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3001 - The Final Odyssey

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3001 - The Final Odyssey

"2001"-Odyssee geht weiter: Ridley Scott macht "3001 - The Final Odyssey"-Serie

"2001"-Odyssee geht weiter: Ridley Scott macht "3001 - The Final Odyssey"-Serie
4 Kommentare - Do, 06.11.2014 von S. Spichala
Eigentlich stände erst noch der dritte Band der SciFi-Romanreihe von von Arthur C. Clarke an, doch Ridley Scott macht für Syfy gleich das vierte und letzte Kapitel als Miniserie.

Jeder echte SciFi-Fan kennt 2001 - Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick, wer auch gern liest, sollte auch die Romanvorlagen von Arthur C. Clarke dazu kennen. 2001 ist nur der erste Band und Kinoteil der "Odyssee"-SciFi-Reihe: Der zweite Band "2010: The Year We Made Contact" wurde 1984 mit 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen verfilmt, der dritte Teil "2061: Odyssey Three" wurde bis dato noch nicht adaptiert. Ridley Scott (Prometheus) tut sich nun mit Syfy zusammen, um den vierten und letzten Band "3001: The Final Odyssey" als Miniserie zu produzieren.

Und wer weiß, wenn 3001 - The Final Odyssey gut ankommt, kommt Band 3 vielleicht noch flott hinterher? Vielleicht dann auch im Kino? Immerhin regnet es für Christopher Nolan derzeit reichlich gute Kritiken für seine Weltraumoper Interstellar, die rechte Zeit also für solche Projekte. Das Drehbuch schreibt Stuart Beattie (Fluch der Karibik), der zusammen mit Scott sowie David W. Zucker und Clayton Krueger auch als Executive Producer fungiert.

Im letzten "Odyssee"-Teil kehrt Frank Poole, nachdem sich Dave Bowman längst in Star Child verwandelt hat, er selbst in den Weltraum abgedriftet war und Supercomputer HAL inoperabel zurück gelassen hatte, 1000 Jahre nach der Jupitermission wieder zurück. Und muss feststellen, dass sich die Welt seit dem total verändert hat. Selbst der zerstörerische Monolith könnte wieder destruktiv aktiv werden...

3001 - The Final Odyssey ist nicht die einzige Clarke-Adaption von Syfy, bekanntlich ist derzeit mit Childhood's End auch eine weitere schon in der Mache.

Quelle: Comingsoon
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4 Kommentare
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SteveRogers : : Moviejones-Fan
06.11.2014 16:26 Uhr | Editiert am 06.11.2014 - 16:28 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.13 | Posts: 220 | Reviews: 2 | Hüte: 3
Hey, MD02GEIST!
Schön, dass du dich ebenfalls für Clarkes Romane und die beiden Odyssee-Filme interessierst. Deine Argumente bezüglich "2010" kann ich zwar nachvollziehen, jedoch entsprechen sie nicht so ganz meiner Meinung.

Ich finde Clarkes Botschaft von internationaler Zusammenarbeit hier wichtiger denn je.

Genau das ist es, was mir bei "2010: Das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen" im Buch wie im Film missfallen hat. "2001" war eine Geschichte, vielmehr eine Parabel auf/über die Menschheit und ihre Geschichte (siehe auch meine Kritik zum Film), die mMn ohne jeden Zeitgeist und ohne wirkliche historische oder reale Bezüge wunderbar funktioniert (im Film wird noch nicht mal eine Jahreszahl genannt; er sollte auch erst "Journey beyond the Stars" heißen), und das macht sie wirklich zeitlos. "2010" wiederrum ist stark vom Kalten Krieg geprägt, in dessen Zeit er nunmal entstand. Den ganzen Roman/Film über geht es gefühlt 3/4 der gesamten Story um "Russen & Amerikaner", wobei die Fortsetzung der eigentlichen Geschichte viel zu kurz kommt und mir dann auch etwas zu simpel gemacht von statten geht (erneute Metamorphose Bowmans, Reaktivierung von HAL, usw.). Sicher, Geschichten, die den Kalten Krieg und die Atomkraft kritisieren, sind absolut gerechtfertigt und richtig, doch mir ist das in der Fortsetzung einer solch anderen Art von Geschichte fehl am Platz. Was ich auch beim Film stark kritisiere, ist, dass es ein "normaler" Film ist mit einer durchgehenden Erzählart und "typischen" Dialogen, was ihn austauschbar macht, während der Vorgänger mit abstrakten Bildern, ungewöhnlichen Aufnahmen und Dialogen, sowie einem wirklich besonderem und großartigem Ende aufbieten konnte. Diesen Stilbruch kann ich Peter Hyams nicht so ganz verzeihen.

Ferner die Umwandlung von Jupiter zur Sonne und damit die Begünstigung des Lebens auf Europa ist einfach grandios.

Leider gehen auch hier unsere Meinungen auseinander. Ich sah die Monolithen und ihre Erschaffer im ersten Band/Film als mystische Objekte und Wesen deren volle Aufgabe, Zweck und Fähigkeiten im Dunkeln lagen, wie auch die Absichten der Erschaffer der Monolithen, die nur im Hintergrund agierten. Mit der Umwandlung Jupiters zu Lucifer traten sie jedoch voll in Aktion und schufen eine Welt, auf der sie dann auch einen Monolithen platzierten, um kontrolliert Leben zu schaffen, bzw. eher zu "züchten". In "2001" war mein Bild von ihnen jedoch das einer überdimensionalen, fast schon transzendenten Lebensform, die das Potential im Geist des Menschen sah, und ihm darauf den nötigen "Stoß" versetzte. Dieses persönliche Bild ging mit "2010" für mich verloren.

Das einzige was ich am gesamten Odyssee-Zyklus "nicht mag" ist das Rückwärtige Update von Saturn zu Jupiter. Hier finde ich hätte Clarke entweder von Anfang Jupiter nehmen sollen, oder Kubrick zwingen müssen, dass es Saturn in seiner ersten Geschichte ist.


Das kann ich dir mit etwas Hintergrundwissen erläutern. Der ursprüngliche Planet, der Kern der Handlung werden sollte, war Saturn. So hatte es Clarke beschlossen. Jedoch war es 1968 noch nicht möglich, den Saturn mit seinen Ringen realistisch in einem Film darzustellen, weshalb Kubrick den Jupiter auswählte (wobei ein weiterer Faktor gewesen sein mag, dass der Jupiter halb so nah an der Erde liegt, wie Saturn und Kubrick seinen Film damit "realistischer" gestalten wollte). Schließlich wurde "2001" ein (später) Erfolg und Clarke war gewissermaßen "gezwungen", eine nie vorgesehene Fortsetzung zu schreiben, mit der er zwangsweise eher an den Film anknüpfen musste, als an seinen Roman (wie auch Michael Chrichton damals bei „Jurassic Park“.). Der von ihm neu hinzugedachte Europa-Handlungsstrang, der in „2061: Odyssee III“ weitergeführt wurde, mag für ihn ebenfalls ein Grund gewesen zu sein, da Europa ein plausibler Mond ist, wenn es darum geht, eine Geschichte mit einer neuen bewohnten Welt zu kreieren.
"But the price of freedom is high. It always has been. And it’s a price I’m willing to pay. And if I’m the only one, then so be it. But I’m willing to bet I’m not." -Steve Rogers in "Captain America: The Winter Soldier"
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
06.11.2014 14:17 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
@ MJ
wer hat wo in welchem Roman den Monolithen zerstört?

Im Roman 3001 wird bestätigt, dass der Monolith eine Maschine ist und man versucht ihn mit Computer-Viren zu vernichten, aber das Ergebnis wird nicht enthüllt.

@ SteveRogers
Auch wenn dir einigermaßen zustimmen kann, muss ich an dich die Frage richten warum dich 2010 als Roman nicht überzeugen konnte.
Ich gebe zu, dass 2061 zu langatmig und 3001 durch seine komischen Star-Trek-Referenzen wirklich merkwürdig ist. Die Orbitallifte und der Vakuumantrieb hingegen sind gelungen.

2010 als Roman und als Buch haben aber dennoch überzeugen können. Ich finde Clarkes Botschaft von internationaler Zusammenarbeit hier wichtiger denn je. Ferner die Umwandlung von Jupiter zur Sonne und damit die Begünstigung des Lebens auf Europa ist einfach grandios. Sicher Hyams hatte in seiner Verfilmung das chinesische Raumschiff nicht eingebunden, aber das finde ist vertretbar.

Das einzige was ich am gesamten Odyssee-Zyklus "nicht mag" ist das Rückwärtige Update von Saturn zu Jupiter. Hier finde ich hätte Clarke entweder von Anfang Jupiter nehmen sollen, oder Kubrick zwingen müssen, dass es Saturn in seiner ersten Geschichte ist.

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Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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SteveRogers : : Moviejones-Fan
06.11.2014 13:31 Uhr | Editiert am 06.11.2014 - 15:24 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.13 | Posts: 220 | Reviews: 2 | Hüte: 3
Da muss ich als ultimativer "2001: Odyssee im Weltraum"-Fan jetzt einfach mal meine Meinung zu schreiben. Ich finde es ehrlich gesagt bescheuert, dass man nun Stanley Kubricks Meisterwerk, meiner bescheidenen Meinung nach sogar DAS Filmmeisterwerk der Menschheitsgeschichte, noch mehr von seiner Wirkung und Magie nehmen muss, als es schon "2010" gemacht hat. Clarkes Romane wurden immer schlechter und er zeigte mit allen drei Fortsetzungen mehr, dass er die deutlich philosophischere Verfilmung seines eigenen Romans nicht verstanden hat. Vielleicht kann Scott ja noch einigermaßen was rumreißen, indem er z.B. Keir Dullea wieder als Dave Bowman, bzw. Halman einsetzt (digitale Verjüngerung ist ja heutzutage kein Problem mehr), oder evtl. sogar Douglas Rains legendäre Stimme zum Einsatz kommen lässt. Trotzdem ist meine Hoffnung und Erwartung auf die Miniserie nicht wirklich hoch, vielleicht kann sich das ja nach Bildern oder neuen Ankündigungen ändern.
"But the price of freedom is high. It always has been. And it’s a price I’m willing to pay. And if I’m the only one, then so be it. But I’m willing to bet I’m not." -Steve Rogers in "Captain America: The Winter Soldier"
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RedBull : : Lazarus
06.11.2014 13:24 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.14 | Posts: 1.845 | Reviews: 0 | Hüte: 75
Vorteil. Endlich wird die Reihe fortgesetzt
Nachteil: leider nicht im Kino.

[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]

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