Mit der Dornröschen-Abwandlung Malefiz, die die Geschichte aus Sicht der titelgebenden Schurkin erzählt, startet Disney eine Reihe von Realfilm-Märchenadaptionen, darunter Cinderella und Cruella. Allerdings sieht es ganz so aus, als sei vorher noch etwas Feinschliff nötig.
Regisseur John Lee Hancock (Blind Side - Die große Chance), der als Snow White and the Huntsman-Autor schon Genre-Erfahrung sammeln konnte, hat für Malefiz mehrere neue Szenen geschrieben, die jetzt noch nachträglich gefilmt werden. Er selbst führt aber nicht Regie, sondern hilft nur mit, die Nachdrehs zu beaufsichtigen. Regie-Debütant Robert Stromberg, als Produktionsdesigner bei Alice im Wunderland und Avatar - Aufbruch nach Pandora mit zwei Oscars ausgezeichnet, hat also auch weiterhin das Sagen. Dabei soll es vor allem darum gehen, den ersten Akt des 200$ schweren Fantasyfilms zu verbessern.
Laut Malefiz-Produzent Joe Roth hat man Hancock gebeten, als zusätzliche Verstärkung mit ans Set zu kommen. Strombergs Einfluss scheint sich dabei positiv bemerkbar zu machen: Der Film sei fantastisch anzuschauen, und die letzten 75 Minuten seien richtig unterhaltsam, so Roth. Nur am Anfang hängt es noch, daher die achttätige Extra-Schicht, die jedoch ohne Angelina Jolie auskommt.
Interessante Randnotiz: Hancock bringt auch bald seinen eigenen Disney-Film Saving Mr. Banks mit Tom Hanks ins Kino. Malefiz soll trotz allem immer noch am 29. Mai 2014 anlaufen.