arbeiten durfte, wusste ich, dass es ein guter Tag werden würde."

Dabei wollte Fox’ Mutter ursprünglich nicht, dass er die Rolle des Marty McFly annimmt, weil sie befürchtete, dass er durch sein zusätzliches Engagement bei der Sitcom Familienbande zu erschöpft sein würde. Entgegen dem Einwand entschied sich der aufstrebende Schauspieler, bei dem Filmprojekt mitzumachen. Dies führte zwar zu einem hektischen Drehplan, der sich zwischen Film und Fernsehen aufteilte, aber seine Entscheidung erwies sich als goldrichtig.

Ein Bühnenmusical, das auf dem ersten Teil der Zurück in die Zukunft-Reihe basiert, wird derzeit in London aufgeführt und soll nächstes Jahr an den Broadway gebracht werden. Lloyd lobte das Stück und sagte, dass er nicht wisse, wie sie es besser hätten machen können. Fox ergänzte dazu: "Es war fantastisch. Sie hätten in die Falle tappen können, uns zu imitieren, aber sie haben es nicht getan. Die Charaktere waren völlig eigenständig, ich fand das Stück wirklich gut geschrieben, die Musik war großartig, und ich werde hingehen, wenn es nach New York kommt."

Bob Gale hat das Stück für die Bühne aufbereitet und stand Robert Zemeckis beim ersten Zurück in die Zukunft-Film als Co-Autor zur Seite. In den Augen von Fox habe dieser in das Musical "sein ganzes Herz und seine Seele hineingesteckt."

Trotz seines jahrzehntelangen Kampfes mit der Parkinson-Krankheit bekräftigte der 61 Jahre alte Fox sein Engagement, für die Fans immer da zu sein: "Ihr habt mir mein ganzes Leben geschenkt". Der Zurück in die Zukunft-Star ließ das Publikum wissen, dass er seine Diagnose nicht ändern würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Anderen Menschen zu helfen, habe seinem Leben eine ganz neue Bedeutung gegeben. Aufgrund dieses Sinneswandels sei die Erkrankung das Beste, was ihm widerfahren wäre. Wann immer er danach gefragt werde, bezeichne er die Erkrankung als ein Geschenk und nicht als übles Schicksal.

Am Ende der Podiumsdiskussion wurden Fox und Lloyd gebeten, dem Publikum eine kleine Weisheit mit auf den Weg zu geben. Lloyd wählte passenderweise einen Satz von Doc Brown aus dem Ende von Zurück in die Zukunft 3: "Deine Zukunft ist das, was du aus ihr machst, also mach eine gute daraus!"

Fox entschied sich hingegen für eine widersprüchliche, aber ebenso ikonische Zeile aus seinem Lieblingsfilm, Stanley Kubricks Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben: "Hier drin kann man nicht kämpfen, das ist das Kriegszimmer!" Was er damit sagen wolle? Egal, wie verrückt die Dinge werden, man solle durchatmen und weiteratmen. Immer weiteratmen.

Wahrlich: Für solch herzerwärmende Auftritte voll von Anekdoten und wertvollen Lebensweisheiten lieben wir die Unterhaltungsbranche!

Quelle: SyFy Wire
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3 Kommentare
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AlwaysPositive : : Moviejones-Fan
11.10.2022 10:42 Uhr
0
Dabei seit: 12.04.22 | Posts: 88 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Ich finde es auch toll, dass Michael J. Fox als Promi so offen mit seiner Krankheit umgeht. Die beiden scheinen auch immer noch ein sehr inniges Verhältnis zu haben. Das Ganze hat schon fast etwas von einer "Vater => Sohn" Beziehung. Mögen sie noch lange leben!

WICHTIG: Du kannst nicht negativ denken und positives erwarten. :)

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MisfitsFilms : : Marki Mork
10.10.2022 09:57 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Michael J Fox: kleiner Mann. Ganz groß.

Es tut mir in der Seele weh ihn so zu sehen, und dennoch spürt man selbst über Videoaufnahmen das er nicht nur ein Kämpfer ist, sondern das auch meint was er zu seinem Zustand sagt. Respekt auch an seine Ehefrau welche ihn seit Jahrzehnten damit begleitet.

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hankirk : : Moviejones-Fan
10.10.2022 09:05 Uhr
0
Dabei seit: 28.06.17 | Posts: 158 | Reviews: 0 | Hüte: 8

Respekt an Michael J. Fox dass er trotz klar sichtbarer Krankheit auf die Bühne geht.

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