Suicide Squad-Nachdrehs für mehr Spaß und Humor? Totaler Quatsch, sagte David Ayer. Es ging um die Action! Und die Nachdrehs wurden ihm auch nicht von Warner Bros. aufgezwungen, sondern angeboten. Das Studio habe ihn im Prinzip gefragt, was er gerne noch machen würde, und Ayer nutzte diese Chance, um bei den Actionszenen nachzubessern. Alles halb so wild also. An der Altersfreigabe ändert sich dadurch freilich nichts, es bleibt bei PG-13 - zumindest, was den ersten Teil betrifft.
Wenn ein Film ein R-Rating erhalten soll, müsse man das direkt zu Anfang entscheiden, was bei Suicide Squad nie der Fall gewesen sei, so Ayer auf der CinemaCon. Es wurde immer eine PG-13-Freigabe angepeilt. Der Film soll auch so sein, habe Ecken und Kanten und Attitude. Und seine eigene Stimme. Vieles daran werde uns überraschen. Aber würde Ayer denn für Suicide Squad 2 ein R-Rating in Betracht ziehen? Es wäre es wert, sich dafür einzusetzen, findet er. Dass sich Warner Bros. R-Ratings nicht komplett verschließt, sieht man ja an denen für Batman - The Killing Joke und für die angekündigte Ultimate Edition von Batman v Superman - Dawn of Justice.
Ayers nächster Film, der Fantasy-Thriller Bright mit Will Smith und Joel Edgerton, für den Netflix satte 90 Mio. $ ausgibt, bekommt auf jeden Fall eins und soll einzigartig werden. Noch keiner habe es so gemacht. Immer wenn versucht werde, Realität mit fantastischen Elementen zu kombinieren, komme ein PG-13-Film dabei raus. Bright aber sei durch und durch R-Rated und auf psychologische Weise sehr realistisch, wodurch man die fantastischen Elemente noch weiter pushen könne. Damit werde man viele verschiedene Genres streifen. Drehbeginn ist laut Ayer im Herbst.