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Monuments Men - Ungewöhnliche Helden

Kritik Details Trailer News
Die langweiligste Kunstschatzsuche der Welt

Monuments Men - Ungewöhnliche Helden Kritik

Monuments Men - Ungewöhnliche Helden Kritik
16 Kommentare - 13.02.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Monuments Men - Ungewöhnliche Helden" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Monuments Men - Ungewöhnliche Helden

Bewertung: 1.5 / 5

1943 wird eine Sondereinheit der USA damit beauftragt, Hitlers Plan zu vereiteln, alle Kunstschätze der eroberten Länder an sich zu reißen und diese, im Falle jüdischer Kunst, entweder zu zerstören oder in einem eigenen Führer-Museum zu sammeln. Zugleich sollen die Kunstwerke davor bewahrt werden, den Bombardierungen im Kriegsgefecht als Kollateralschaden zum Opfer zu fallen.

Also macht sich unter der Leitung von Kunsthistoriker Frank Stokes (George Clooney) eine sieben-köpfige Gruppe von Kunstexperten verschiedener Fachrichtungen und Nationalitäten in diverse Kriegsgebiete auf, um dieses Stück Kultur vor dem Diebstahl der Deutschen zu retten. Diese "Monuments Men" hoffen auf militärische Unterstützung an den jeweiligen Standorten der Kunstwerke. Erschwert wird die Lage bei nahendem Kriegsende aber dadurch, dass Hitlers Generalbefehl lautet, im Falle seines Todes alle gesammelten Kunstwerke ausnahmslos zu vernichten...

Trailer zu Monuments Men - Ungewöhnliche Helden

Unfassbar, doch trotz Topbesetzung ist George Clooneys (The Ides of March - Tage des Verrats) Adaption Monuments Men - Ungewöhnliche Helden des wie ein Kenner meinte "schon langweiligen Buches von Robert M. Edsel und Brett Witter" leider tatsächlich der langweiligste Film, den wir in letzter Zeit sehen mussten. Und auch die langweiligste Kunstschatzsuche und Kunstraubgeschichte, die man bis dato auf der Leinwand sah. Denn so interessant die Idee klingt, eine solchermaßen kaum beachtete Facette des Zweiten Weltkriegs und des Kriegsgeschehens an sich mit wirklich ungewöhnlichen Kriegshelden zu zeigen, so ist die Umsetzung dieser Idee wahrlich nicht gelungen.

Zum einen ist Monuments Men - Ungewöhnliche Helden weder Fisch noch Fleisch, entscheidet sich nicht, ob es Kunsträuber-Comedy im Stile von Ocean's Eleven sein will oder doch ein berührendes Kriegsdrama, zum anderen sind die Dialoge im Humor so platt und im Drama so pathetisch überzogen, dass beide Ansätze nicht aufgehen und im Mix auch so gar nicht miteinander harmonieren wollen. Zum anderen wurden die wahren Fakten, auf denen Buch wie Film beruhen sollen, dramatisch aufgepeppt und bieten dadurch neben gruseligem Pathos in kaum erträglicher Wiederholung jedem Logikfehler-Hasser reichlich Beute. Andere Parts in Bezug auf die Suche nach den Kunstschätzen und deren Eroberung - von egal welcher Seite - wurden wiederum so sehr vereinfacht, dass es schon lächerlich wirkt.

Was hat sich Clooney nur gedacht? Als Co-Produzent, Co-Drehbuchautor, Regisseur und Darsteller in Monuments Men so stark involviert, kann man nur Betriebsblindheit vermuten oder fehlender Mumm, das auch filmisch so offensichtlich langweilige, nicht funktionierende Projekt abzubrechen. Schon der Beginn, das Monuments Men-Team zusammenzutrommeln, ist furchtbar lang gestreckt und einfach öde anzusehen, langweilige Dialoge mit auch noch Pausen, wo jeder Regisseur "Anschluss, Anschluss!" hätte schreien müssen.

Die Einleitung von Monuments Men hätte man auf 10 Minuten zusammenkürzen können. Das gilt auch für den ganzen Film. Die fast zwei Stunden hätten locker auf mindestens 90 Minuten runtergekürzt werden können und sollen. Spannung und Action sucht man vergebens, das Ganze in der PR "Actiondrama" nennen zu wollen, passt einfach so gar nicht. Die Kriegsgebiete sind entweder sowieso schon längst zerstört, ansonsten sieht man Lagerszenen, in denen Soldaten in Autos hin und her fahren oder von A nach B marschieren, selbst eine Lazarettszene kann nicht wirklich für Kriegsfilm-Stimmung sorgen. Zwar gibt es hin und wieder brisante Situationen, doch werden diese oft herzlich wenig brisant dargestellt. Wirklich schlimm ist dann die "Weihnachten im Kriegslager"-Szene, rührseliger geht es kaum.

Nicht alle Monuments Men, die immerhin neben Clooney mit Matt Damon, John Goodman, Bill Murray, Jean Dujardin, Hugh Bonneville, Bob Balaban und Dimitri Leonidas gut zusammengemischt und topbesetzt sind, überleben die Mission, und wir müssen es leider sagen, wie dies in Monuments Men dargestellt wurde, verfehlt ebenfalls seine wohl eigentlich dramatisch-ergreifend angedachte Wirkung. Schade für die gute Darstellerriege, die sich mit diesen Dialogen und Szenen einen Wolf versuchen zu spielen, um daraus noch ein Quentchen unterhaltsame oder auch mal rührende Qualität herauszupressen, entweder Humor oder Drama zu erzeugen. Gern wird gleich beides in einem versucht, was dann völlig in die Hose geht.

Man merkt manchen Szenen von Monuments Men durchaus an, dass sie für sich genommen den Darstellern im Team Spaß gemacht haben, doch im Ganzen funktioniert es einfach nicht. Cate Blanchetts (Blue Jasmine) Part der französischen Kuratorin Claire Simone fällt zwar nicht groß aus, doch gehören ihre Sequenzen, so schlicht sie zum Teil auch daherkommen, noch mit zu den überzeugendsten Szenen.

Monuments Men - Ungewöhnliche Helden ist bis dato Clooneys mit großem Abstand schlechtester Film, was enttäuscht, da er bisher gute bis sehr gute Filme abzuliefern wusste. Möge diese deutsch-amerikanische Koproduktion schnell durch ein besseres neues Werk in Vergessenheit geraten.

Monuments Men - Ungewöhnliche Helden Bewertung
Bewertung des Films
310

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16 Kommentare
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Oberlamer : : Moviejones-Fan
20.11.2014 09:58 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.12 | Posts: 653 | Reviews: 0 | Hüte: 14
Habe ihn gestern gesehen und die Kritik trifft es genau auf den Kopf. Der Film ist einfach nur langweilig und zu lange. Lediglich das Setting gefällt mir, aber das reicht eben nicht.
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DREDD : : Moviejones-Fan
01.03.2014 21:41 Uhr
0
Dabei seit: 01.03.14 | Posts: 7 | Reviews: 0 | Hüte: 0
@ sittingbull

Danke Dir, das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf!
I am the law!
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sittingbull : : Häuptling
01.03.2014 19:18 Uhr
0
Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
@DREDD

Dein Avatar könnte nicht passender zu deinem Kommentar sein laughing
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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DREDD : : Moviejones-Fan
01.03.2014 11:06 Uhr
0
Dabei seit: 01.03.14 | Posts: 7 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Mag sein, dass ich zu anspruchsvoll für den Film war, die Geschichte ist ja nicht schlecht. Doch die Umsetzung war extrem enttäuschend. Der Cast war so vielversprechend, dass doch der alte Spruch wieder trifft:

Was nutzen dir große Namen, wenn unterm Strich nichts, als ein müdes Gähnen übrig bleibt. Ich fand den Film lala, man hätte einfach mehr aus der Story rausholen können, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Viele Szenen waren so vorhersehbar, dass ich nicht umhin komme, zu behaupten, dass ich mich selten mehr gelangweilt habe!
I am the law!
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Han : : Space Cowboy
24.02.2014 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Hab den Film nun im Kino gesichtet und muss der Kritik hier leider in den meisten Punkten zustimmen. Zwar bewerte ich den Film im ganzen nicht so schlecht, aber er ist dennoch weit, weit entfernt von gut. Die beiden größten Probleme für mich waren:

1. Praktisch keine Spannungskurve vorhanden.
2. NULL Figurenzeichnung!

Man merkt wie wichtig Clooney der Film ist bzw. wie wichtig es ihm war, dem Zuschauer diese eher unbekannte Seite des zweiten Weltkriegs zu zeigen. Darüber vergisst er allerdings den wesentlichsten Aspekt für seinen Film: Es ist immer noch ein Film! Nicht etwa eine Doku. Wenn man Größen wie Murray, Goodman und Co. besetzt, dann muss man diese Figuren auch beschreiben, in Szene setzen, so dass der Zuschauer eine Bindung aufbaut und mit ihnen mitfiebert. Leider war das in dieser Hinsicht ein Totalausfall und so lassen einen dann die hier und da eingestreuten emotional Szenen auch total kalt, weil man die Figuren gar nicht wirklich kennt.

Mit dem langweiligen Film hat die Kritik oben eigentlich schon alles gesagt. Es wird ja schon gleich zu Beginn des Films großspurig erklärt, dass man Deutschland schon besiegt hat. Aus dramaturgischer Sicht nicht gerade eine Sternstunde. Dann diese ewigen Szenen in Paris (Damon & Blanchet), da frag ich mich immer noch was das sollte.

Ich kenne die anderen Regiewerke von Clooney (noch) nicht, wobei man über Ides ja einiges gutes gehört hat. Aber ausgehend von diesem Film hier muss ich sagen, dass ich Clooneys Talent nicht im Regie führen/Drehbuch schreiben sehe, sondern er eher beim Schauspielern bleiben sollte. Die Thematik des Films hätten andere, "richtige" Regisseure (z.B. ein Spielberg) unter Zuhilfenahme eines guten Drehbuchschreibers sicher sehr sehr viel besser aufbereiten können. 5/10 Bilderrahmen

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Leia : : Prinzessin
14.02.2014 16:21 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 558 | Reviews: 13 | Hüte: 56
Jetzt bin ich baff! Das kann ich ja fast nicht glauben. Ich meine, vom Kinobesuch hält mich das jetzt nicht ab, denn ich kanns einfach nicht wahrhaben, dass der Film schlecht sein soll. Ich muss mich da selbst von überzeugen.
Diesen Film hätte man doch gar nicht in den Sand setzen können. Ich bin echt total fassungslos!

Hören Sie... ich weiß nicht, wer Sie sind, und auch nicht, woher Sie kommen, aber von jetzt an tun Sie, was Ich Ihnen sage, OK!?!

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Oberlamer : : Moviejones-Fan
14.02.2014 15:52 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.12 | Posts: 653 | Reviews: 0 | Hüte: 14
Ui das ist schade und hätte auch ich nicht erwartet.
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AlexanderDeLarge : : Moviejones-Fan
13.02.2014 22:59 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.13 | Posts: 707 | Reviews: 8 | Hüte: 6
Ja ich sehe es so wie Chewbacca. Ich habe mich sehr auf den Film gefreut und werde mich jetzt nicht von shclechten Kritiken davon abbringen lassen ihn zu sehen. Kritiken müssen ja nicht immer die eigene Meinung einfangen.
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Chewbacca : : Copilot
13.02.2014 20:44 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
Ich werde mir den Film ansehen, und bilde mir dann (m)eine Meinung.
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AldrichKillian : : Black Panther
13.02.2014 17:47 Uhr
0
Dabei seit: 24.05.13 | Posts: 2.348 | Reviews: 20 | Hüte: 208
Ich bin ebenfalls enttäuscht, da die Grundidee, die Darsteller und auch die Trailer auf einen großen Film hoffen ließen, doch dass dieser dann endgültig so schwach sein würde hätte ich nicht erwartet. Wirklich Schade.

Eigentlich hatte ich auch keinen Actionfilm oder reinen Kriegsfilm mit großen Schlachtszenen erwartet oder gar gewollt, da es sich eben um eine Gruppe von Kunstschützern handelt, aber dass man es nicht durch andere Mittel der Inszenierung geschafft hat, eine passende Stimmung und Atmosphäre aufzubauen wundert mich jetzt wirklich sehr.

Auch dass Clooney so eine langatmige Einführung für seine Charaktere benötigt ist fragwürdig, nachdem man es doch in den "Oceans"-Filmen so prima locker und feinfühlig hinbekommen hat, ohne Längen zu erschaffen und Clooney doch eigentlich daraus hätte lernen sollen, auch wenn er damals nicht Regie führte.

Die komplette Handlung hätte mit Sicherheit auch Potenzial für Tiefsinn und ernstere Momente oder deutliche Kritik geboten, aber es liest sich leider in der Filmkritik so, als wäre es ein reiner Unterhaltunsfilm, welcher darüber hinaus auch noch ziemlich schwach ist.

Ich bin wirklich enttäuscht und hätte mehr von den "Monuments Men" erwartet, aber die Kritik ist wie gewohnt gut und nachvollziehbar verfasst.
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ComicFan88 : : Kingsman
13.02.2014 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.11 | Posts: 2.424 | Reviews: 0 | Hüte: 23
Puh, 1,5 Hüte sagt wirklich alles. Schade eigentlich.
Die Grundidee sah recht vielversprechend aus. Hätte im Vorfeld auch wie viele andere User absolut nicht mit so einem Ergebnis gerechnet.
Hatte den Film sogar schon fest fürs Kino eingeplant...Daraus wird nach so einer eindeutigen Kritik nun nichts.

Edit:
Auch auf Rotten Tomatoes erhält der Film von den Kritikern nur 34%, beim Publikum etwas höher bei 56%
Ein Ring, sie zu knechten...
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Ewan : : Dämonenfeind
13.02.2014 16:06 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
George Clooneys Filme sind ja bis auf ein oder zwei Ausnahmen allesamt - langeilig. Also passt das hier schon ins Bild.
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Han : : Space Cowboy
13.02.2014 13:03 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Verdammt, das klingt gar nicht gut! Leider ist das auch die allgemeine Meinung bisher, was mich wirklich traurig macht. Der Film hatte in meinen Augen viel Potenzial und so einen genialen Cast! Ich mochte den Trailer und hoffte - wie der Häuptling - dass dies ein Kritikerliebling wird. Schade schade schaaaaade frown

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Asmodeus : : Moviejones-Fan
13.02.2014 12:53 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.12 | Posts: 86 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Leider unterstreicht die Review meine Vorahnung. Man hätte aus dem Stoff durchaus was machen können. Den Cast hätte man gehabt dafür. Aber man hat schon in den Trailern mitbekommen das der Film sich nicht zwischen Comedy und Kriegsepos entscheiden kann.
Es zeugt nicht von Gesundheit sich einer Welt voller Kranken anzupassen.
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
13.02.2014 12:49 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ui, das ist ja ein richtiger Verriss. Hätte ich so nicht erwartet. Hatte eigentlich mit nem unterhaltsamen und guten, "mindestens 7 von 10 Punkte"-Film gerechnet. Cast und Story hören sich jedenfalls grundsätzlich gut an. Aber scheinbar wurde daraus ja nichts gemacht. Andere Kritiker scheinen das ja ähnlich zu sehen. Schade.
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