Frohe Weihnachten: Vin Diesel schwärmt von "Fast & Furious 9"

@ZSSnake: Stimme dir voll und ganz zu.

@Duck: Vielleicht hat Diesel den Oscar auch einfach nur mit der Himbeere verwechselt...

@MrBond: Ja, ich hab das mit der Fangemeinde auch gelesen. Den Erfolg braucht man auch nicht wegdiskutieren, mich persönlcih spricht es aus genannten Gründen eben nicht mehr an. Um deinen SW-Spruch in diesem Sinne weiterzuführen: Du (F&F) gefällst ihm nicht...und mir gefällst du auch nicht!

@Jool

"das Drehbuch a la Alarm für Cobra 11 scheinbar nur als Ergänzung rund um 2-3 fette Stunts existiert (danke MrBond für diesen Vergleich)"

Allerdings muss man relativierend dazu sagen, dass (ich glaube es war RonZo, der das Arguemnt brachte) Cobra 11 mittlerweile in Staffel 480 ist und auf 12 Sternen zum Tode... ähh... seine Fan-Gemeinde hat.

Unter`m Strich kann man wohl behaupten, dass F&F der große Bruder der Cobra-Reihe ist. Atemberaubende Stunts, coole Buddys und wenig Substanz. Eine Combo die offenbar gut genug funktioniert, um mittlerweile 8 High-Budget-Produktiuonen zu rechtfertigen, was uns letztlich wieder zum Ausgangspunkt bringt: Wenn diese Serie so beliebt ist und mittlerweile sogar auf dem Planeten Magrathea im Doppelsternsystem Soulianis und Rahm geschaut wird, sei Vin Diesel seine kindliche Begeisterung über das "ultra-geniale Drehbuch" zum neunten Teil der Reihe gegönnt.

Ich sehe es wie meine Vorredner und musste bei der News ebenfalls den Kopf schütteln. Typisches Hollywood-Gelaber, dass der nächste Film uns alle umhauen wird. Dazu dann Diesel, der mit diesem Pseudo-Kleinkrieg in diesem Universum, wo er glaubt es gehöre ihm, mittlerweile einfach nur lächerlich wirkt. Und ja, er faselte ebenfalls bereits über Oscar-Nominierungen für diese Reihe ;) Und die Leute regen sich dann über Black Panther auf, wo es wenigstens kulturell noch irgendwie ne Bedeutung gibt.

Ich liebe Superheldenfilme und wenn man sich in den letzten Jahren so ansieht, für welche Filme ich ins Kino ging oder Reviews schrieb oder Kommentare hinterließ, dann weiß man dass ich auf diesen Blockbuster-Kram stehe. Für mich ist Kino auch da sich mit schönen, genialen und "unmöglichen" Bildern verzaubern zu lassen, mal den Alltag hinter sich zu lassen und ja, oftmals das Gehirn auszuschalten und sich von einer vielleicht banalen, trotzdem passenden Handlung berieseln zu lassen.
Zu der F&F fand ich jedoch nie den Zugang, liegt vielleicht dass mich dieser gesamte Auto&Tuning-Kram absolut null interessiert, ich mir jedesmal an den Kopf fasse wenn mich ein Vollpfosten mit 200-Dingern überholt, weil er glaubt er spiele in diesem Film mit oder weil es vom Bodenständigen einfach zu absurd wurde (laut Trailern). Erinnert mich an die Diskussion zu McClain und DieHard, wo aus einem normalen Cop ein Superheld wurde - dort scheint es aber die Leute deutlich stärker zu stören.

Ich habe teil 8 schon irgendwie verpasst und nicht mal grosse Lust den nachzuholen

Um ehrlich zu sein, war die Reihe für mich schon mit dem bärenstarken F&F Five beendet. So richtig überzeugen konnten mich von der Reihe daneben eigentlich nur Teil 1 (der Charme des Anfangs) und mit einigen Abstrichen Teil 4 und 6. Aber im Prinzip ist für mich alles nach F&F Five nur noch nettes Beiwerk. Spätestens Teil 7 und erst recht de wirklich maue Teil 8 (abgesehen von Johnson und Statham, da freue ich mich sogar viel mehr auf den Ableger als auf Teil 9), die ich beide schon nicht mehr im Kino geschaut habe, haben mich doch ein wenig konstaniert zurückgelassen. Besserung ist aber wohl erstmal nicht in Aussicht. Ich werde den neuen Film einmal sehen, ganz nett finden und relativ schnell wieder verdrängen. Ging mir zumindest mit den letzten beiden Teilen so. Ausnahme hierbei natürlich der sehr, sehr emotionale Abschied von Paul Walker, der mich sehr berührt hat.

@ZSSnake:

Ich denke inzwischen sind wir an nem Punkt wo man sagen kann und darf, dass sich Marvel genauso überlaufen hat wie jede andere Blockbuster-Maschinerie und die Leute (ich nehme mich da nicht aus, ich schau die auch brav jedes Jahr aufs neue alle um mitreden zu können) sie vor allem deshalb noch weiterhin schauen, weil es halt auch zu wenig Mainstream-Konkurrenz gibt auf die man sich treudoof freuen kann.

Ich stimme dir da weitgehend natürlcih zu. Wie gesagt, bin selbst der Meinung dass sich Marvel teilweise zu sehr auf ihrer Erfolgsformel ausruht und heiße da bei weitem nicht alles gut. Aber wenn man so will, dann ist in diesem konkreten Fall Marvel für mich eben der "bessere" oder gehaltvollere Mainstream als es F&F ist.

Dabei habe ich im Laufe des Jahres einiges wirklich geniales abseits des Mainstream gesehen. Nur alles was irgendwie den Kopf fordert, oder keine 100 Millennium Budget hat, scheint nicht mehr allzu angesagt zu sein auf dem Big screen. Allerdings schafft sich Kino hier halt auch seit Jahren genau wie die Gaming-Industrie irgendwie selbst ab

Nochmal meine völlige Zustimmung. Wobei es die Filmperlen abseits des Mainstreams mMn auch weiterhin geben wird. Filme die 150-300 Millionen bei einem Budget <50 einspielen, werden von den Studios sicher weiter gefördert werden. Genauso wie man auch in der Spieleindustrie im Indie-Bereich tolle Spiele findet, während viele AAA-Titel in letzter Zeit durchfalln, weil sich da viele ähnlich wie bei den Blockbustern anscheinend nur mehr auf den Namen des Franchise verlassen.

@Petra82

Ist diese Info gesichert? Das würde Einiges erklären.

BREAKING NEWS: Winter und Tim ein und dieselbe Person! Skandal!!1!1!!

@Jool

Ist völlig legitim. Mir hingegen fallen vor Fremdschämen bei den meisten Comic-Verfilmungen die Nägel gleich komplett ab!Das muss jeder auch nach seinem Gefühl entscheiden. Dabei sollte man dann jedoch nicht die eigene Sichtweise als gesetzte Realität artikulieren und andere Sichtweisen mit "rosarote Fanbrille" usw. abwiegeln.

@Tim

"...der Stachel tief sitzt...", "...ob Du hier nicht zu sensibel bist...", nein, kann ich Beides von mir weisen. Es geht mir dabei nämlich nicht um den Inhalt, oder die Sichtweise, sondern um die Art wie es artikuliert wurde. Jeder kann Filme die ich liebe, so richtig Scheiße finden, das ist mir so ziemlich schnuppe. Die Frage ist nur wie er dies zum Ausdruck bringt.

Und gerade weil ich Dich ja ein kleines bisschen kenne, wundere ich mich seit Langem darüber und bin ein wenig "besorgt" ob dieser Entwicklung.

Also ich sehe das ähnlich wie Tim. Der erste Gedanke bei der Überschrift war der an Teil 8 - da hat Diesel wenn ich mich richtig erinnere ja von Chancen bei den Oscars, der "größten Saga der Welt" und dergleichen geschwafelt. Ich mag Diesel zwar, aber auch wenn er das nur wegen PR usw. macht, ist das mMn einfach nur peinlich.

Die Reihe hat mir zu Beginn auch noch recht gut gefallen, vorwiegend durch den gesamten Cast und nen gewissen Fun-Faktor. Seit sie es aber mit schneller, höher, weiter dermaßen übertreiben und

• sämtlicher "Realismus" (Vin Diesel könnte man problemlos in jeden Superheldenfilm stecken) abhanden gekommen ist, den ich mit Zudrücken aller Augen irgendwie noch halbwegs akzeptieren könnte
• die Dialoge so dämlich wirken als hätte man sie aus div. Onelinern von 80er-Streifen beliebig zusammengestückelt
• das Drehbuch a la Alarm für Cobra 11 scheinbar nur als Ergänzung rund um 2-3 fette Stunts existiert (danke MrBond für diesen Vergleich)

kann ich dem nur mehr wenig abgewinnen.

@Sully, ZSSNake: Oben genannte Kritikpunkte sind für mich persönlich dann auch der Unterschied zu Marvel & Co. Zwar machen die bei den Comicfilmen auch immer wieder mehr oder weniger das gleiche (das Grundgerüst bleibt eigentlich immer), aber da dreht es mir beim Schauen zumindest nicht vor lauter Fremdschämen die Zehennägel auf.

Damit will ich auf keinen Fall andere Blockbuster in Schutz nehmen. Das Melken bis zum letzten Tropfen geht mir ebenfalls gehörig auf die Nerven. Und der Ansatz vom Studio ist natürlich so auch verständlich - solange die Formel funktioniert und Nachfrage vorhanden ist, wieso was ändern? Aber innerhalb der Blockbuster gibt es teilweise schon auch große Qualitätsunterschiede - und da ist mir F&F mittlerweile selbst als Hirn-aus-Film aus zuvor genannten Gründen einfach zu schlecht.