Update vom 07.10.2018: Simon Kinberg hat sich auf der New York Comic Con für X-Men - Der letzte Widerstand entschuldigt (er war der Co-Autor des Films). Sie hätten versucht, die Dark Phoenix-Geschichte zu erzählen, und es nicht richtig gemacht. Bei Dark Phoenix gebe es nun keinen "Heilmittel"-Plot und überhaupt keinen anderen Plot als die Dark Phoenix-Story, wie sie in den Comics und Cartoons erzählt werde. Wer den Comic gelesen hat, wird den Film sehr mögen, denkt Kinberg.
Sophie Turner stehe als Jean Grey im Zentrum des Films, deswegen sei sie auch die einzige Person auf dem Teaser-Poster. Der ganze Film drehe sich um sie, ein Film, der in den Weltraum vordringt und kosmischer Natur ist - stark inspiriert von dem, was Taika Waititi mit Thor - Tag der Entscheidung angestellt habe, verrät Kinberg, wenngleich der Ton ein völlig anderer sei. Was er meint, ist die Fähigkeit, einen spaßigen "Charakterfilm" zu machen, der in anderen Universen spielt und sich trotzdem geerdet anfühlt. Jessica Chastain spiele ein Alien, und das sei alles, was er dazu sagen könne.
++++
Update vom 06.10.2018: Im Rahmen der New York Comic Con präsentierte 20th Century Fox auch eine 13-minütige Sequenz aus Dark Phoenix, die die X-Men ins Weltall führt, um in Not geratene NASA-Astronauten zu retten.Sie stammt ganz vom Anfang des Films, als das Unheil mit Jean Grey seinen Lauf nimmt.
++++
Update vom 05.10.2018: "Business as usual", lautet das Motto, solange der Disney/Fox-Deal nicht endgültig eingetütet ist. Bis dahin bleibt 20th Century Fox 20th Century Fox und muss so tun, als stünde man nicht kurz vorm Verkauf. Zum Status des Deals werde er sich nicht äußern, da es seine Gehaltsklasse übersteige, meint Simon Kinberg, aber sie fahren einfach damit fort, an den Filmen zu arbeiten, an den sie seit Jahren arbeiten. Wie an Gambit oder an fertiggestellten wie Dark Phoenix, New Mutants und dem Deadpool-Weihnachtsfilm. Und an anderen wie dem Multiple Man-Film für James Franco. Na dann - weitermachen!
++++
Es war schon etwas merkwürdig: Da veröffentlicht 20th Century Fox endlich den ersten Dark Phoenix-Trailer, nur um den Kinostart am Tag danach abrupt vom 14. Februar auf den 6. Juni 2019 zu verlegen - obwohl im Trailer noch der 14. Februar genannt wird.
Der langjährige X-Men-Drehbuchautor und -Produzent Simon Kinberg, der Dark Phoenix zu seiner ersten Regiearbeit gemacht hat, räumt auch ein, dass diese Angabe nicht ganz glücklich war. Es sei an der Zeit gewesen, etwas aus dem Film mit den wartenden Fans zu teilen, aber er hätte einfach ein "Coming Soon" oder eben den neuen Termin ans Ende des Trailers gesetzt. Allerdings stand der zu dem Zeitpunkt noch gar nicht fest, da die Entscheidung, Dark Phoenix zu verschieben, laut Kinberg erst nach dem Trailer-Release getroffen wurde.
Sie soll das Resultat verschiedener Faktoren gewesen sein. Der 14. Februar habe ihnen als Datum zunächst gefallen, sagt Kinberg. Aber als man erkannt habe, dass man die visuellen Effekte nicht rechtzeitig bereithaben würde, und der Gambit-Starttermin frei geworden sei, habe man beide Optionen miteinander verglichen und entschieden, dass der Juni für Dark Phoenix global eine größere Gelegenheit darstellt. Mehr Leinwände, mehr IMAX-Leinwände, bessere Chancen in China, wo die X-Men-Filme eine riesige Fangemeinde haben. Denn sie hätten festgestellt, dass allein 44 oder 45 Millionen Trailer-Views (innerhalb der ersten 24 Stunden) von dort kamen, erklärt Kinberg.
Was die viel diskutierten Nachdrehs betrifft, so betont er, dass zusätzliche Dreharbeiten wie diese längst zur Norm im Blockbuster-Business geworden sind. Kinberg weist darauf hin, dass die Marvel Studios es ja sogar ins Budget ihrer Filme einbauen, also von vornherein einplanen. Bei Dark Phoenix sollen die First-Unit-Nachdrehs zweieinhalb Wochen gedauert haben, was etwa dem durchschnittlichen MCU-Film entspricht. Hauptsächlich habe man sich dabei auf den dritten Akt konzentriert, sowohl in emotionaler Hinsicht als auch hinsichtlich des physischen Umfangs und der Action. Dann seien da noch gewisse Dinge in den ersten beiden Akten gewesen. Nur sehr wenige, versichert Kinberg, aber für die Änderungen im dritten Akt des Films war es nötig, das eine oder andere in den ersten zwei Akten anzupassen, damit alles flüssig und stimmig wirkt.