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Paper Girls

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Zeitreise-Fun mit Charme-Potenzial

Paper Girls Review

Paper Girls Review
0 Kommentare - 30.07.2022 von Moviejones
Wir haben uns "Paper Girls" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Review, ob sich diese Serie lohnt.
Paper Girls

Bewertung: 3 / 5

Eines ist sicher, Paper Girls wird es nicht ganz leicht haben. Denn wer nicht geduldig noch den ziemlich "cheesy" Pilot und zu Beginn etwas hölzerne Girls erträgt und einfach neugierig dennoch zwei bis drei Folgen weiter schaut, wird nicht erleben, wie unterhaltsam und durchaus charmant sich die Amazon-Serie und Comicadaption noch entwickelt. Erfahrt in unserer Review, warum ihr der Girlpower mehr als eine Chance geben solltet.

Paper Girls Review

Die vier Mädchen Erin (Riley Lai Nelet), MacKenzie aka Mac (Sofia Rosinsky), KJ (Fina Strazza) und Tiffany aka Tiff (Camryn Jones) fahren im Jahr 1988 Zeitungen aus. Alles ganz normal. Bis sie in der Halloweennacht in einen Krieg zwischen zeitreisenden Fraktionen geraten und dabei ins Jahr 2019 teleportiert werden - und im Laufe dieses Konflikts ihre eigene Zukunft in Erfahrung bringen...

Trailer zu Paper Girls

Ja, der Pilot von Paper Girls ist wie erwähnt noch ein bisschen unterwältigend, und auch sonst darf man sicher hier nicht mit Stranger Things vergleichen - aber die Prämisse ist auch eine ganz andere, auch wenn sich auch hier der Himmel verfärbt, man auf 80er-Bikes durch die Straßen kurvt und selbst der Score so manches mal an die Netflix-Serie erinnert. Die Story ist aber von Beginn an ein klarer Zeitreise-Plot mit Sci-Fi-Zeitreisekrieg, daher vergisst man generelle Vergleiche mit anderen Serien dann doch ziemlich flott.

Dennoch gibt es Ähnlichkeiten in Details, so mancher wird an Loki erinnert oder auch die DC’s Legends of Tomorrow, einfach weil es beim Thema Zeitreise oftmals so etwas wie eine Kontrollinstanz gibt. Mehr wollen wir gar nicht spoilern, aber ihr könnt es euch nun angesichts eines Zeitreisekriegs als Thema grob denken. Anders als in Stranger Things sind die Mädels auch nicht von Beginn an Freunde, sondern Job-Kolleginnen. Ihre Gruppendynamik, welche durch die Ereignisse forciert wird, in die sie hineingezogen werden, entwickelt sich erst noch.

Jede bringt natürlich ihre je eigene Hintergundgeschichte in die Gruppe der Zeitreisenden wider Willen, und genau das führt auch zu Konflikten. Während Erin aus Gründen möglichst flott nach Hause will, ist Mac aus ihren Gründen bereit für das große Abenteuer, denn sie will eher das genaue Gegenteil - bloß nicht zurück! Apropos Mac - sie wirkt zwar etwas sehr klischeehaft und overacting zu Beginn, doch im Verlauf legt sich das Gefühl und sie bekommt einige emotionale Momente, in denen sie mal eine andere Seite zeigen kann.

Insgesamt wachsen einem die Mädels von Folge zu Folge von Paper Girls tatsächlich noch ans Herz, und auch die Zeitreise-Mystery und -Action hat einige Highlights im Gepäck. Wir sagen nur Roboterkampf, Zeitkapseln, Heil-Drohnen - und eine ziemlich evil Schurkenlady, sowie Verbündete wider Willen als Erwachsene, die nun auch nicht die typischen Heldenfiguren darstellen. Doch auch sie entfalten ihren Charme, gerade die Interaktion zwischen den Kids und Erwachsenen macht Spaß. Aber auch untereinander wird natürlich so manches Teenie-Problem angesprochen und im Verlauf weiterverfolgt, neben dem großen Zeitreise-Abenteuer.

Das CGI ist alles andere als höchste Qualität, aber einmal gewöhnt an den etwas "cheesy" Look, tut dies der Spannung keinen Abbruch. Diese erzeugt zwar keine Thriller-Höhen, so manches ist zu erahnbar, und man wartet eher darauf, wann und wie genau sich gewisse Entwicklungen ergeben, die man schon kommen sieht. Dennoch muss man mit dem einen oder anderen überraschenden Todesfall rechnen. Allzu soft ist das Ganze also auch nicht.

Als Comicadaption muss man in Paper Girls zudem mit so manchem Klischee und mancher Überzeichnung rechnen, und doch bleibt es nicht zu oberflächlich. Die Reise geht dabei in mehr Zeiten als man zu Beginn denkt, und das Cliffhanger-Ende lässt noch mehr davon erwarten! Apropos Finale - es gibt eine Sequenz kurz vor Schluss, die wirklich etwas mau inszeniert ist und allzu deutlich das daraus Folgende einleiten soll, da hätte man sich etwas mehr Mühe geben sollen.

Kurz, Paper Girls ist sicher keine Topserie, weder bezüglich Story, Logik, den Effekten oder Charakteren, aber dennoch macht die Serie Laune, wenn man sich einmal an den Stil gewöhnt hat. Laune genug, dass wir wissen wollen, wie es mit den Zeitungsträgerinnen weitergeht. Die Mädels entwickeln ihren ganz eigenen Charme im Verlauf, insgesamt lässt sich in den acht Episoden ein sich steigerndes Charme-Potenzial erkennen, das wir gern sich weiter entfalten sehen würden in weiteren Staffeln. Also, gebt den Mädels mehr als eine Chance, es lohnt sich. :-)

Wiederschauwert: 70%

Paper Girls Bewertung
Bewertung des Films
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