Gerade im Horror-Genre gehören Remakes fast schon zum Alltag, ob man will oder nicht. Zwei ganz verschiedene machen heute von sich reden. Nummer eins ist das Cabin Fever Remake, das kurioserweise wieder auf demselben Drehbuch basiert, das Eli Roth und Randy Pearlstein damals (also 2002) schon fürs Cabin Fever-Original geschrieben haben. Regisseur Travis Zariwny (Space Soldiers) hat es einfach nur neu verfilmt, nach seiner eigenen Interpretation.
Folglich bleibt auch die Story dieselbe: Ein paar College-Studenten - Gage Golightly (Teen Wolf), Dustin Ingram (Paranormal Activity 3), Samuel Davis (Exists), Matthew Daddario (Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft) und Nadine Crocker (High School) - mieten sich eine Waldhütte, um die Sau rauszulassen. Die Partystimmung hält aber nur so lange an, bis sie mit einem fleischfressenden Virus in Kontakt kommen und die Hölle losbricht. Nächstes Jahr will IFC Midnight das Cabin Fever Remake in die US-Kinos bringen.
Das andere Remake ist eine Neuauflage von Dario Argentos traumähnlichem Fantasy-Horrorklassiker Suspiria, wo es um Hexerei an einer deutschen Ballettschule ging. Lange Zeit hatte David Gordon Green (Ananas Express) vor, die Regie zu übernehmen, es sollte eine originalgetreue, extrem elegante "Oper" (nicht im musikalischen Sinne) werden. Als er dann absprang, versprach er noch, das Suspiria Remake werde trotzdem gemacht und zwar von einem großen italienischen Regisseur. Gemeint war Luca Guadagnino (I Am Love), der Greens Version produzieren sollte und nun eine ganz andere plant. Seine wird 1977 in Berlin spielen und von der Mutter handeln, der kompromisslosen Kraft der Mutterschaft und davon, wie man seine innere Stimme findet.