Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, das siebte und letzte Abenteuer in der Harry-Potter-Reihe, ist das sehnlichst erwartete Kino-Event des Jahres, erzählt in zwei abendfüllenden Spielfilmen. Im ersten Teil begeben sich Harry, Ron und Hermine auf eine lebensgefährliche Mission: Sie müssen Voldemorts Geheimnis seiner Unsterblichkeit und Zerstörungskraft finden und vernichten – seine Horkruxe. Ohne die Hilfe ihrer Professoren oder gar dem Schutz von Professor Dumbledore sind die drei Freunde mehr denn je aufeinander angewiesen. Doch dunkle Kräfte in ihrer Mitte versuchen sie unbarmherzig auseinander zu reißen. Mittlerweile hat sich die Welt der Zauberei für alle Feinde des dunklen Lords zu einem gefährlichen Ort gewandelt: Der lang befürchtete Krieg ist ausgebrochen und Voldemorts Todesesser haben die Kontrolle im Zaubereiministerium und sogar Hogwarts übernommen. Sie verhaften und terrorisieren alle, die sie für ihre Feinde halten. Nur Voldemorts Erzfeind haben sie noch nicht erwischt: Harry Potter. Doch der Auserwählte ist zum Gejagten geworden, denn die Todesesser müssen ihren Auftrag erfüllen, Harry zu Voldemort zu bringen … und zwar lebendig.
Ich habe mir den Film am 24. September 2023 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Im Double Feature mit Teil 2 heute Abend das erste Mal seit der Erstsichtung wieder im Kino gesehen (insgesamt die vierte Sichtung, denke ich...).
Neben "...und der gefangene von Askaban" wohl der für mich beste und stimmigste Harry Potter-Film. Die beiden Teile heute nochmal im Kino zu erleben, war pure Magie(..) und es war wieder wie damals. Hab dem Film sogar noch einige neue Facetten abgewinnen können, die mir vorher gar nicht so aufgefallen sind.
Hoher Unterhaltungswert!
Hoher Wiederschauwert!
Meine Bewertung- CINEAST -
Auch "Die Heiligtümer des Todes - Teil 1" ist rundum absolut gelungen. Der Krieg ist nun absolut real und die "Guten" Zauberer müssen sich vor Voldemort und den Todessern verstecken und immer wieder fliehen. Gleichzetig müssen Ron, Harry und Hermione sind plötzlich mit eine Situation konfrontiert, auf die sie so nicht vorbereitet wurden. Quasi auf sich allein gestellt, müssen sie zugleich die restlichen Horcruxe finden, einen Weg finden, diese zu zerstören, sich verstecken, davonlaufen und kämpfen. Diese Tatsachen sind für die drei eine enorme Aufgabe, und dies haben die drei Schauspieler super dargestellt.
Insgesamt herrscht im Film eine extrem düstere Atmosphäre und ein Gefühl der Einsamkeit und des Gefühls der extremen Unterlegenheit gegenüber dem Bösen.
9/10 Punkte - Hoher Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Der Anfang vom Ende und was für ein Finale das war... hab ich damals im Kino gesehen und dieses Jahr auch wieder.
Das örtliche Kino hat im "Sommerloch" alle Teile gezeigt. Kommt auf der großen Leinwand um Längen besser rüber.
"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" ist eine sehr gute Vorbereitung auf das große Finale. Die Geschichte hat mir gut gefallen, ist aber streckenweise etwas langatmig, aber man musste dies erzählen, sodass alles soweit klar wird. Manche Nebengeschichten werden leider nicht wirklich erzählt. Man hätte einen Dialog einbauen können, sodass man auch erfährt, warum der eine oder andere Charakter wieder auftaucht. Es gibt zwar die Hochzeit, aber hier wäre mehr besser gewesen. Des Weiteren wird leider die Sache mit "Nagini" in "Godric’s Hollow" nicht ganz klar. Weiter ausführen möchte ich dies nicht, aber hier hätte mehr Hintergrund gut getan.
Die schauspielerischen Leistungen sind wirklich sehr gut und hätte besser nicht sein können. Leider sehen die Special Effects streckenweise nach CGI-Feuerwerk aus. Da hätte man einiges besser machen können. Die Kamera ist an sich gut gelungen, aber in ruhigen Szenen wackelt diese doch etwas sehr stark, was dann auch irgendwann nervt. Auch bei der Szene kurz vorm Schluss im Wald hat die Kamera streckenweise zu viel gewackelt, denn man hätte beinahe den Überblick über das Geschehen verloren, was Schade ist. Bei der Musik habe ich nichts auszusetzen. Sie ist wie immer extrem gut gelungen.
"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" läutet das Finale ein und ist düster inszeniert worden. Des Weiteren ist dieser Teil sehr spannend und nicht vorhersehbar geworden.
Meine BewertungHeute hatte ich dann passend zu Valentinstag ein Date mit Emma Watson und schaute mir Teil 1 der Verfilmung des siebten Buches an. Überraschenderweise ist er einer meiner klaren Lieblinge, obwohl viele Zuschauer den Film kritisieren, ihn langweilig finden oder die Zweiteilung für reine Geldmache halten. Dabei hab ich spätestens ab Teil 5 das Gefühl gehabt, dass ne Zweiteilung richtig ist.
Teil 5 und 6 hab ich ja teils heftigst kritisiert, da man einfach sehr viele Sachen wegließ. Dies geht über den Blutschutz, Fidelius-Zauber und fehlende Charakter bis hin zu kleinen Details. Da ich scheinbat nicht der einzige bin, der Teil 5+6 schwächer findet als z.B den großartigen Teil 3, war es anfangs auch überraschend, dass David Yates weiter machen durfte.
So muss man auch nörgeln, dass Yates sich seiner treu bleibt und immer die gleichen Fehler begeht. Einer dieser Fehler war ja in Teil 6, dass man vieles nebenbei erwähnte, da es in Teil 5 nicht vorkam. Dies geht dann auch in Teil 7 Part 1 so weiter. Woher zum Teufel hat Harry nur diese Spiegelscherbe? In den Filmen wird dies nie erklärt und nur Buchkenner wissen Bescheid. Das gleiche mit der fehlenden Tonks und Lupin Beziehung, die nur angedeutet wird und auch im ersten Teil der siebten Verfilmung fast nicht vorkommt. Umso schlimmer, dass man dann im Finale mitfiebern muss und Harry ein Detail weiß, dass er gar nicht wissen kann, da es in diesem Film hier nicht vorkommt.
Ein weiterer Fehler war vor allem in Teil 6 die fehlende Interpretation des Titels. Yates schafft es weder in Part 1, noch in Part 2 die Bedeutung der Heiligtümer des Todes richtig näher zu bringen. Dass Harry einen Tarnumhang hat, wie es ihn sonst nicht gibt, sorgt im Buch für seitenlange Diskussionen. Harry glaubt an die Heiligtümer, da er eben diesen Umhang besitzt und da es Gerüchte um den Elderstab gibt. Seitenlang weiß er nicht, welcher Spur er folgen soll: Horkruxe oder Heiligtümer? Mehrfach kommt es deswegen zu Meinungsverschiedenheiten, besonders zwischen Hermine und Harry. Die Bedeutung der Peverells, der schicksalhaften Verbindung zwischen Riddle und Potter, selbst erkennbar im Stammbaum, findet nie eine Erklärung. Dass Harry dann sogar teilweise im Finale der Besitzer der mächtigen Gegenstände und somit Gebieter über den Tod ist - es wird einfach in beiden Filmen ignoriert.
Man stellt sich zudem weitere Fragen: woher wusste Snape, dass die Kids im Forest of Dean sind? Wieso muss sich Harry in Lebensgefahr begeben um das Schwert an sich zu nehmen? Wieso kann Harry sonst keinem von Dumbledores Auftrag erzählen? Alles Dinge, die im Buch erklärt werden.
Auch der Zufall, oft ein Problem und Stilmittel in Kinderbüchern, wird innerhalb des Filmes sogar noch stärker ausgenutzt. Kreachers tragische Geschihchte fehlt, so scheint die Wahrheit über R.A.B noch mehr dem Zufall zu entspringen als im Buch. Als das Trio vom Haus der Lovegoods wegappariert landen sie in einem Wald und werden von Greifern attackiert. Zufällig, so dämlich es auch ist. Im Buch nennt Harry explizit den Namen Voldemort, weswegen Greifer erst die Kinder finden. Schlimm ist es dann, wenn das "Voldemort" im Film sogar 2 mal korrekt angewandt wird. Dadurch, dass das Trio sich den Todessern bei den Lovegoods nicht offenbart und sie Luna somit in schlimmste Gefahr bringen ist ein weiterer Minuspunkt. Xeno Lovegood ist dann auch nochmal negativ betroffen bei der Hochzeitsszene: im Buch gibt Krum konkrete Hinweise auf Grindelwald und die Heiligtümer, im Film haben die Kids Glück, dass Harry sich so gut an ein unauffälliges Schmuckstück erinnern kann und sie per Zufall auf Grindelwald stoßen.
Hatte ich aber nicht erklärt, dass der Film zu meinen Favoriten zähle? Ja, auch wenn ich mich ziemlich über oben genannte Probleme ärgere, so macht der Film auch sehr viel richtig. Von insgesamt 767 Seiten behandelt Part 1 ungefähr 488/489. Und wie im Buch handelt es sich im Film um einen Roadtrip, welche die Kids und ihre Ängste ins Zentrum stellt. Ständig wechselnde Landschaften, Unsicherheiten und Zwietracht - all dies wird wunderbar dargestellt. Man muss nur mal daran denken, dass die Kids nach der gezwungenen Flucht vom Grimmauldplatz (wo sie im Buch sogar mehrere Wochen verbringen) plötzlich auf sich alleine gestellt sind und dies mitten im Feindgebiet. Diese Atmosphäre wird wunderbar dargestellt! Auch wenn oft nicht viel passiert - dies liegt eben an einer konsequenten Umsetzung des Buches, wo die Kids eben nicht wissen, was sie tun sollen. Werden Szenen dann sogar verbessert oder ergänzt, ist dies ein weiterer Pluspunkt. Dass Harry von den Todessern wegen Hedwig erkannt wird, ist einfach plausibler als im Buch. Genauso die Obliviate-Szene: da man zeigt, was die Kids auf sich nehmen, wird es viel realer, besonders in Hermines Fall, als im Buch. Die Umsetzung des Märchens der 3 Brüder? Einer der Höhepunkte! Harry und Hermine tanzen zu Nick Caves "Children"? Wunderschön und tränennah. Und dann natürlich das Ende - auch wenn Dobby in den Filmen 4 bis 6 ignoriert wurde - wenn man so wegen einer fiktiven Fantasyfigur heulen muss, dann hat man alles, aber auch alles richtig gemacht.
Teil 7 Part 1 ist nicht perfekt, aber nach den schwachen Vorgängern locker unter den Top 3 der HP-Filme. Emotionen und Gänsehaut stehen wirklich an der Tagesordnung...und für mich ist alleine die Tanzszene so emotional, dass man sich wünscht, dass es nach Part 2 weitergehe würde. Obliviate, das Märchen, Dobby, die erwähnte Tanzszene und das Ende des Films: gleich 5 Szenen dieser Verfilmung gehören zu den Topmomenten der gesamten Reihe.