Dieses Szenario kennen sicherlich viele Cineasten: Ihr sitzt im Kino und wollt gerade euren Film genießen, bis auf einmal das Handy vom Sitznachbarn klingelt, dessen Popcorn-Eimer umfällt oder dessen Getuschel die Lautstärke der Vorstellung übertönt. Wenn euch das auch nervt, dann geht es euch wohl genauso wie Regie-Legende Martin Scorsese, der die Kinolandschaft seit nun bald 50 Jahren mit Filmen wie Taxi Driver, Departed - Unter Feinden oder GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia geprägt hat. Wie der 82-Jährige im Filmblog The Travers Take von US-Kritiker Peter Travers nämlich verriet, schaue Scorsese Filme nicht mehr in öffentlichen Kinovorstellungen, da ihn das Publikum von der eigentlichen Sache ablenken würde.
Darauf Travers nahm die Kinogänger ein wenig in Schutz und entgegnete, dass Martin Scorsese und er sich früher sicher ähnlich verhalten hätten. Scorsese gab ihm recht, mit der Einschränkungen, sich nur über die Film-Details unterhalten zu haben, was heute nicht mehr der Fall sei. Diese Entwicklung ist bestimmt auch der Tatsache geschuldet, dass Kino nicht mehr denselben Stellenwert innehat, seit Streaming in Mode gekommen ist. Hier kann man nämlich einfach zurückgehen und eine Szene erneut ansehen, während dies im Kino eben nicht möglich ist. Auch der Gebrauch des Smartphones ist vermutlich schon so sehr automatisiert, dass viele ganz ohne Nachzudenken auf das Handy schauen, ohne zu realisieren, dass sie andere damit ablenken könnten.
Doch jetzt wollen wir gern eure Meinung zum Thema erfahren - Stören euch Gespräche, Popcorn-Rascheln oder aufblinkende Handys im Kino oder braucht es mehr, dass hier euch abgelenkt fühlt?
Lasst uns eure Sicht gern in den Kommentaren wissen.