
Bewertung: 3 / 5
Cameron Diaz ist zurück! Nach jahrelanger Hollywood-Pause feiert sie mit Back in Action ihr Comeback an der Seite von Jamie Foxx. Und eines kann man direkt sagen: Sie hat in all den Jahren nichts verlernt! Vor allem den beiden ist es daher zu verdanken, dass hier am Ende eine launige Actionkomödie herausgekommen ist. Doch ist es auch mehr als der sonstige Netflix-Durchschnitt?
Back in Action Filmkritik
Nach einem letzten Einsatz haben Emily (Cameron Diaz) und Matt (Jamie Foxx) ihre Jobs bei der CIA an den Nagel gehängt, um unter neuer Identität eine Familie zu gründen. Doch 15 Jahre später fliegt ihre Tarnung auf und ihre Vergangenheit holt sie ein. Schnell sind sie wieder mittendrin in der Welt der Spionage, diesmal jedoch mit ihren beiden Kindern im Gepäck.
Trailer zu Back in Action
Das ganz große Thema in Zusammenhang mit Back in Action ist natürlich das große Comeback von Cameron Diaz. Gut zehn Jahre liegt ihr letzter filmischer Auftritt mit Annie bereits zurück. Eingerostet ist die inzwischen 52-Jährige aber keinesfalls. Der Film beginnt sehr actionlastig und man bekommt als Zuschauer schnell das Gefühl, als sei Diaz nie weg gewesen. Sie spielt souverän und auch das Zusammenspiel mit Jamie Foxx funktioniert sehr gut.
Generell würden wir sagen, dass diese beiden der Hauptgrund sind, warum Back in Action am Ende so gut funktioniert. Das Zusammenspiel zwischen den beiden macht einfach Spaß, und wir möchten hier auch McKenna Roberts und Rylan Jackson erwähnen, welche die beiden Kinder verkörpern. Natürlich spielen die hier nur Nebenrollen, aber sie leisten zum positiven Gesamtbild bei. Denn die vier erschaffen gemeinsam eine Familie, bei der es Spaß macht, zuzusehen.
Tatsächlich hätten wir gerne noch mehr Zeit mit dem alltäglichen Familienalltag verbracht, welcher für uns viel zu schnell durch das unvermeidliche Chaos unterbrochen wird. Zwei ehemalige Spione, die ihre Fähigkeiten nutzen, um ihre Kinder zu erziehen und vor den ganz alltäglichen Gefahren des Erwachsenwerdens zu schützen, hätte durchaus mehr Potenzial für eine originellere Story gehabt und so gut wie Foxx und Diaz hier aufgelegt sind, hätten dies zwei sehr unterhaltsame Stunden werden können.
So muss man leider sagen, dass das gute Zusammenspiel zwischen den beiden zu oft von zwar nicht schlechten, aber auch nicht außergewöhnlich guten Actionszenen unterbrochen wird. Anfangs macht dies auch noch Spaß, doch ab der Mitte geht dem Film langsam ein wenig die Luft aus. Ab hier gerät der Fokus des gemeinsamen Familienlebens zugunsten einer wenig inspirierenden Spionage-Storyline immer mehr in den Hintergrund, wodurch der Film um seine wahre Stärke beraubt wird.
Hier würden wir auch Andrew Scott gerne einmal erwähnen, der definitiv eine Stärke des Films hätte sein können, jedoch völlig verschenkt wird. Es sind gute Ansätze vorhanden und auch hier lässt sich das Potenzial vor allem zum Ende hin erahnen. Man hat sich jedoch lieber dazu entschieden, Twists einzubauen, die nicht nur der Darstellung von Scotts Charakter schaden, sondern auch viel zu vorhersehbar sind.
Zum Ende hin wird klar, dass Netflix sich durchaus eine Fortsetzung vorstellen kann. Sollte man die richtigen Lehren ziehen und bei der Fortsetzung mehr auf die eigentlichen Stärken setzten, hätten wir nichts dagegen.
Fazit
Back in Action ist immer dann besonders gut und unterhaltsam, wenn er seine Stärken nutzt, und hier sind vor allem Cameron Diaz und Jamie Foxx zu nennen. Das Zusammenspiel zwischen den Figuren macht den großen Spaß des Films aus und am Ende hätte man hier auch noch mehr den Fokus drauf setzen müssen.
Denn Probleme bekommt der Film vor allem dann, wenn er versucht, ein Spionage-Film zu sein, was ihm nur wenig gut gelingt. Auch die Action ist zwar trotz einiger tollen Momente eher durchschnittlich zu bewerten.
Die zugrundeliegende Prämisse ist jedoch gut und bietet nach wie vor einiges an Potenzial, und hätte man sich eher darauf fokussiert, eine Familienkomödie zu machen, statt einer Actionkomödie, hätte man dieses Potenzial auch noch besser nutzen können. Herausgekommen wäre zwar ein weniger spektakulärer Film, dafür aber vielleicht einer, der mit mutigen Entscheidungen sich vom Netflix-Einheitsbrei hätte abheben können.
Doch eines müssen wir auch klar erwähnen: Wir hätten absolut nichts dagegen, Cameron Diaz und Jamie Foxx erneut gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Denn trotz so einiger Mängel hatten wir mit Back in Action am Ende unseren Spaß, vor allem dank dieser beiden.
