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The Terminal List - Die Abschussliste

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Chris Pratt als besessene Killermaschine

The Terminal List - Die Abschussliste Review

The Terminal List - Die Abschussliste Review
5 Kommentare - 09.07.2022 von Moviejones
Wir haben uns "The Terminal List - Die Abschussliste" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Review, ob sich diese Serie lohnt.
The Terminal List - Die Abschussliste

Bewertung: 3 / 5

Mit acht Folgen ist The Terminal List - Die Abschussliste bei Amazon Prime online, mit Chris Pratt in der Hauptrolle von Commander Reece auf Rachefeldzug. Vom Guardians-Funboy und Dino-Lieblingspfleger nun also zur Military-Killermaschine, die besessen ihre Liste abarbeitet. Funktioniert das?

Commander James Reece (Pratt) überlebt als einziger den Angriff aus dem Hinterhalt auf seine Einheit bei den Navy SEALs, die bei einer brandgefährlichen, verdeckten Ermittlung im Einsatz war. Als Reece nach Hause zurückkehrt, wird er von gegensätzlichen Gedanken und Erinnerungen an das Geschehen geplagt und beginnt, den Hinterhalt zu hinterfragen...

Trailer zu The Terminal List - Die Abschussliste

The Terminal List Review

Mit der Devise Hirn aus und Action rein funktioniert The Terminal List - Die Abschussliste ziemlich gut, denn visuell gibt es hier wenig zu meckern, so manche Szenerie ist kinoreif verfilmt. Tatsächlich vergisst man nach ein paar Folgen auch Star-Lord, auch wenn er ihm immer noch recht ähnlich sieht. Doch Pratts Spiel überzeugt genug, um den Funboy vergessen machen zu lassen.

Dennoch, Pratt ist weder ein Arnie noch ein Charles Bronson, ihn als besessene Killermaschine auf eiskaltem Rachefeldzug zu erleben, ist daher schon etwas gewöhnungsbedürftig. Am spannendsten ist dabei das PTSD-Drama von Reece mit einigen Twists, wodurch seine Erinnerungen fragwürdig zu sein scheinen - und genau das macht ihm seinen Ermittlungsweg schwer wie auch den der Reporterin (Constance Wu) an seiner Seite. Leider ist das aber auch das einzige, was dem Charakter etwas Tiefe verleiht, und genau das ist das Problem der Serie.

Die durchaus gut gespielten Emotionen, Rache, Trauer, die verwirrte Besessenheit kratzen nur an der Oberfläche eines ansonsten recht hohl bleibenden Charakters, daran ändert auch so mancher Flashback in The Terminal List nichts. Denn diese bestätigen nur, was man schon nach der Premiere weiß: Er ist ein liebender Familienvater und tapferer, loyaler SEAL. Damit hat es sich dann aber auch schon.

Fast spannender in The Terminal List sind die Figuren um Reece herum, sein bester Freund und Sidekick Ben (Taylor Kitsch) sowie Reporterin Katie - doch auch deren Potenzial wird wenig ausgeschöpft, und so bleiben auch diese nur der Sidekick und die Ermittlungsgehilfin, die seine ToKill-Liste länger werden lassen. Und so abwechslungsreich die Kandidaten der Liste auch sterben, ermüdet es auf Dauer doch etwas, besonders eine Szene im letzten Drittel ist so dermaßen übertrieben, dass man meint, kurz in The Walking Dead rübergezappt zu haben.

Immerhin machen die letzten beiden Folgen von The Terminal List das Ganze wieder etwas wett - der eigentliche Showdown bietet dann durchaus coolen Thrill und manch überraschenden Twist, als es endlich, endlich an die eigentlichen Drahtzieher herangeht. Hätte man also den Figuren noch etwas mehr Raum gegeben, hätte es durchaus eine tolle Serie werden können im Stil eines Reacher oder Dexter zum Beispiel. Doch Pratt bleibt eine wenig sympathische Figur, und das ist das Problem, wie es auch in der Serie heißt: "Er muss aufgehalten werden - die anderen aber auch."

Das Fazit zu The Terminal List - Die Abschussliste gestalten wir ebenfalls als hinterfragbares Zitat: "Man sollte nicht jemanden zu Gewalt zwingen, der gelernt hat, Gewalt zu perfektionieren." Diese Botschaft ist so ziemlich auch die einzige, die hier geboten wird, und selbst fragwürdig - denn ist Reece, selbst recht Waffen-verliebt, wirklich zur tödlichen Rachegewalt gezwungen? Die sicher angedachte Kritik am Umgang mit Soldaten, der militärischen Struktur und manch anderem, das wir aus Spoilergründen nicht nennen, bleibt oberflächlich wie der Hauptcast selbst. Wem das egal ist, wird an der Action und den Twists seinen Spaß haben.

Wiederschauwert: 20%

The Terminal List - Die Abschussliste Bewertung
Bewertung des Films
610

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5 Kommentare
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Rotschi : : M. Myers
12.07.2022 20:13 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

Ich fand die Serie insgesamt auch sehr unterhaltsam. Bei der IMDB steht sie momentan bei 8,2. Was ich allerdings deutlich überbewertet sehe.

3/5 würde ich ihr ähnlich wie Moviejones geben, wenn ich auf die doch teils echt sehr fragwürdigen Methoden achte und mir so denke, nee oder den auch und den? Wieso? Er hat sich ergeben... Da fasst sich mein Hirn an seiner Windung und fragt... Muss das so?

Aber mein Action-an-der-Kinokasse-liegen-lass- Hirn sagt sich so, geil, mehr davon, egal wie übertrieben oder unsinnig das Ganze ist.

Sdass ich ihm wohlwollend auch locker ne 3,5/5 oder gar eine 4/5 geben würde.

Die Story insgesamt hat mich schon angesprochen. Und den einen oder anderen Twist, gab es dann ja auch noch.

Ich fand die Serie jedenfalls unterhaltsam... Und ja auch ohne UHD zu dunkel xD

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HenryGondorf : : Goldkerlchen 2022
11.07.2022 19:02 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.21 | Posts: 829 | Reviews: 5 | Hüte: 33

Am Sonntag mit der Serie angefangen. Ich finde die Story wird recht langsam erzählt, aber in so einem schön spannendem, düsteren Unterton, gefällt mir, bleibe auf jeden Fall dabei.

Warriors, come out to play-ayyy!

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MisfitsFilms : : Marki Mork
10.07.2022 14:55 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

@FoxMulder

Wow, Klasse! Danke für den Tipp! Ist mir nicht aufgefallen. Jetzt erkenne ich auch endlich mal Gesichter laughing

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FoxMulder : : Moviejones-Fan
10.07.2022 10:58 Uhr
0
Dabei seit: 19.02.15 | Posts: 210 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@MisfitsFilms

Ich denke mal, du schaust sie in UHD auf Prime. Das Problem ist, dass alle UHD Inhalte auf Prime extrem dunkel sind. Selbst die Helligkeitsverstärkung meines TVs hat da keinen Abhilfe geschafft. So bin ich dazu gezwungen, die Prime App auf meiner Nvidia Shield TV zu starten und dann in den HDMI Einstellungen die HDR Einstellung zu deaktivieren. Und schon ist das Bild um ein Vielfaches heller.

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MisfitsFilms : : Marki Mork
09.07.2022 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Heute die erste Episode gesehen. Ziemlich dunkel gefilmt. Das ist bereits ein für mich störender Faktor. Ansonsten ist die erste Folge gerade noch interessant genug um später mit der zweiten weiterzumachen. Allen voran die Thematik mit den widersprüchlichen Erinnerungen treibt das ganze in meinen Augen. Der Rest wirkt eher lieblos gefilmt. Und Pratt passt nicht in die Rolle als SEAL. Dafür hat er zu oft den humorvollen Draufgänger gespielt, welchen er auch gut beherrscht.

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