Mit Furiosa wird die Vergangenheit der Titelfigur näher beleuchtet. Sehr zum Bedauern von Charlize Theron. Sie hätte die Kämpfernatur gerne auch nach Mad Max - Fury Road noch weitergespielt. Was wäre also, wenn wir nicht nur erfahren würden, woher Furiosa kommt, sondern auch, wohin es mit ihr geht?
Dass ein weiterer Film die Zukunft von Furiosa beleuchtet, ist unwahrscheinlich. George Miller stellte sich der Frage aber in einem einstündigen Interview mit Josh Horowitz. Darin erklärt er, dass es für Furiosa letztlich auf zwei verschiedene Entwicklungen hinausläuft: Entweder sie wird zur Retterin oder aber sie wird zur nächsten Tyrannin.
Zunächst hätte er sich vorgestellt, dass das erste, was sie tun würde, wäre, das Wasser freizugeben. Doch Furiosa hätte wie viele andere Charaktere auch das Potenzial zur Schurkin. Diese Idee geht auf Autor Joseph Campbell zurück. Dieser hätte erklärt, dass für gewöhnlich der Held des einen Tages der Schurke des nächsten Tages wäre.
Der Held bringe eine Veränderung. Der Held stelle für gewöhnlich sein eigenes Interesse hinter dem Allgemeinwohl an. Doch man liebe, was man aufgebaut oder gerettet habe, zu sehr. Man halte daran fest und werde orthodox. Man entwickle ein Dogma und dieses gelte es dann zu beschützen. Diesem Rhythmus scheint alles unterworfen zu sein.
Mehrere Verzögerungen hielten die Arbeiten an Furiosa bislang auf. Gedreht wurde noch nicht und auch eine neue Furiosa wurde offiziell noch nicht bestätigt. Anya Taylor-Joy gilt allerdings als Favoritin für die Rolle der jungen Furiosa.
Theron hingegen, die diesen Sommer schon wissen ließ, wie traurig es sie mache, sich von Furiosa verabschieden zu müssen, durfte zuletzt unter anderem in dem Netflix-Film The Old Guard ran. Da ein Sequel bereits diskutiert wird, darf sie also vielleicht zumindest hier wieder austeilen - und gilt dann sogar als Mitbegründerin eines eigenen Franchise.