Christopher Nolan ist nicht der einzige namhafte Hollywood-Regisseur, den der Zweite Weltkrieg in seinen Bann gezogen hat. Mit Dunkirk verfilmt er ja die Schlacht von Dünkirchen. Nein, auch Roland Emmerich interessiert sich für ein ganz bestimmtes Gefecht aus dieser Zeit: die Schlacht um Midway, eine Seeschlacht und der Wendepunkt des Pazifikkriegs.
Sie begann am 4. Juni 1942 und endete drei Tage später - bei den Midwayinseln, daher der Name. In höchster Not gelang es der United States Navy, eine angreifende japanische Flotte abzuwehren und zu dezimieren. Damals waren die Amerikaner der Underdog, erklärt Emmerich. Es sei einer jener Momente gewesen, als Leute allen Widrigkeiten zum Trotz zusammenkamen und das Unmögliche vollbrachten. Viele Piloten verloren dabei ihr Leben, und Emmerich möchte ihnen ein Denkmal errichten und einen Film darüber drehen.
Wäre doch ein geeignetes Folgeprojekt für Independence Day - Wiederkehr. Mit historischen Stoffen hat sich Emmerich auch schon früher auseinandergesetzt, etwa bei Der Patriot oder erst letztes Jahr bei Stonewall. Daran sollte es also nicht scheitern. Aber warten wir mal ab, wie ernst er es mit seinem Battle of Midway-Film wirklich meint.