Regisseur David Ayer überzeugte in der Vergangenheit mit ernsten Filmen wie End of Watch oder Herz aus Stahl. Entsprechend positiv gestimmt waren die Fans im Jahr 2016, als Ayer den Film Suicide Squad inszenierte und damit den Schurken des DC-Universums eine Bühne gab.
Das Ergebnis war jedoch durchwachsen, und viele Fans zeigten sich enttäuscht. David Ayer beteuert seit jeher, dass er seine ursprüngliche Vision des Films nicht auf die Leinwand bringen konnte. Das Studio habe in zahlreichen Punkten die Kontrolle übernommen und wichtige Entscheidungen getroffen.
Seitdem wirbt Ayer immer wieder dafür, seine persönliche Schnittfassung von Suicide Squad veröffentlichen zu dürfen. Kürzlich reagierte der Regisseur bei X auf ein Fanposter des sogenannten „Ayer Cuts“ und postete dazu den Hashtag #ReleaseTheAyerCut.
I hope my real film can be shared one day. I appreciate the continued support and interest.
#ReleaseTheAyerCut pic.twitter.com/sXqSSuijJo— David Ayer (@DavidAyerMovies) December 5, 2024
Mit der Übernahme des DC-Universums durch James Gunn (den Regisseur von The Suicide Squad) haben sich die Chancen für Ayer jedoch nicht wesentlich verbessert. Er wird weiterhin über Social Media und andere Plattformen nach Möglichkeiten suchen.
Sein großes Vorbild dürfte Zack Snyder sein, der nach Justice League jahrelang für die Veröffentlichung seiner ursprünglichen Vision kämpfte. Begleitet von zahlreichen Unterstützern und dem Hashtag #ReleaseTheSnyderCut konnte Snyder 2021 mit Zack Snyder’s Justice League tatsächlich seine Version des Films präsentieren.
Ob David Ayer jemals ein ähnlicher Erfolg gelingt, bleibt fraglich. Was man Suicide Squad jedoch nicht nehmen kann, ist die Tatsache, dass es der erste Film sowohl des DCEU als auch des MCU war, der einen Oscar gewann – im Jahr 2017 für das beste Make-up und die besten Frisuren.