Die überwiegende Mehrheit, so kommt es uns vor, steht dem neuen Ghostbusters skeptisch gegenüber, teilweise wird schon heftig auf Paul Feig und seine Mädels eingehackt. Und die vier neuen TV-Spots werden diese Skeptiker wahrscheinlich auch nicht mehr überzeugen können. Aber es scheint immer noch genügend Leute zu geben, die gespannt auf den Geisterjäger-Reboot sind und denen die bisherigen Eindrücke nicht die Laune verhagelt haben.
Erste Hochrechnungen gehen von einem US-Startwochenende im Bereich von 40 bis 50 Mio. $ aus, wobei Sony Pictures natürlich lieber am oberen Ende dieser Spanne landen würde. 50 Mio. $ wären für den Anfang zwar nicht überragend, aber auch kein Desaster. Zum Vergleich: So viel hat Warcraft - The Beginning in den USA nach über zwei Wochen noch nicht eingespielt. Ungerechte Welt...
Am besten zieht Ghostbusters wohl bei Frauen über 25, was irgendwie logisch ist, da der Film ja auch von Frauen über 25 handelt. Der letzte große Marketing-Schub steht uns erst noch bevor, so dass Sony die Chance hat, das allgemeine Interesse noch weiter anzukurbeln. Von den Reviews wird freilich auch einiges abhängen. Bei Warcraft - The Beginning haben wir ja gesehen, was vernichtende Kritiken anrichten können.
Mit 40-50 Mio. $ am ersten Wochenende würde Ghostbusters an allen anderen Feig-Filmen vorbeiziehen: Spy - Susan Cooper Undercover schaffte 29 Mio. $, Taffe Mädels 39 Mio. $ und Brautalarm 26 Mio. $. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Ghostbusters auch sehr viel teurer ist. Das Produktionsbudget (noch ohne Marketing usw.) beläuft sich auf 154 Mio. $, also muss der Streifen deutlich mehr zusammenbekommen, um überhaupt erst einmal seine Kosten zu decken. Glaubt ihr noch an einen Hit?