Die glorreiche Idee, den letzten Teil der Die Bestimmung-Trilogie von Veronica Roth zweigeteilt ins Kino zu bringen, ging für Lionsgate nach hinten los. Die Bestimmung - Allegiant baute gegenüber Die Bestimmung - Insurgent noch einmal stark ab - so stark, dass sich das Studio zum Handeln gezwungen sah.
Zunächst wurde dem vierten Teil Die Bestimmung - Ascendant das Budget gekürzt, dann griff man noch drastischer durch. Der Plan: Die Bestimmung - Ascendant wird zum reinen Fernsehfilm, beendet die Reihe also nicht auf der großen Leinwand, sondern im TV. Mit Raum für eine Spin-off-Serie, die weitere Geschichten in dieser dystopischen Welt erzählen könnte und sich um neue Charaktere drehen würde. Fraglich war nur, ob der Cast der Kinofilme da mitspielt (im wahrsten Sinne des Wortes).
Vorgewarnt wurden sie nicht, sagte "Tris" Shailene Woodley schon. Nun wurde sie noch deutlicher: Das Letzte, was sie gehört hat, war, dass man versucht, aus Die Bestimmung - Ascendant eine TV-Serie zu machen. Sie aber habe nicht dafür unterschrieben, in einer TV-Serie aufzutreten. Aus Respekt vor dem Studio und allen Beteiligten, räumt Woodley ein, könnte es sein, dass sie es sich inzwischen anders überlegt haben und doch etwas anderes planen. Allerdings sei sie nicht unbedingt an einer Die Bestimmung-Serie interessiert. Nicht überraschend, würde es für sie doch wie ein Rückschritt anmuten.
Miles Teller (Peter) klang letzten Monat auch eher skeptisch, als ihn der Hollywood Reporter darauf ansprach. Sie alle hätten für Die Bestimmung - Ascendant unterschrieben, in der Hoffnung, dass der Film ins Kino kommt, und mit der festen Absicht, das Franchise abzuschließen. Es zu einem TV-Projekt mit geringerem Budget abzuwandeln, sorge für andere Umstände. Ihn erwischte die Nachricht genauso unvorbereitet wie alle anderen.