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How to Be Single

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How to Be Single Kritik

How to Be Single Kritik
0 Kommentare - 04.03.2016 von Moviejones
Wir haben uns "How to Be Single" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
How to Be Single

Bewertung: 3 / 5

Der deutsche Regisseur Christian Ritter, der mit Kinderfilmen wie Die Vorstadtkrokodile und romantischen Verwicklungen wie Love, Rosie auf sich aufmerksam machte, präsentiert uns mit How to Be Single eine neue Bedienungsanleitung, um das dramatische Singledasein moderner Städter zu fassen. So kredenzt er uns eine locker-leichte Komödie mit typischen Untertönen, die unterhalten will und dennoch deutlich macht, warum wir uns oft mit dem Glücklichsein so schwer tun.

Alice (Dakota Johnson) zieht als Neu-Single bei ihrer älteren Schwester Meg (Leslie Man) in New York ein. Schnell freundet sie sich mit Arbeitskollegin Robin (Rebel Wilson) an, die weiß, wo man in der Millionenstadt Spaß haben kann, so richtig Spaß. Und dann gibt es noch Lucy (Alison Brie), die sich ganz unkonventionell in einer Bar einnistet, wo sie Barkeeper Tom (Anders Holm) den Kopf verdreht. Allen vier Mädels ist gemein, dass sie als Single mehr oder minder auf der Suche nach einem Partner sind und jede hat so ihre eigene Art, mit der Situation umzugehen. Irgendwann wird einem der perfekte Mann schon über den Weg laufen - oder gab es den Einen eventuell schon und man hat es bloß nicht gemerkt...?

Trailer zu How to Be Single

How to be Single Kritik

Frage: Würde unser Leben leichter sein, ohne Internet, ohne Tinder, ohne Datingregeln, ohne den ständigen Vergleich mit anderen? Der vom medialen Overkill erschöpfte Teil in uns schreit direkt "Aber sicher!", doch warum stoppen wir nicht hier und jetzt und kehren uns ab? Warum? Weil uns die Neugier antreibt und der Wunsch, dass irgendwo da draußen so was wie ein Seelenpartner auf einen wartet (wenn nicht jetzt, dann später). Dieser will nur selektiert werden, denn schließlich macht es viel mehr Spaß zu zweit als allein! Mit How to Be Single setzt Christian Ditter da an, wo es für viele Männer wie Frauen wehtut: Der Tatsache, Single zu sein, für viele gleichbedeutend mit einsam und ungeliebt.

Und fairerweise schafft es der Film mit einer Leichtigkeit, sich unbeschwerter zu fühlen, auch wenn die üblichen Erkenntnisse nichts wirklich Neues bieten. Mit Dakota Johnson und Rebel Wilson erleben wir zwei Freundinnen, die ungleicher nicht sein können, nur hat Wilson so gar nichts vom hässlichen Anhang, der miesgelaunt mitgeschleppt wird, um die schlanke Freundin in besserem Licht zu präsentieren. Wilson spielt, wie man sie aus ihren Filmen kennt und lässt entgegen mancher Klischees, die gegenüber Dicken gern gedroschen werden, nichts anbrennen. Es steht gar nicht zur Debatte, ob sie einen Kerl kriegt, sie tut es und plagt sich nicht eine öffentliche Sekunde mit Selbstzweifeln. Ein wenig hofft man, dass Wilson im echten Leben nur halb so couragiert ist wie in ihren Rollen, die mit ihrem selbstbewussten Auftreten tatsächlich viel für Dicke tut. Demgegenüber hat Johnson als Alice so einiges an Schmerz und Verlusten mit sich rumzuschleppen, die sich ungleich schwerer mit dem Singledasein tut und dummerweise immer wieder ihrem Ex über den Weg läuft.

Jede Geschichte ist in ihrem Kontext unterhaltsam - die eine sucht im Internet nach dem perfekten Partner, die andere sucht nur einen Samenspender, wieder eine trotz aller Vorsätze einen Partner und die Vierte will nur Sex - und damit bildet How to Be Single auf komprimiertem Raum die Sehnsüchte von Millionen Menschen ab. Nicht von ungefähr fühlt man sich an Sex and the City erinnert, doch viel eher reiht sich die Romantikkomödie bei Er steht einfach nicht auf dich und Gut zu Vögeln ein und zeigt mitunter schmerzhaft, was so oft bei uns schiefläuft. Sicherlich kann man den Wunsch auf traute Zweisamkeit nicht mit jemandem erfüllen, der einem körperlich und psychisch total egal ist, doch anstelle in seinen Vierzigern kompromisslos dem perfekten Kerl hinterherzulaufen, könnte es mitunter erfüllender sein, gesellschaftliche Zwänge im Kopf auszublenden und es mal auf einen Versuch ankommen zu lassen.

How to be Single Bewertung

How to Be Single eignet sich perfekt für einen launigen Frauenabend. Locker inszeniert und mit ausreichend Gesprächsstoff versehen, findet frau sich bei der einen oder anderen Protagonistin wieder (oder freut sich beim Sichten erst recht, in einer Partnerschaft zu sein und dem Stress erst mal abschwören zu können). So mag die Komödie ihrem Titel entsprechend ein wenig alle Singles bestärken, das Singlesein nicht als Ende der Welt zu begreifen, doch im Grunde geht es bei allem nur darum, die Zeit als Phase zu überbrücken, bis er oder sie dann doch am Horizont auftaucht.

How to Be Single Bewertung
Bewertung des Films
610

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