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Highway to Hellas

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Stromberg trifft alberne Klischees

Highway to Hellas Kritik

Highway to Hellas Kritik
0 Kommentare - 31.10.2015 von Moviejones
Wir haben uns "Highway to Hellas" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Highway to Hellas

Bewertung: 1 / 5

Deutsche Komödien zählen zu dem Genre, das im Kino meist noch recht erfolgreich ist, was aber nicht heißt, dass jede davon auch eine Perle ist. Stromberg-Star Christoph Maria Herbst als Zugpferd für Aron Lehmanns albernen Beitrag zum Thema Deutschland-Griechenland-Krise namens Highway to Hellas rettet so manches, aber eben nicht alles. Natürlich ist Humor immer eine Frage des Geschmacks, aber hier stimmt noch mehr nicht als nur die Humorschiene.

Der verklemmte Bankangestellte Jörg Geissner (Christoph Maria Herbst) soll auf der beschaulichen griechischen Insel Paladiki prüfen, ob die Sicherheiten für die von der AVO-Bank gewährten Kredite auch tatsächlich vorhanden sind. Für die Inselbewohner ist der verächtlich als "Kommissar" bezeichnete Deutsche ein ungern gesehener Schnüffler. Entsprechend wird Geissner nicht gerade mit offenen Armen empfangen und Ladenbesitzer Panos (Adam Boudouskos) und seine Freunde tun zu Beginn alles, um dem Deutschen den Aufenthalt so unbequem wie möglich zu machen. Doch schon bald wendet sich das Blatt...

Trailer zu Highway to Hellas

Highway to Hellas Kritik

Das Thema von Highway to Hellas hat einen ernsthaften Hintergrund, man sollte daher meinen, wenn man denn die Querelen um Finanzunterstützung für Griechenland auf die Schippe nehmen will, dann mit gehörigem Fingerspitzengefühl. Das geht der Komödie jedoch völlig ab, Klischee reiht sich an Klischee des ordnungsliebenden, einsamen und verklemmten deutschen Bankers versus des legeren, das Leben entspannt genießenden Griechen, der den ganzen Tag rumsitzt und Ouzo trinkt. Das mag am Anfang noch lustig anzuschauen sein, verliert aber auf Dauer an Witz. Dazu eine allzu vorhersehbare, schlichte Story, bei der nach zehn Minuten klar ist, wer mit wem und wie alles ausgeht. Dass das Konzept von Arnd Schimkat und Moses Wolff nach eigener Aussage während einer langweiligen Party innerhalb einer halben Stunde entwickelt wurde, merkt man dem Film wahrlich an. Ob man mit so einer laschen Story ein Freundschaftsbild wirklich gerade rücken kann? Wohl kaum.

Manch skurrile Szene in Highway to Hellas sorgt zwar doch für Schmunzler, aber Geissner ist doch zu sehr Stromberg, da hilft auch manch abweichende friedfertigere Nuance nicht. Man hat das Gefühl, Strombergs etwas schüchternen niedlicheren Zwillingsbruder in Aktion zu sehen. Das Ganze als Stromberg-Specialfolge aufgezogen wäre für das TV vielleicht noch akzeptabel, aber für einen guten Kinofilm reichen weder die Story noch die Inszenierung hin, da retten auch schöne Landschaftsaufnahmen nichts. Die Darsteller versuchen ihr Bestes, etwas aus den hohlen Figuren und Dialogen rauszuholen, was so manche Szene noch ganz nett macht, mehr aber auch nicht.

Zwar werden im Versuch, Gemeinsamkeiten bei allen Unterschieden in der Mentalität in Highway to Hellas deutlich werden zu lassen die Klischees im Verlauf etwas aufgebrochen, dabei aber auf eine Weise, die selbst wiederum voller Klischees steckt. Die Krönung ist dann ein höchst albernes Ende, das jegliche vorherige Nuance an Glaubhaftigkeit der Story hinwegfegt und das Problem, um das sich der ganze Film eigentlich drehte, dann auch noch seltsam in der Luft stehen lässt, es im Grunde mit einem Achselzucken ignoriert.

Highway to Hellas Fazit

Als TV-Film mag man die alberne Stromberg-Schiene in Highway to Hellas vielleicht noch hinnehmen, aber als Kinofilm lohnt sich der Blick wahrlich nicht. Selbst Stromberg-Fans dürften damit nicht ganz glücklich werden und spätestens beim Showdown und Ende fragend die Augenbrauen hochziehen. Mehr als ein paar Schmunzler sind hier nicht drin. Kann man schauen, muss man aber nicht.

Highway to Hellas Bewertung
Bewertung des Films
210

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