Lange bevor es ihn in eine weit, weit entfernte Galaxis verschlug, schaffte John Boyega mit Attack the Block den Durchbruch, einem erfrischend anderen Beitrag zum Alien-Invasions-Genre (und nicht nur er, sondern auch Jodie Whittaker, der aktuelle Doctor Who). Der Film erlangte Kultstatus und katapultierte Boyega nach oben, und es ist uns immer noch unerklärlich, dass Regisseur/Drehbuchautor Joe Cornish seitdem nur noch Wenn du König wärst gemacht hat.
Aber für eine Fortsetzung ist es ja nie zu spät. Boyega sendete letztes Jahr schon vielversprechende Signale, und jetzt, da Star Wars hinter ihm liegt, wäre doch der passende Zeitpunkt, Attack the Block 2 ernsthaft anzugehen - was anscheinend auch passiert! Man habe Ideen, erzählte Cornish im "Script Apart"-Podcast. Er habe sich vor ein paar Monaten mit Boyega getroffen, um darüber zu sprechen. Ideen habe man nach dem ersten Teil immer gehabt, nur seien sie beide natürlich mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. In gewisser Weise werde ein Sequel umso interessanter, je länger man damit warte. Das sei alles, was er sagen werde.
Ein wenig mehr sagte Cornish dann aber doch: Attack the Block sei nun fast zehn Jahre alt und versuche, Themen anzusprechen, die damals tief verwurzelt gewesen und es sicherlich auch geblieben seien. Zu der Zeit, als der Film rausgekommen sei, habe er viele Leute irritiert, weil er einen sehr ungewöhnlichen Protagonisten und Handlungsbogen habe, so Cornish, der es wundervoll findet, dass Attack the Block nach Boyegas leidenschaftlicher #BlackLivesMatter-Rede in London wieder gefeiert wird. Vor allem sei es ein Moment für Boyega und hoffentlich ein Moment für sozialen Wandel. Ein winziger Teil von etwas zu sein, von dem er hoffe, dass es viel, viel größer sei, sei aufregend.