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"Toy Story 4" betroffen

Disney/Pixar: John Lasseter pausiert wegen Belästigungsvorwürfen (Update)

Disney/Pixar: John Lasseter pausiert wegen Belästigungsvorwürfen (Update)
4 Kommentare - Do, 23.11.2017 von R. Lukas
Der nächste Sex-Skandal in Hollywood. John Lasseter, kreativer Leiter von Disneys gesamter Animationssparte, zieht sich ein halbes Jahr lang zurück, um mit sich ins Reine zu kommen.

Update: In einem Statement klären die ehemaligen Toy Story 4-Autoren Rashida Jones und Will McCormack über ihren Ausstieg auf. Die Gründen liegen offenbar woanders, nicht wie berichtet bei John Lasseters Fehlverhalten: Sie haben Pixar nicht wegen "unerwünschter Avancen" verlassen, das sei nicht wahr, lassen sie verlauten. Sondern wegen kreativer und - noch wichtiger - philosophischer Differenzen. Zwar bleiben sie riesige Fans von Pixars Filmen, doch es sei auch eine Kultur, in der Frauen und farbige Menschen keine gleichberechtigte kreative Stimme haben.

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Nimmt das denn gar kein Ende? Immer neue Fälle von sexueller Belästigung erschüttern die Filmwelt, die Reihe der Beschuldigten (von Harvey Weinstein über Kevin Spacey und Louis C.K. bis hin zu Jeffrey Tambor) wird immer länger.

Auch Disney/Pixar bleiben nicht verschont: John Lasseter, der aktuelle Chief Creative Officer der Pixar Animation Studios, Walt Disney Animation Studios und DisneyToon Studios sowie Regisseur von Toy Story, Toy Story 2, Cars, Cars 2 und Das große Krabbeln, hat eine sechsmonatige Auszeit angekündigt, da er sich mit solchen Vorwürfen konfrontiert sieht. Unglückliches Timing, wenn man bedenkt, dass der neue Pixar-Film Coco - Lebendiger als das Leben! heute in den US-Kinos startet.

In einem eigenen Statement räumt Lasseter, der Pixar immerhin mit gegründet hat, "Fehltritte" ein und gibt zu, dass er vermutlich Grenzen überschritten und Kolleginnen respektlos und ungebührlich behandelt hat, was nie seine Absicht gewesen sei. Zu diesem unangemessenen Verhalten zählten unangenehm lange Umarmungen mit Angestellten, Grabschen, Küssen und Kommentare über körperliche Attribute, heißt es. Hinzu kam sein Alkoholproblem, das aber natürlich nichts entschuldigt. Einer der Vorfälle betraf Schauspielerin und Autorin Rashida Jones (Angie Tribeca - Sonst nichts!), die mit ihrem Partner Will McCormack das Drehbuch für Toy Story 4 schrieb. Sie soll das Projekt schon früh verlassen haben, nachdem Lasseter ihr unerwünschte sexuelle Avancen gemacht hatte, wird jedoch weiter als Autorin des Films geführt.

Quelle: Variety
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4 Kommentare
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ferdyf : : Alienator
22.11.2017 19:51 Uhr
0
Dabei seit: 04.02.13 | Posts: 2.669 | Reviews: 7 | Hüte: 93

In einem eigenen Statement räumt Lasseter, der Pixar immerhin mit gegründet hat, "Fehltritte" ein und gibt zu, dass er vermutlich Grenzen überschritten und Kolleginnen respektlos und ungebührlich behandelt hat, was nie seine Absicht gewesen sei. Zu diesem unangemessenen Verhalten zählten unangenehm lange Umarmungen mit Angestellten, Grabschen, Küssen und Kommentare über körperliche Attribute, heißt es.

Das ist echt krass. Ich frage mich, ob wir Männer wirklich das "starke" Geschlecht sind. Wohl eher nicht...Fremdschämen pur

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
22.11.2017 19:09 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

dass er vermutlich Grenzen überschritten und Kolleginnen respektlos und ungebührlich behandelt hat, was nie seine Absicht gewesen sei.

Hah… und ich bin nicht SCHWARZ ... Wer glaubt, der wird selig.

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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
22.11.2017 14:48 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Also mich nervt das nur noch. Schlimm das es sowas gibt. Aber auf der anderen seite. Das gab es schon immer. Nur kam es nie so groß raus, weil es unterm Tisch gehalten wurde und die Informationskanäle nicht so groß und verbreitet waren. Heutzutage ist es zunehmend schwerer geworden dinge unterm Tisch zu halten. Manchmal ist das gut, manchmal schlecht. Hier ist es nur noch nervig. Sollen die Leute das doch vor Gericht austragen. Aber nicht in der Öffentlichkeit. Wenn Ottonormal bürger sich scheiden lässt oder sorgerechtsstreits ausfächtet dann interessiert das auch keine sau. Egal wie schlimm es da manchmal zwischen den Parteien zugeht. Bei Promis landet es gleich in jeder News. Wie wäre es denn mal mit einer neuen herangehensweise...bringen wir den Männern doch einfach mal wieder etwas gepflegtere Konversation bei und den Frauen das nicht jedes Kompliment eines Mannes gleich eine Anmache ist. Bzw. das man dieses auch höflich ablehnen kann. Das problem da bekämpfen wo es ist.Niemand wird geholfen dadurch das er in der öffentlichkeit vor den Kader gezogen wird oder anschuldigungen ausgesprochen werden. Mal abgesehen davon gehören zu einem Streit immer zwei. in der ganzen debatte wird immer nur gesagt der mann hier, der mann da...aber überlegen wir doch mal was die Frau falsch gemacht haben könnte.Jede kann Signale falsch verstehen. Die Frau ebenso wie der Mann. Und wenn ich mir manchmal ansehe wie sich junge frauen heute kleiden...in Hollywood ist das sicher nochmal so schlimm. Natürlich spricht ein Mann eine schöne Frau auch mal an. Sicher kommt es auf die Art und Weise an. Aber ich merke schon ich verrenne mich hier.

Mein Fazit: Statt übereinander oder gar nicht sollten Mann und Frau einfach miteinander reden. Ich war neulich erst selber im Fitnesstudio und habe eine Frau gesagt wie schön ihr Gesicht wäre...war ein ehrliches Kompliment was ich gerne machen wollte. Und es ist nichts passiert. Sie hat sie bedankt und gelächelt und ich bin gegangen. So kann es auch gehen. :-)

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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MisfitsFilms : : Marki Mork
22.11.2017 12:40 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Wenigstens einer der ersten, welcher zugibt was getan zu haben, auch wenn es natürlich nicht explizit erwähnt wird. Was ebenfalls meines Erachtens auch nicht notwendig ist.

Das Leute wie Weinstein bestraft werden, finde ich vollkommen richtig und solche Machtausnutzungen dürfen auch nicht toleriert werden. Aber mehr und mehr scheint bei vielen wohl raus, was manch einer (me too) bereits seit dem 2ten Domino Stein dachten: Fehleinschätzungen seitens der Frau, sowie altmodische Ausdrucksweisen seitens des Mannes.

Die hier in Deutschland oft zitierte Umfrage hatte selbst Fragen in ihrem Katalog, welche überhaupt nicht hätten zugelassen werden dürfen, da sie ein Bild verzerren und nur auf ein hohes Ergebnis kommen will um Pläne des Auftraggebers zu untermauern. Als Beispiel "Hatten Sie je das Gefühl, einen Mann sexuell zu erregen wenn Sie ihn mit einem Handschütteln begrüßen?"

"Haben Sie mit mindestens einen Partner über, oder wegen Sex gestritten?"

"Fühlen Sie sich auf dem Weg von Ihren Zuhause bis an Ihren Arbeitsplatz von Männer beobachtet und sexuell begehrt?"

Allein die Psychologie der Frage welche gezielt und bewusst ins Unterbewusstsein der Probandin gehämmert wird. Fragestellungen welche ein vollkommen subjektives Weltbild formen. Man kann das gut mit einem Manipulationstrick vergleichen, in dem man ein Bild eines Tieres zeichnet, dies aber zB fünf anderen nicht zeigt. Diese sollen nun ebenfalls jeweils ein Tier malen. Der Manipulator gibt durch bestimmte Worte in bestimmten Reihenfolge mithilfe von Gestiken die nötigen Impulse um die fünf Personen dazu zu bringen, exakt das gleiche Tier zu zeichnen wie er selbst gezeichnet hat. Unter Schülern und Studenten kennt man solche Tricks auch in der Mini Version "Schnell denk an ein Werkzeug! Jetzt eine Farbe! Jetzt eine Zahl! Denk an die Farbe der Zahl! Roter Hammer, blaue Sieben ...". Easy, aber dafür funktioniert er aber auch nur bei 6 von 10 Leuten ^^

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