Dass am 12. Oktober 2017 ein neuer Freitag der 13.-Film (der 13.!) anläuft, glauben wir erst so richtig, wenn wir es mit eigenen Augen sehen. Zu oft wurde er schon verschoben. Aber Brad Fuller und Andrew Form, die beiden Produzenten von Platinum Dunes, sind guter Dinge. Sie schwören, dass Freitag der 13. kommt und dass - wenn es so weit ist - Jason Voorhees unerbittlich zuschlagen wird.
Es galt unzählige Hindernisse zu überwinden, daher hat es so lange gedauert. Das erste große war ein langwieriger Rechtsstreit zwischen Paramount Pictures und Warner Bros., und dann kam Paramount auf die glorreiche Idee, aus Freitag der 13. einen Found-Footage-Film zu machen, was Fuller und Form zutiefst beunruhigte. Ihnen fiel es schwer, es sich in diesem Stil vorzustellen, da sie wussten, dass sie Jasons Perspektive brauchten, also die des Killers. Damit wollten sie nicht brechen.
Zum Glück wurde der Found-Footage-Plan wieder verworfen, und auch sonst hat sich alles zum Guten gewendet. Sie haben den passenden Drehort gefunden, den See und das Camp, sie haben ein tolles Drehbuch von Aaron Guzikowski (Prisoners) und sie haben Breck Eisner (The Last Witch Hunter) als Regisseur, sagen Fuller und Form. Anfang Frühling wird gedreht, hauptsächlich in Georgia. Ins Kino kommt Freitag der 13. weder in 3D noch in IMAX, dafür aber mit einem harten R-Rating.
Was den beiden Slasher-Experten besonders gefällt, ist, dass die Figuren diesmal nicht bloß Kanonenfutter (oder eher Machetenfutter) für Jason sein sollen, sondern echte Charaktere, mit denen wir deshalb hoffentlich umso stärker mitfiebern. Auf keinen Fall wollen Fuller und Form die Zuschauer vergraulen, die die vorausgegangenen zwölf Freitag der 13.-Teile nicht kennen. Man soll das neue Freitag der 13. auch dann problemlos anschauen und genießen können, wenn man die anderen nicht gesehen hat, ohne das Gefühl zu haben, man hätte etwas verpasst. Gleichzeitig soll sich der Film für Fans der Horror-Reihe frisch anfühlen. Und das verschlingt am meisten Zeit: sich eine Story einfallen zu lassen und in ein Skript zu verpacken, die beide Bedingungen erfüllt.