Bewertung: 2.5 / 5
Ein Film mit Biss! Hai geht immer! Haidewitzka, was für Zähne! Man könnte viele passende Wortwitze finden, die 47 Meters Down - Uncaged beschreiben, aber wo soll das hinführen? Es ist kein großer Film geworden, weitestgehend auch kein besonders guter, trotz John Corbett, Sophie Nelisse und der Tochter von Stallone. Es ist eine absolut typische Fortsetzung im Tierhorrorgenre mit allen Stärken und Schwächen, die damit einhergehen. Wer auf bissige Haie steht und Filme wie Bait - Haie im Supermarkt oder 47 Meters Down, der wird auch hier über weite Strecken gut unterhalten und die Laufzeit von knapp 90 Minuten sorgt dafür, dass so schnell keine Langeweile aufkommt. Spaß für eine fest definierte Zielgruppe, der Rest bleibt lieber weg.
47 Meters Down - Uncaged Kritik
Eigentlich wollen die Freunde Sasha, Nicole, Alexa und Mia nur einen spannenden Tauchgang machen, als sie auf eine alte versunkene Stadt der Maya stoßen. Die Faszination der Tauchtruppe wandelt sich aber bald in blankes Entsetzen, denn genau der entdeckte Ort birgt jenseits seiner Schönheit ungeahnte Gefahren. Die versunkene Stadt ist das Jagdgebiet von Weißen Haien und die vier Freunde das Buffet, welches es anzuknabbern gilt. Während die Haijagd auf die Truppe beginnt, wird der Sauerstoffvorrat immer knapper. Ein Wettlauf mit der Zeit und ein atemloser Überlebenskampf beginnen...
Trailer zu 47 Meters Down - Uncaged
Hai geht immer und der bissige Hai gehört wohl zu den beliebtesten Jägern, wenn wir uns im Bereich der Tierhorrorfilme bewegen. Dabei braucht es für einen guten Haihorrorfilm nicht viel, was Steven Spielberg einst mit Der Weiße Hai eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Die Urangst des Menschen vorm Wasser und dem, was darin lauert, funktioniert seit eh und je und auch eine mittelprächtige Umsetzung kann Genrefans noch sehr viel Spaß bereiten.
Und diese Betrachtung schien auch für 47 Meters Down - Uncaged gegolten zu haben. Der Anspruch, den teils holprigen Vorgänger besser zu machen, gab es nicht, viel eher ging es darum, einfach eine Fortsetzung präsentieren zu können, nachdem 47 Meters Down 2017 überraschend erfolgreich lief.
Wie es sich für eine ordentliche Fortsetzung gehört, wird einfach die Prämisse des Vorgängers übernommen und alles ein wenig größer aufgezogen. Entsprechend verdoppelte sich das Budget der Produktion, einfach um ein paar Schauwerte mehr zu bieten. Am Grundgedanken hat sich nichts verändert, junge Menschen unter Wasser, Sauerstoffknappheit, Weiße Haie. Reicht. Dazu kommt ein verstärkter Anteil Klaustrophobie.
Die streckenweise ruhige Inszenierung des Vorgängers wurde weitgehend über Bord geworfen, 47 Meters Down - Uncaged ist schneller und actionlastiger geworden. Ansonsten wird überall gewohnte Genrekost geboten, ohne überhaupt mal innovativ zu sein. Die Figuren sind Platzhalter, dem Zuschauer weitgehend egal. Wichtig sind die Haie und wann diese aus dunklen Ecken geschossen kommen. Zwar gibt das Setting mit seinen Tunneln und Höhlen viel her, aber wirklich ausgenutzt wird das Potential nicht.
Entsprechend richtet sich dieser Film auch rein an die Fraktion der Haifans, die auf genau solche Filme stehen und immer wieder hängenbleiben, wenn es mal einen Film mit Haien gibt, der zumindest leicht über das Niveau von Sharknado - Genug gesagt! hinausgeht. Und davon haben wir sogar einige in der Redaktion.