The Big Lebowski steckt voller kultverdächtiger Charaktere, angefangen natürlich beim Dude (Jeff Bridges) selbst. Einer, der besonders herausstach, war aber Bowling-Rivale Jesus Quintana und das, obwohl er im Film eigentlich nur am Rande in Erscheinung trat. John Turturro drückte der Rolle seinen Stempel auf und scheint sich noch nicht endgültig von ihr trennen zu wollen.
Schon seit Jahren versucht er den The Big Lebowski-Machern Joel und Ethan Coen einen eigenen Jesus-Film schmackhaft zu machen, woran sich bis heute nichts geändert hat. Auf dem Taormina Film Festival in Italien bekräftigte er einmal mehr, gerne wieder in die Rolle schlüpfen zu wollen, wenn man ihm die Erlaubnis gibt, die er dazu braucht. Turturros erste, vielleicht auch nur scherzhaft gemeinte Idee für ein solches Spin-off stammt von 2009: Damals wollte er Jesus aus dem Knast holen und einen Schulbus fahren lassen, weil die Leute, die Schulbusse fahren, sonst nie beachtet werden.
2011 erzählte Turturro dann, die Coens seien von einem Jesus-Ableger nicht wirklich begeistert. Wenn er sie aber dazu bekomme, seinen Entwurf abzusegnen, von dem er glaubte, dass sie ihn mögen, sei vielleicht was möglich. Überhaupt gebe es nur einen einzigen Grund, warum er diesen Film machen wolle: damit man endlich aufhört, ihn zu The Big Lebowski auszuquetschen. Die Leute seien besessen davon und von Jesus, also könnte er es so beenden.
Wäre ein kompletter Film über Turturros Jesus etwas, das ihr sehen wollen würdet?