Der gelbe Ziegelsteinweg hin zu einer Filmadaption des gefeierten Broadway-Musicals Wicked erwies sich als lang und beschwerlich, aber die Smaragdstadt schimmert quasi schon am Horizont. Produzent Marc Platt, der auch mitgeholfen hat, das Märchen-Musical Into the Woods für Disney auf die große Leinwand zu befördern, klingt optimistisch.
2016 ist das Ziel, allerdings noch nichts in Stein gemeißelt. Der Prozess, den Film zu entwickeln, hat begonnen, es wird dran gearbeitet. Nur ob 2016 wirklich zu schaffen ist oder nicht, das kann Platt nicht genau abschätzen. Für die Wicked-Schöpfer liege die Messlatte sehr hoch, da die Show überall noch super läuft und weiter Rekorde bricht. Deshalb will man nicht fortfahren, solange man mit dem Drehbuch nicht vollauf zufrieden und sich sicher ist, dass die Verfilmung genauso klasse wird wie das, was auf der Bühne stattfindet. Erst dann kommt der nächste Schritt.
Auch auf ein bestimmtes Startdatum werde man sich nicht festnageln lassen, sagt Platt. Es gebe keinen Grund zur Eile. Bei Into the Woods habe es von der originalen Bühnenproduktion zum Film 27 Jahre gedauert, bei Les Misérables sogar 30. Manche Dinge brauchen eben ihre Zeit. Winnie Holzman, die Autorin hinter dem preisgekrönten Buch fürs Wicked-Musical, gestaltet selbst das Skript, während Oscar-Nominee Stephen Daldry (The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit) von Platt als Regisseur bestätigt wird. Wicked spielt vor L. Frank Baums "Der Zauberer von Oz", als es noch keine böse Hexe des Westens gab, sondern nur Elphaba, eine junge Schülerin, die davon träumt, neben dem großen Zauberer zu stehen.
