Aufheulende Motoren, qualmende Reifen, ordentlich PS unter der Haube. 2001 mixte The Fast and the Furious einen unnachahmlichen Adrenalin-Testosteron-Cocktail. Der Streifen nahm uns mit in die Welt der illegalen Straßenrenn- und Tuningszene und führte uns vor Augen, wie cool Autorennen sein können - erst recht, wenn Vin Diesel und Paul Walker am Start sind.
Heute, fast 20 Jahre und sieben Fortsetzungen sowie ein Spin-off später, stehen wir kurz vor Fast & Furious 9 (ab dem 15. Juli im Kino). Weltweit insgesamt über 5,888 Mrd. $ machen die Actionreihe zu einer der prägendsten unserer Zeit und für Universal Pictures zum größten Franchise aller Zeiten, womit zu Beginn wohl nur absolute Irre gerechnet hätten. Für uns ist Fast & Furious 9 Grund genug, um ganz an den Anfang zu springen und den Verlauf der Reihe von da aus Revue passieren zu lassen. In dem Sinne: Auf die Plätze, fertig, Vollgas!

The Fast and the Furious (2001)
Wie alles begann
Inspiriert durch einen Artikel im Vibe-Magazin über Straßenrennen in New York City, kam Regisseur Rob Cohen die Idee, diese actiongeladene Thematik für einen Film zu nutzen - The Fast and the Furious war geboren. Und gleich ein voller Erfolg: Einem Budget von gerade mal 38 Mio. $ standen am Ende 207 Mio. $ gegenüber. Auch wenn die Kritiken eher gemischt ausfielen, die Kinogänger hatte The Fast and the Furious offensichtlich auf seiner Seite. Harte Kerle, heiße Mädels, markige Sprüche und aufgemotzte Boliden waren etwas, dem sich die breite Masse nicht entziehen konnte.
Dabei kannte man die Story so ähnlich schon aus Gefährliche Brandung: Ein rechtschaffener Undercover-Cop, hier Brian O´Conner (Walker), schleust sich bei einer Gruppe Extremsportler, hier die Straßenrenn-Gang von Ex-Häftling Dominic "Dom" Toretto (Diesel), ein, um herauszufinden, ob sie hinter einer Überfallserie stecken. Tun sie, lautete die Antwort. Mit hochgetunten Sportwagen lieferten sich Brian und Dom halsbrecherische Rennduelle und Verfolgungsjagden quer durch Los Angeles, doch die zwischen ihnen aufkeimende Freundschaft stürzte Brian ins Dilemma. Auch Michelle Rodriguez als Doms Crewmitglied Leticia "Letty" Ortiz und Jordana Brewster als Mia Toretto, Doms kleine Schwester, debütierten in The Fast and the Furious, bevor sie ab Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. zum festen Inventar gehörten.
"The Fast and the Furious" Trailer 1
2 Fast 2 Furious (2003)
Diesel setzt aus
Zwei Jahre dauerte es, dann ging auch schon 2 Fast 2 Furious ins Rennen. Allerdings weder mit Rob Cohen noch mit Vin Diesel, die zu der Zeit gemeinsam an xXx - Triple X arbeiteten. John Singleton übernahm zum ersten und einzigen Mal die Regie, Paul Walker bekam Tyrese Gibson, Ludacris und Eva Mendes neu zur Seite gestellt. Während Gibson und Ludacris als Roman Pearce und Tej Parker, beides alte Freunde von Brian, seit Fast & Furious Five nicht mehr wegzudenken sind, tauchte Mendes als Undercover-Agentin Monica Fuentes nur noch einmal auf - in einem Cameo-Auftritt am Schluss des fünften Teils.
Finanziell steigerte sich 2 Fast 2 Furious gegenüber The Fast and the Furious, aber mehr bei den Ausgaben als bei den Einnahmen. 76 Mio. $ ließ man sich den Film kosten, 236 Mio. $ spielte er ein. Der Handlungsort wurde von Los Angeles nach Miami, Florida verlegt. Nachdem er Dom hatte entwischen lassen und deswegen suspendiert worden war, versuchte Brian, der nun selbst Geld mit dem Fahren von Straßenrennen scheffelte, sich dort ein neues Leben aufzubauen. Dummerweise fiel er dem FBI in die Hände und war zu einer weiteren Undercover-Mission gezwungen, bei der ihm Pearce und Fuentes halfen: Er sollte das Vertrauen eines berüchtigten Drogenbarons (Cole Hauser) gewinnen, um dessen Geldwäsche-Geschäfte auffliegen zu lassen.