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El Camino - Ein Breaking Bad Film

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Vince Gilligan klärt alles auf

Anderes Ende & Erfolg von "El Camino - Ein Breaking Bad Film" (Update)

Anderes Ende & Erfolg von "El Camino - Ein Breaking Bad Film" (Update)
0 Kommentare - Mi, 30.10.2019 von R. Lukas
"El Camino - Ein Breaking Bad Film" hätte auch anders ausgehen können, als es nun der Fall ist. Vince Gilligan berichtet von seiner alternativen Idee und den extremen Geheimhaltungsmaßnahmen.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

++ Update vom 30.10.2019: Wer die Entstehung von El Camino - Ein Breaking Bad Film mit eigenen Augen erleben will, sollte sich die neue Behind-the-Scenes-Featurette nicht entgehen lassen - über 13 Minuten vollgepackt mit Einblicken hinter die Kulissen.

++ Update vom 24.10.2019: El Camino - Ein Breaking Bad Film ist für Netflix ein großer Erfolg. Zwar kein so großer wie Murder Mystery (an den ersten drei Tagen von über 30 Millionen Accounts gestreamt), aber dennoch ein beachtlicher. Über 25 Millionen Haushalte haben den Film innerhalb der ersten sieben Tage gesehen, vermeldet der Streamingdienst auf Twitter.

++ Update vom 22.10.2019: Das Ganze wurde ein wenig beschleunigt, aber unten zeigt uns der betreffende Darsteller, was die Maskenbildner für den Cameo in El Camino - Ein Breaking Bad Film leisten mussten. Und was er über sich ergehen lassen musste.

++ News vom 17.10.2019: El Camino - Ein Breaking Bad Film ist auf Netflix, alle Geheimnisse sind gelüftet. Und doch gibt es noch ein wenig Gesprächsbedarf. Macher Vince Gilligan räumt selbst ein, dass es diesen Film streng genommen nicht gebraucht hätte. Er stehe zu der Tatsache, dass Breaking Bad auf eigenen Füßen stehe, und sei auch mächtig stolz darauf. Das Projekt habe so ein bisschen als Lappalie angefangen und sich dann in diesen - ein Stück weit - Big-Budget-Event-Film verwandelt, auf den er nicht stolzer sein könnte.

Netflix sei wundervoll gewesen, Sony auch, insofern als man ihnen erlaubt habe, El Camino - Ein Breaking Bad Film zu machen. Aber sei es als Breaking Bad-Film erforderlich, dies zu sehen, um ein vollständiges Erlebnis zu haben? Nicht wirklich, sagt Gilligan. Er hofft, dass die Leute es als das betrachten, was es ist: ein Geschenk an die Fans, an Aaron Paul, der viel mehr Filme verdiene, in denen er der Star sei. Es sei etwas, das aus reiner Liebe gemacht worden sei und von dem er hoffe, dass es den Zuschauern gefalle und eine Art tiefere Befriedigung verschaffe.

Jetzt zum spoilerigen Teil! Wobei wir das Ende von El Camino - Ein Breaking Bad Film gar nicht spoilern wollen. Aber wir kommen nicht umhin, zu erwähnen, dass es für Pauls Jesse Pinkman auch weniger happy hätte enden können, nämlich in Polizeigewahrsam, was dann ja doch ein Spoiler ist. Nach dem Breaking Bad-Finale habe er gedacht, dass es dem Publikum obliege, sich zusammenzureimen, wie Jesse entkommen sei, und dass es genug sei, ihn siegreich in die Nacht davonbrausen zu sehen, erklärt Gilligan. Doch dann, als die Jahre vergangen seien, habe er sich in müßigen Momenten gefragt, wie Jesses Flucht eigentlich genau abgelaufen sei. Denn das sei kein leichtes Unterfangen! Und was, wenn er gar nicht entkommen wäre? Was, wenn er direkt hinter der nächsten Ecke verhaftet worden wäre?

Mit dieser Version sei er nicht "superweit" gekommen, so Gilligan, aber es wäre wahrscheinlich um eine junge Frau gegangen, die Hilfe benötigt hätte. Jesse hätte sich an der kanadischen Grenze versteckt gehalten und diese Frau in einem Motel als Reinigungskraft oder Ähnliches gearbeitet. Er hätte sich darangemacht, sie zu retten, wohl wissend, dass er dafür leiden und dafür geschnappt werden würde. Aber er hätte es trotzdem getan. Und die letzte Szene wäre mit ihm in einer Gefängniszelle gewesen, zum ersten Mal seit Beginn des Films jedoch mit sich und der Welt im Reinen. Allerdings sei er von allen, denen er dies gepitcht habe, angesehen worden, als sei er völlig verrückt, erzählt Gilligan - er könne Jesse am Ende des Films doch nicht wieder in eine Zelle stecken, die Leute würden ihn dafür teeren und federn! Er sei froh, dass er darauf gehört und es letztlich so gemacht habe, wie er es gemacht habe. Perfekt ausgeführt, würde auch dieses alternative Ende funktionieren, glaubt er, aber er wisse nicht, ob er es hingekriegt hätte.

Eines der Highlights für Breaking Bad-Fans ist sicher Bryan Cranstons Rückkehr als Walter White in einer Flashback-Sequenz. Man habe diese Szene an einem einzigen Tag gedreht, und es sei lustig gewesen, da so ziemlich jeder Statist in der Szene entweder ein Crewmitglied oder die Mutter, der Vater, der Bruder oder die Schwester eines Crewmitglieds sei, verrät Gilligan. Aus der Notwendigkeit heraus, denn man habe sich sehr bemüht, geheim zu halten, dass man a) einen Breaking Bad-Film gedreht und b) Walter White und Jesse Pinkman wieder dabei gehabt habe. Also habe man den ganzen Drehort mit Zelten versehen und Cranston hineingeschmuggelt. Man ließ ihn laut Gilligan per Privatjet einfliegen, damit niemand davon erfährt, stülpte ihm praktisch einen Sack über den Kopf und fuhr ihn in einem Auto mit abgedunkelten Scheiben zum Set. Selbst sein Gesicht sei auf dem Hin- und Rückweg verdeckt gewesen, zudem habe Cranston wegen seines Broadway-Stücks "Network" nur 36 Stunden Zeit gehabt. Es sei eine fantastische logistische Meisterleistung der Produzenten gewesen.

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