Beim Cats-Film stellt sich uns vor allem eine Frage: Wie funktioniert das? Turnen Jennifer Hudson, Ian McKellen, James Corden, Idris Elba, Judi Dench, Rebel Wilson, Jason Derulo und all die anderen dann etwa in Katzenkostümen über die Leinwand, so wie die Darsteller in Andrew Lloyd Webbers Musical? Ist es Motion Capture à la Planet der Affen? Taylor Swift, die die rote Katze Bombalurina spielt, fragte sich das auch, als Regisseur Tom Hooper (Les Misérables) mit der Rolle an sie herantrat.
Natürlich liebe sie die Show und die Musik, und einer der Aspekte, die Cats so besonders gemacht haben, als das Musical in den 80ern rausgekommen sei, sei gewesen, dass es auf eine Art und Weise präsentiert wurde, wie man es noch nie gesehen hatte, sagt sie. Aber was an diesem Film würde den Leuten den gleichen Ehrfurchtsfaktor geben, insofern als sie etwas völlig Neues sähen? Würde man den Cast in Elasthan-Catsuits mit angeklebtem Fell stecken? Mitnichten.
Hopper zeigte ihr ein Demo-Reel, damit sie wusste, was sie erwartet und worauf sie sich da einlässt. Man füge bei ihnen digitales Fell hinzu, erklärt Swift. Es seien komplett menschliche Performances, keine animierten, und auch keine Motion-Capture-Aufnahmen. Irgendwie eine neue Methode, mit der noch nie zuvor gearbeitet worden sei. Man gebe ihnen Katzenschwänze, die sich ganz natürlich bewegen, und Ohren und Schnurrhaare. Es sei eine der coolsten Sachen gewesen, die sie je gesehen habe.
Sie habe sich einfach voll ins Zeug gelegt und in den Prozess hineingestürzt, so Swift weiter. In einer "Katzenschule" konnten die Schauspieler ihr zufolge lernen, sich wie Katzen zu bewegen, wie sie zu denken, Dinge wahrzunehmen, wie sie es tun, und sich so zu benehmen, wie eine Katze es täte. Dabei habe sie viel gelernt. Hoffentlich zahlt sich das aus, wenn Cats am 25. Dezember die Kinos erobert. Abgedreht ist die Filmversion schon länger.