Bewertung: 3.5 / 5
ich habe mit der Verfilmung von "Assassins Creed" eigentlich genau das bekommen was ICH für mich erhofft und erwartet habe.
Der Wiedererkennungswert der/des Games liegt für mein Empfinden auf jeden Fall bei 100% und damit hat man, glaub ich, den wichtsten Punkt zum Thema Spieleverfilmung genau getroffen.
Trailer zu Assassins Creed
Micheal Fassbender verkörpert den Assassinen ebenso überzeugend wie auch sein Alterego "Lynch", der Rest des Cast´s macht auch einen im großen und ganzen zufriedenstellenden Eindruck, am blassesten ist für mich leider "Jeremy Irons" von dem ich mir wesentlich erhofft hatte aber sei das mal dem Drehbuch geschuldet.
Die Story an sich ist für mich kein großer Kritikpunkt weder positiv noch negativ, ist Sie doch zu wenig/zu dünn um wirklich Bäume auszureissen aber ausreichend um das Gerüst rund um die Assassinen und Ihre Gegenspieler, dieTempler, aufrecht zuerhalten und den Film dahin zu führen wo er hin soll, nähmlich zu Fortsetzungen. Es war für mich kein Problem sondern eher willkommene Autorenfreiheit einen gänzlich neuen Assassinen-Charakter und sein Alterego zu erschaffen und diesen dann mit einem Großteil der aus dem ersten "Assassins Creed" erzählten Storyline zu verknüpfen. Ein gelungener Schachzug um den Gamer der 1.Stunde zu erfreuen ohne das erste Game einfach nur zu kopieren.
Optisch hat der Film einiges mehr zu bieten als Storytechnisch. Die Kostüme, das Setdesign lassen kaum Wünsche offen, man fühlt ich quasi in einem "AC-Game" nur auf der Leinwand und ohne direkten Einfluss auf das Spielgeschehen. DIe Action kann sich durchaus sehen lassen, besonders die Parkour-Scenen sehen ziemlich gut und sehen auch sehr authentisch aus. Die Kampfscenen wirken auch sehr gut durchchoreogrphiert und echt.
Im großen und ganzen kann ich sagen das "Assassins Creed" wohl den meisten "AC"-Gamern mehr gefallen wird als es bisher bei anderen Videospielverfilmungen und deren Gamer der Fall war denn über Authentizität kann man sich hier, glaub ich, nicht beschweren. Technisch recht hochwertig insceniert lässt die Story leider nicht tief genug blicken und Charaktere bleiben teils zu sehr nur angerissen um als anspruchvoller Film durchgehen zu können, aber eine richtig nette, kurzweilige Unterhaltung mit Freunden bei einem gemeinsamen Kinoabend is es allemal.