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Carol

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Grenzenlose Liebe

Carol Kritik

Carol Kritik
0 Kommentare - 04.12.2015 von Moviejones
Wir haben uns "Carol" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Carol

Bewertung: 4.5 / 5

Eine Liebe zwischen zwei Frauen, darf es so etwas geben? Ist es moralisch vertretbar? Welche Auswirkungen hat es auf die Beteiligten und wie reagiert das Umfeld? Was auch heute noch für viele Menschen schwer zu akzeptieren ist, war in den 50er Jahren mehr als geächtet. Aber warum? Zählt Liebe nicht allein?

New York 1950: Therese Belivet (Rooney Mara) ist mit ihrem Leben als Angestellte nicht zufrieden und auch ihr Freund scheint sie nicht wirklich zu begeistern. Die Zukunft mehr als ungewiss, denn Therese ist einsam unter Menschen. Doch dann trifft sie durch Zufall auf Carol Aird (Cate Blanchett) und beide Frauen spüren, dass zwischen ihnen mehr ist als Sympathie. Doch obwohl Carol älter, verheiratet und Mutter ist und trotz ihrer unterschiedlichen Lebenssituationen gibt es ein Band, welches von Beginn an spürbar ist. Als sich Carol von ihrem Mann (Kyle Chandler) trennt, unternehmen die beiden Frauen einen Road Trip und aus Zuneigung wird Liebe. Eine Liebe, die nicht sein darf und als moralisch verwerflich gilt. Carol muss sich somit entscheiden - für Therese oder ihre Tochter.

Trailer zu Carol

Carol Kritik

Mit Carol nimmt sich Regisseur Todd Haynes der gleichgeschlechtlichen Liebe an. Noch heute kämpfen homosexuelle Menschen um Anerkennung und Gleichberechtigung - Dinge, die in den 50ern undenkbar waren. Die Umstände in Carol sind noch viel grausamer. Haynes will das Drama zeigen, welches damit einhergeht und doch will er dem nicht jeglichen Platz einräumen, er lässt seine beiden Hauptdarstellerinnen für sich sprechen. Haynes nimmt sich Zeit, um eine intime Annäherung seiner Protagonisten zu ermöglichen. Zudem wertet er nicht, er zeigt die Dinge, wie sie um Carol und Therese stattfinden und lässt den Zuschauer seine eigenen Entscheidung treffen.

Sowohl Rooney Mara als auch Cate Blanchett können dabei in ihren Rollen glänzen. Mara gibt überzeugend die schüchtern und zurückhaltende Therese, während Blanchett einmal mehr ihr schauspielerisches Talent beweist und dabei auch nicht vor komplizierten Rollen zurückschreckt. Einmal mehr beweist sie, wie viel Stil sie verkörpert und das mit einer Präsenz, die ihresgleichen sucht. Und so entsteht ein gefühlvoller Film, der bewegt und berührt und nur stellenweise das Problem hat, etwas zu ruhig erzählt zu sein.

Carol behandelt ein schweres Thema, welches schwer ist, weil es die Menschen schwer machen. Niemand hat das Recht, über den Lebensstil eines anderen Menschen zu urteilen, noch zu bestimmen, wer wen liebt. Dies mag auf den ersten Blick so scheinen, als wäre dies kurz vor der Weihnachtszeit nicht der richtige Film, aber falsch. Denn was könnte passender zur Weihnachtszeit sein, als ein Film, in dem es darum geht, wie Liebe Grenzen überwindet?

Carol Bewertung
Bewertung des Films
910

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