Tobey Marshall ist Mechaniker, größter Muscle-Car-Fan und illegaler Street Racer. Als er sich mit dem reichen, arroganten Ex-NASCAR-Rennfahrer Dino Brewster zusammentut, um seine Werkstatt zu retten, beginnt der Ärger für Tobey: Dino hängt ihm einen Mord an, den er gar nicht begangen hat. Während Tobey für ein paar Jahre ins Gefängnis wandert, nutzt Dino die Gunst der Stunde und expandiert sein Geschäft. Wieder in Freiheit startet Tobey einen erbarmungslosen Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Partner. Als dieser von Tobeys Plan Wind bekommt, setzt er ein hohes Kopfgeld auf ihn aus. Von nun an liefert sich Tobey nicht nur mit der Polizei eine schonungslose Verfolgungsjagd quer durch die USA...
"Need for Speed" habe ich jahrelang aufgeschoben, weil ich immer dachte, dass dies kein guter Film sei, eben eine typisch billige Videospielverfilmung zu einem Spiel ohne Story. Falsch gedacht.
Mir hat "Need for Speed" überraschend gut, soger sehr gut gefallen. Er bietet Abwchslung, ein tolles Road-Movie-Feeling, emotionale Momente und tolle Rennen, dazu tolle Schauspieler mit Aaron Paul, Imogen Poots und auch Michael Keaton.
In der ersten Hälfte gab es den ein oder anderen zähen Moment, wodurch der Film insgesamt etwas zu lang wirkt, aber das ist nicht weiter schlimm. Klar, die Story ist 08/15 und so manche Szene ist etwas zu sehr drüber, aber im Großen und Ganzen ein Heidenspaß. Ich kann mir gut vorstellen, mir den Film noch Mal anzusehen.
Fun-Fact für mich: Ohne es zu wissen, habe ich gerade zwei Filme von zwei Brüder-Regisseuren gesehen: Greenland gestern, und der ist von Ric Roman Waugh, und heute Need for Speed von Scott Waugh. Beide sind Brüder. Was für ein Zufall!
8/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Aaron Paul > der gesamte Fast & Furious Cast
Hinzukommen dann noch Michael Keaton, Rami Malek und ein paar andere lustige Vögel, die das Team um Paul aufstocken und abrunden. Dominic Cooper darf den Bösen spielen.
Rasante, adrenalingeladene und authentische Autoaction quasi im Dauerfeuer. Herrlich unaufgeregt, klein gehalten und nicht zu protzig inszeniert. Auf jede coole Szene folgt eine, die wehtut. Es rummst und kracht, vor allem Unfälle entfalten sich mit voller Kraft. Ich glaube nicht, dass irgendjemand nach diesem Film freiwillig an einem illegalen Autorennen teilnehmen würde, es sei denn vor dem PC-/TV-Bildschirm mit einem Controller in der Hand. Mittdendrin entwickelt sich Need for Speed dann zu einem halben Roadmovie und wenn Paul von ausgefallenen Wagen durch die Wüste verfolgt wird, blitzt sogar Mad Max Atmosphäre auf.
Eigentlich geht der Film locker 20 Minuten zu lang und die emotionalen Momente zwischen den Actionszenen sind kaum der Rede wert, Aaron Paul kann den Karren durch sein emotionsgeladenes Spiel aber immer aus dem Dreck ziehen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."