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Deadpool & Wolverine

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Halleluja, es ist Marvel Jesus!

Deadpool & Wolverine Kritik

Deadpool & Wolverine Kritik
44 Kommentare - 24.07.2024 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "Deadpool & Wolverine" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Deadpool & Wolverine

Bewertung: 4 / 5

Hier ist sie, die Kritik zu dem Film, auf den alle so lange gewartet haben. Veröffentlicht um Punkt 0:01 Uhr, mitten in der Nacht, wo natürlich niemand sie lesen wird. Toll! Können wir was dafür? Nein, das Embargo ist schuld. Wird unsere Kritik deswegen am Morgen danach in der Masse aller anderen untergehen? Natürlich. Werden die üblichen großen Namen die kleinen wie uns in der Wahrnehmung verdrängen? Absolut. Schreiben wir dies mit einem Lachen und dennoch auch einer Träne im Auge, in unserem verzweifelten Bemühen, trotz einer existenziellen Krise unserer Branche, in der die Kleinen nicht mal mehr von den Großen aufgefressen, sondern schlicht verhungernd liegen gelassen werden und ein Kampf ums Überleben vielmehr einem Kampf ums langsame sterben gleicht, uns noch einen Rest von Humor zu bewahren? Mit Sicherheit. Hat das alles, insbesondere dieser viel zu lange Satz, irgendetwas mit dem Inhalt des Films zu tun? Nein, überhaupt nicht. Aber irgendwie müssen wir ja auf uns aufmerksam machen. Aber Schluss jetzt mit dem Versuch, den Humor eines Schauspielers zu kopieren, über den nicht wenige sagen, dass sie ihm längst überdrüssig sind, nur um dann doch in seinen neuen Film zu gehen. Ihr seid wegen Deadpool & Wolverine hier. Und ihr sollt bekommen, wonach ihr verlangt. Um Mr. Wolverine zu zitieren: Let’s Fucking Go!

Deadpool & Wolverine Kritik

Marvel Studios präsentieren ihren bisher größten Fehler: Deadpool & Wolverine. Ein lustloser Wade Wilson (Ryan Reynolds) schuftet im zivilen Leben. Seine Tage als moralisch flexibler Söldner Deadpool liegen hinter ihm. Als seine Heimatwelt einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt ist, muss Wade widerwillig wieder mit einem noch widerwilligen... widerwilligeren? Widerwilligste? Er muss einen widerwilligen Wolverine (Hugh Jackman) davon überzeugen, zu - verdammt. Zusammenfassungen sind so verdammt bescheuert. (Das ist die offizielle Inhaltsbeschreibung des Films, wir haben damit nichts zu tun)

Trailer zu Deadpool & Wolverine

Ihr fragt euch sicherlich: Ist Deadpool & Wolverine die religiöse Erfahrung, die euer Leben für immer verändern wird? Verdammt, nein. Nicht mal ansatzweise. Es ist eine Comicverfilmung mit Leuten in roten und gelben Kostümen. Die Bedeutung, die wir Filmen teilweise zugestehen, ist schon beachtlich. Ist sie zu hoch? Ja und Nein. Auf der einen Seite, und das muss man sich auch hier klarmachen, sind es nur Filme, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf der anderen Seite jedoch haben wir alle diese Filme, die für uns eine besondere Bedeutung haben. Filme, die uns durch schwere Zeiten geholfen haben. Filme, die Charaktere enthalten, die uns ans Herz gewachsen sind. Im Falle von Deadpool & Wolverine trifft alles davon zu.

Ja, es tut uns leid, aber auch Deadpool & Wolverine ist nur ein Film. Er hat Stärken, er hat Schwächen, er enthält typische Elemente, die Filme nun einmal haben. Es ist ein guter Film (Oh, endlich eine Wertung!), aber auch hier wird nur mit Wasser gekocht. Er ist aber eben auch Teil eines inzwischen sehr großen filmischen Universums mit Charakteren, die für viele Menschen eine große Bedeutung haben. Während der Pressetour haben Journalisten erzählt, dass sie mit Hugh Jackman als Wolverine aufgewachsen sind und wie viel ihnen diese Figur und besonders seine Performance in dieser Rolle bedeutet. Und damit kommen wir langsam zum Kern der ganzen Sache, denn: Deadpool & Wolverine ist ein fantastischer, sehr unterhaltsamer und stellenweise sogar emotionaler Film geworden. Und der Grund dafür ist verdammt simpel: Es ist ein Deadpool & Wolverine-Film, im wahrsten Sinne des Titels. Und eben auch nicht viel mehr.

Was wurde in den letzten Monaten und sogar Jahren nicht alles geschrieben und berichtet? Deadpool aka Marvel Jesus rettet das am Boden liegende MCU und bringt es im Alleingang wieder auf Kurs, unterstützt von einer Flut an Cameos, wie sie die Filmwelt noch nicht gesehen hat. Und zwischen all dem steckt dann vielleicht auch noch irgendwo ein Film. Tja, Pustekuchen, liebe Freunde. Wenn ihr das erwartet, steht euch eine große Enttäuschung bevor. Denn zum Glück ist man genau diesen Weg nicht gegangen. Wird Deadpool das MCU wieder auf Kurs bringen? Vielleicht. Aber dies ist überhaupt nicht die Intention des Films. Und was die Flut an Cameos betrifft: Gab es irgendein Gerücht, welches es nicht gab? Glaubt man den Meldungen, hat JEDER einen Auftritt in diesem Film. Stellt euch das aber mal vor. Das kann gar nicht funktionieren. Der Film würde einfach aus kurzen Auftritten bekannter Gesichter bestehen. Stimmen dennoch einige der Gerüchte? Vielleicht. Stimmen 80% mal so gar nicht? Darauf könnt ihr wetten.

Und es ist gut, dass man diesen Weg gegangen ist. Ja, ihr werdet auf manchen Auftritt vergeblich warten und deswegen vielleicht sogar etwas enttäuscht sein. Wir können euch hier nur raten, eure Erwartungen etwas herunterzuschrauben. Streng genommen gibt es sogar nur ganz wenige Cameos, dies hat aber einen fantastischen Grund. Denn Cameos sind per Definition Kurzauftritte. Von "Kurzauftritten" kann man bei vielen der hier überraschend vorbeischauenden Figuren aber nicht reden. Tatsächlich werden sie oft zu einem essenziellen Teil der Handlung und bekommen richtig was zu tun. Insgesamt können wir euch sagen: Deadpool & Wolverine punktet nicht mit der von einigen erhofften Quantität an Auftritten, dies macht man aber mit deren Qualität locker wieder weg. Und wir können euch zudem sagen, dass da einige überraschende Auftritte dabei sind, mit denen ihr gewiss nicht gerechnet habt.

Was das MCU betrifft, so macht der Film schon deutlich, dass er und seine Charaktere ab sofort ein Teil davon sind. Dennoch spielt das MCU selbst doch nur eine überraschend untergeordnete Rolle. Es werden nicht die Machtverhältnisse geändert oder alte Fehler repariert. Inhaltlich ist das MCU nach dem Film im selben Zustand wie zuvor. Und auch hier hat man die absolut richtige Entscheidung getroffen. Dadurch, wie man mit den Cameos und dem MCU umgeht, gewährleistet man, dass dies im Kern eines und nichts anderes ist: Ein Deadpool & Wolverine-Film.

Egal an welchem Ort man sich gerade befindet oder welche Charaktere vorbeischauen, der Film verliert nie seinen Fokus. Dies ist die Geschichte von Deadpool und von Wolverine, der Rest ist nur Deko im Hintergrund. Und die beiden machen richtig viel Spaß zusammen. Viele Jahre mussten die Fans auf dieses Zusammentreffen warten und wir können glücklich berichten, dass man nicht enttäuscht wird. Und weil die Fans so lange darauf warten mussten, ist es umso besser, das man ihnen das Rampenlicht nicht durch zu viele Cameos nimmt. Der ganze Film, von Anfang bis Ende, gehört nur diesen beiden und genau das macht ihn so fantastisch.

Die Macher wissen dabei genau, was das Publikum möchte, wenn es um diese beiden geht und vielleicht forcieren sie es sogar etwas zu sehr. Teilweise hat man schon das Gefühl, dass eine Checkliste an Dingen abgearbeitet wird, von denen man denkt, dass die Leute es sehen wollen. Und leider merkt man dies auch an der Story, die schon recht dünn und simpel ist und im Grunde nur als Vehikel dient, um Spaß mit den beiden Hauptfiguren zu haben. Macht es trotzdem Spaß? Oh ja! Dennoch, etwas mehr wäre schon schön gewesen. So ist Deadpool & Wolverine zwar ein guter und unterhaltsamer Film, aber eben kein sehr guter.

Zudem sollte man wissen, dass der Film sich vor allem an die Fans von Marvel richtet. Im großen und ganzen kann er von jedem verstanden werden, doch je tiefer man in der Materie drinsteckt, desto mehr wird man auch verstehen. So ist es beispeilsweise kein Geheimnis, dass die TVA, die wir bereits aus der Serie Loki kennen, eine große Rolle spielen wird. Und auch wenn hier und da ein wenig was im Film erklärt wird, so gehen die Macher schon davon aus, dass die Zuschauer wissen, was die TVA ist. Je größer euer Kenntnisstand in Sachen Marvel ist, desto größer wird euer Spaß mit dem Film sein.

Zum Humor kann man sagen: Entweder man mag ihn, oder eben nicht. Erwartet nicht etwas anderes als in den vorherigen Deadpool-Filmen. Oder generell etwas anderes als in jedem anderen Ryan Reynolds-Film. Vielleicht passt die Figur gerade deswegen so gut mit Wolverine zusammen, dadurch hat man ein schönes Gegengewicht.

Die Action kann sich durchaus sehen lassen. Sie ist zwar meist sehr direkt, aber von einem um sich schlagenden Wolverine erwartet man jetzt auch keine ausgeklügelte Kampf-Choreografie. Etwas störend empfanden wir jedoch den Einsatz von CGI in den Kämpfen. Nicht nur das Blut, auch die Waffen sind, leider etwas zu deutlich, als CGI erkennbar. Dies nimmt dem ganzen dann doch etwas die Wucht. Und auch die Kamera hätte gerne hier und da in manchen Actionszenen etwas ruhiger sein können.

In Sachen der Altersfreigabe können wir übrigens Entwarnung geben, der Film hält sich in keinster Weise zurück. Noch nie wurde in einem Disneyfilm so viel geflucht oder Gewalt auf so verrückte und blutige Weise zelebriert wie hier. Ja, Bambi wurde hiermit deutlich als brutalster Disneyfilm aller Zeiten abgelöst. Wer Angst davor hatte, wegen Disney würde man mit angezogener Handbremse vorgehen, der kann beruhigt sein. Gleichzeitig hat man es geschafft, die Gewalt auf eine Weise zu inszenieren, dass sie nicht wirklich weh tut. Es macht Spaß, wie in einem Bud Spencer & Terrence Hill-Film, nur halt mit deutlich mehr Blut. In gewisser Weise ist Bambi also doch immer noch Disneys brutalster Film.

Da dies im Kern, trotz allem drumherum, ein reiner Deadpool & Wolverine-Film ist, hängt natürlich viel von den beiden Hauptdarstellern ab. Und man merkt ihnen den Spaß sichtlich an. Keiner von beiden hält sich zurück und die Chemie zwischen ihnen ist umwerfend. Und auch wenn dies ein Deadpool-Film ist, so ist sich Hauptdarsteller Reynolds nicht zu schade, Platz im Rampenlicht zu machen. Denn dieser Film, er gehört vor allem einem: Hugh "The Wolverine" Jackman! Es ist beachtlich, wie er sich in diese Rolle sprichwörtlich hineinwirft. Logan ist mittlerweile sieben Jahre her und Jackman inzwischen stolze 55 Jahre alt, aber was er hier abliefert, ist wohl die körperlich intensivste Wolverine-Performance, die er bislang gebracht hat. Seine früheren Auftritte wirken dagegen fast harmlos. Als Fan kann man gar nicht anders und dem Mann danken für das, was er sich für diese Rolle immer noch antut. Sein Wolverine-Comeback, es ist ein unfassbares Erlebnis, welches man gesehen haben muss!

Und um auch dies klar zu sagen: Dies ist im selben Maße ein Wolverine-Film, wie es ein Deadpool-Film ist. Reynolds macht nicht Platz, um einem Nebendarsteller etwas mehr Leinwandzeit zu geben, nein, er hat mit Jackman einen gleichwertigen Hauptdarsteller neben sich.

Was den Film Logan betrifft, so muss man auch hier keine Angst haben. Deadpool & Wolverine geht sehr respektvoll mit dem beliebten Werk um und die Macher wissen sogar das heroische Ende von Wolverine in diesem Film für die eigene Story sehr gekonnt zu nutzen.

Am Ende müssen wir natürlich doch noch einmal übers MCU reden. Denn auch wenn der Film sich bei dieser Thematik überraschend zurückhält, so ist er doch ganz eindeutig ein Teil davon. Ist das MCU also jetzt wieder auf Kurs? Das wird nur die Zeit zeigen. Deadpool & Wolverine ist aber in jedem Fall einer der besten Filme seit Avengers - Endgame. Vor allem ein Aspekt hat uns im Vergleich zu vielen anderen MCU-Filmen der letzten Jahre sehr gefallen: Schaut man sich Filme wie Ant-Man and the Wasp - Quantumania oder Doctor Strange in the Multiverse of Madness an, so werden dort die Figuren und auch die Geschichten oftmals von den vielen Effekten oder Verknüpfungen zum MCU geradezu überlagert. Bei all den CGI-Pixeln, mit denen dort um sich geworfen wird, verschwindet alles andere irgendwie. Genau hier ist Deadpool & Wolverine anders. Hier stehen die Charaktere und ihre Geschichten stets im Vordergrund. Kein Effekt und auch kein Cameo überlagert dies. Und dies ist eben erneut der Grund, warum wir ganz froh sind, dass man sich in einigen Punkten eher etwas zurückgehalten hat. Weniger ist eben manchmal wirklich mehr.

Dennoch hat Kevin Feige im Vorfeld bereits angedeutet, dass Deadpool & Wolverine für die Zukunft des MCU von großer Bedeutung sein wird. Und wir glauben zu wissen, was er damit gemeint hat. Obwohl man sich mit Verknüpfungen oberflächlich sehr zurückhält, so sind sie doch bei näherem Hinsehen, gerade für Kenner der Comics, deutlich erkennbar. Wir werden hier natürlich nichts verraten und bitten auch euch bei den sicher kommenden Diskussionen, die Spoiler-Funktion zu benutzen.

So gerne würden wir über so vieles noch sprechen, doch das können wir nicht, ohne euch einige Überraschungen und somit auch den Spaß zu nehmen. Ein Hinweis, der nicht fehlen darf: Sitzen bleiben lohnt sich. Nach dem Abspann folgt noch eine Szene, die zwar nicht auf etwas Kommendes ausgerichtet ist, aber ziemlich lustig ist. Und auch der Abspann selbst war schön, wird hier doch deutlich gemacht, dass Deadpool & Wolverine dann doch etwas mehr war als nur ein Film über diese beiden Mutanten. Es ist ein neuer Beginn, aber eben auch ein Abschluss von etwas. Schön, wie man dies noch einmal aufgegriffen und geehrt hat.

Fazit

Deadpool & Wolverine ist der brutalste Disneyfilm aller Zeiten! Und er macht jede Menge Spaß. Dabei ist nicht alles perfekt und aufgrund so manch hoher Erwartung werden einige Fans sicher auch leicht enttäuscht das Kino verlassen. Dennoch macht der Film vieles richtig.

Ryan Reynolds und insbesondere Hugh Jackman haben abgeliefert und uns mit genau dem Film beschenkt, auf den die Fans seit Jahren gehofft haben. Marvel-Fans werden mit Deadpool & Wolverine so viel Spaß im Kino haben, wie seit Avengers - Endgame und Spider-Man - No Way Home nicht mehr. Und bitte, schaut ihn euch im Kino an, in einem vollgepackten Saal, denn vor allem dann werdet ihr zwei tolle Stunden haben.

Marvel Jesus ist gekommen, wahrscheinlich sogar mehrfach, und er ist gekommen, um im MCU zu bleiben. Ein voller Erfolg und die Macher können stolz auf das sein, was sie hier abgeliefert haben. Die Gebete der Fans, sie wurden erhört. Halleluja!

Deadpool & Wolverine Bewertung
Bewertung des Films
810

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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
22.11.2024 22:33 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 1.025 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Ich machs kurz...

Einfach nur schlecht genau wie letzten Marvelgurken auch.

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hammersbald : : Moviejones-Fan
05.08.2024 21:32 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 28 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Für mich der unterhaltsamste/beste Film des Jahres, bisher!

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move : : Moviejones-Fan
28.07.2024 17:18 Uhr | Editiert am 28.07.2024 - 17:20 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.23 | Posts: 374 | Reviews: 0 | Hüte: 17

4 von 5 für diesen Film ist ja absolut schwachsinnig. Das ist objektiv betrachtet kein guter Film.

Die zwei Stunden bestehen aus einer Aneinanderreihung von verschiedenen Sets, vielen Cameos, viel zu viel infantilen (und sich ständig wiederholenden) Humor und... das wars.

Die "Story" ist der Rede nicht wert. Drehbuch, Inszenierung und besonders der Schnitt sind dilettantisch. Der Film hat ein furchtbares Pacing. Alle Cameos verpuffen dadurch ins Nichts. Mit der richtigen Inszenierung hätte da bei einigen was richtig gutes entstehen können. Aber lieber lässt man 90% des Films Hugh Jackman den grimmigen und sehr eindimensionalen Wolverine spielen, den er in seinen anderen Filmen oft nur anfangs gegeben hat. Ryan Reynolds fällt mit Deadpool auch nicht mehr ein, als die ständig gleichen Sprüche zu bringen. Als zum dritten mal der hässliche Hund aufgetaucht ist hat er endgültg zu verstehen gegeben, dass ihm nichts besseres einfällt, als diesen abgedroschen Klowitz mit Ekelhumor.

Ein furchtbarer Film, um den es mir wirklich leid tut. Denn er hätte wahnsinnig viel Potential gehabt mit einem guten Drehbuch, einem fähigen Regisseur und wenn Ryan Reynolds nicht so viel Einfluss darauf gehabt hätte. Für einen 2 Stunden lang Hirn aus Film so eine hohe Bewertung zu geben, ist wirklich schwachsinnig.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
28.07.2024 07:44 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.433 | Reviews: 0 | Hüte: 23

Kommt, Leute. Bringt den Artikel mit RDJ als Doctor Doom online. Die Kommentarleiste dürfte brennen. laughing

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
27.07.2024 12:30 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.825 | Reviews: 178 | Hüte: 655

Herrlich die Kommentare smile Natürlich ist man auch schon auf Seite 2 wieder bei Herrn Hain gelandet. Inzwischen ein guter Running Gag bei Moviejones-Kritiken.

Die vielen Spoilerwarnungen sind doch, nicht nur bei Deadpool & Wolverine, inzwischen vor allem Teil des Marketing. Denn inhaltlich kann man zu den meisten Filmen der letzten 5 Jahren kaum was spoilern, außer das Schauspieler XY in die Kamera winkt. Aber die Handlung/Abläufe/Geschichte selbst passt bei den meisten Filmen in bester CDU-Manier auf einen Bierdeckel. So ist es auch bei Deadpool 3 nicht anders.

Die Cameos machen Spaß und Hugh Jackman hatte nochmal bock. So ist der Film kurzweilig unterhaltsam, aber dafür auch einen Tick zu langweilig geraten. Ich vermute, dass er ähnlich altern wird wie Spider-Man No Way Home.

Trotzdem ist es schön, dass es solche Filme gibt, welche für viele Diskussionen, Meinungen etc. Sorgen.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
27.07.2024 12:07 Uhr | Editiert am 27.07.2024 - 12:07 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.683 | Reviews: 17 | Hüte: 296

@ Duck-Anch-Amun

Der Film ist aber auch ein weiterer MCU-Film, der mit dem Multiversum spielt und dies gekonnt

Nah, its been miss after miss after miss, lets just take the L and move on tongue-out

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
26.07.2024 23:05 Uhr | Editiert am 26.07.2024 - 23:12 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.074 | Reviews: 48 | Hüte: 817

Gerade aus dem Film zurück und bin mega hyped! Der Film ist genau das, was versprochen wurde und was ich mir immer erhofft habe. Fühlt sich natürlich 1:1 wie ein Deadpool-Film an, garniert mit tollen X-Men-Fox-Referenzen. Wer mit einem der beiden Bestandteile schon nichts anfangen konnte, wird hier sicherlich so seine Probleme haben. Der Film ist aber auch ein weiterer MCU-Film, der mit dem Multiversum spielt und dies gekonnt - es ist schön, dass Disney seit Spider-Man: No Way Home seine Tür geöffnet hat und sich so wie ein echtes Marvel Cinematic Multiverse anfühlt und damit den Comics sehr nahe kommt.

@Raven13
für mich war der Auftritt nett, aber auch nicht wirklich großartig, weil man zum einen merkt, dass Wesley Snipes zu alt für die Rolle ist und sein schauspielerischer Einsatz sich in Grenzen hält und zum anderen, weil seine Rolle halt auch überhaupt nichts zur Handlung beiträgt. Der Charakter bleibt blass und unwichtig und wird schnell wieder abgehakt.

Muss der Cameo von Blade denn bedeutungsschwanger sein? Darum geht es ja im gesamten Film - es ist ein endgültiger Abschied von beliebten Charakteren, die sich nochmal zeigen dürfen. Blade im Film sagt ja selbst, dass sie nicht mal über ihr Ende bestimmen durften. Die Szene ist ein Danke an die Darsteller und an die Fans, die schon seit damals dabei sind. Nicht mehr, nicht weniger. Und natürlich trägt seine Rolle wie die der anderen was zur Handlung bei, sie werden durch ihre Taten integraler Bestandteil der Handlung! Man hätte da natürlich auch irgend eine Figur, die niemand kennt, einsetzen können und es wäre das Gleiche, stimmt. Aber so ist es doch einfach toller Fanservice und der Film hält damit auch, was er seitdem das erste Mal das zerstörte Century Fox Logo gezeigt wurde, verspricht.
Und es gibt nicht weniger, auch hier im Forum die Blade sogar als einzig wahren Blade (auch hier netter Querverweis) ansehen und die dürften damit dann auch endlich überzeugt sein, dass Snipes zu alt ist.

Blade hatte 3 Filme, einer davon richtig mies. Da muss die Figur nicht mega wichtig werden, denn man kann sich einfach die Filme wieder ansehen, denn da lernt man alles, was je für die Figur wichtig war.

Der Kritikpunkt an der Kampfszene ist da für mich valider und auch ein echter Kritikpunkt, die Cameos sind sicherlich kein Kritikpunkt, sondern nur das was alle erwartet, erhofft hatten und was von den Machern eigentlich auch versprochen wurde. Dass dieser Film eine Verabschiebung war, sieht man ja auch an den tollen Credits, die mMn den Gedanken des Sinn dieses Films toll wiederspiegeln!

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Lehtis : : Gejagter Jäger
26.07.2024 18:25 Uhr
1
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.946 | Reviews: 6 | Hüte: 77

@Lordoss Entschuldigung angenommen und ich sag auch sorry das ich etwas sehr aggressiv geschrieben habe. War etwas Frust dabei.

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Lordoss : : Moviejones-Fan
26.07.2024 15:08 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.23 | Posts: 256 | Reviews: 1 | Hüte: 9

Sorry Lehtis

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.07.2024 14:41 Uhr | Editiert am 26.07.2024 - 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.242 | Reviews: 138 | Hüte: 709

@ luhp92

"Wenn ich dem Filmkritiker gegenüberstelle, die 80-90% der Filme gut finden und mit 7-9/10 Punkten bewerten, da fehlt mir dann einfach eine qualitative Gewichtung."

Auch wieder wahr. Das merke ich ja auch bei mir selbst. Wenn ich Filme nicht so toll finde oder sie mich auf vielen Ebenen enttäuschen, vergeb ich meistens trotzdem noch solide 5 oder 6/10 Punkte, weil ich dann nach Bauchgefühl bewerte und mir denke, dass "schlecht" halt doch nochmal eine Ecke schlechter ist. Und alles von 1 bis 4/10 Punkte ist für mich schlecht, nur eben entweder extrem schlecht, sehr schlecht, schlecht oder unterdurchschnittlich. Sowas kommt bei mir nur selten bei Filmen vor. Prinzipiell finde ich auch Filme, die mich enttäuscht haben, oft noch völlig durchschnittlich oder leicht über Mittelmaß. Wirklich schlechte Filme erlebe ich nur selten.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.07.2024 12:23 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.270 | Reviews: 185 | Hüte: 668

@PaulLeger
"Wäre aber irgendwie sinnvoller die Kommentare zu ihm unter seine Videos zu posten statt hier"

Ob Letterboxd.

@Raven13
"Wie kann man noch Spaß an Filmen oder Kino haben, wenn man in mehr als der Hälfte maximal enttäuscht ist oder jeden zweiten Film kacke findet?"

David Hain wird sich nicht so viele Filme ansehen und den Job nicht machen, wenn er keinen Spaß an Filmen und am Kino hätte^^ In meinen Augen ist ein strengere Bewertungsphilosophie auch seriöser und sinnvoller, da lässt sich klar festmachen, was der Kritiker gut findet und was nicht, und vor allem auch warum. Wenn ich dem Filmkritiker gegenüberstelle, die 80-90% der Filme gut finden und mit 7-9/10 Punkten bewerten, da fehlt mir dann einfach eine qualitative Gewichtung.

@SpiderFan
"Viele wollen es nicht hören bzw nicht glauben, aber ja, auch als "Kritiker" musst du nicht jeden Film bewerten. Unglaublich, ich weiß."

Hä, was ist das für eine Aussage?^^ Natürlich muss er nicht jeden Film bewerten und besprechen (was er auch nicht tut, weil schlicht unmöglich), natürlich muss auch nicht jeder Handwerker, Dienstleister oder Künstler jeden Job annehmen, aber sie können es und es liegt in ihrer Entscheidung. Und wenn jetzt beispielsweise ein Innenarchitekt gerne mit Eichenholz arbeitet, dir Eichenholz aber überhaupt nicht gefällt, sagst du ihm dann auch, dass er nicht jeden Job annehmen soll, nur weil dir Eichenholz nicht gefällt?

Und wie es PaulLeger schon schrieb, würde Hain von dir oder anderen nicht ständig in die Diskussionen auf MJ hineingetragen werden, dann würde auch gar nicht über seine Reviews geredet werden. Ich habe nicht damit angefangen^^ Ich lese gelegentlich seine Reviews auf Letterboxd und gut ist.

"reicht sicher nicht zur Doktorarbeit. Liefert aber verdammt gute Unterhaltung ab und mehr muss Deadpool auch nicht liefern."

Das kann der Film ja auch gerne, ist sein gutes Recht und kann zweifelsohne ein guter Film sein. Nur wenn man da so den Fokus drauflegt, dann muss man die Kritik eines fehlenden oder mangelnden Anspruches vielleicht auch aushalten können.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Lehtis : : Gejagter Jäger
26.07.2024 12:05 Uhr | Editiert am 26.07.2024 - 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.946 | Reviews: 6 | Hüte: 77

@Lordoss Und das war jetzt notwendig das du hier Star Wars Acolyte Spoilerst? -.-

Ich hab die Serie noch nicht gesehen und hauptsache das packst du nicht in den Spoiler.

Sowas ist die größte A.. Aktion überhaupt. Weil mit Deadpool 3 Spoiler kann man hier ja rechnen. Wer dem entgehen möchte klickt einfach nicht die Kritik an und liest die Kommentare nicht. Aber mit Spoiler zu etwas was nicht mal ansatzweiße was damit zu tun hat, rechne ich hier eigentlich nicht. Und dann völlig ohne Spoiler Markierung so hin schreiben... Besten Dank dafür.

Vor allem wie du ja sogar extra Spoiler Markierung einbaust aber das was wirklich ein böser Spoiler ist, weil man mit so einen Spoiler gar nich rechnet schreibst du hier einfach genau hin ohne Markierung... So ein Mist!! Wirklich, man darf heutzutage echt nirgendwo mehr Kommentare Lesen, weil irgendwer macht einem immer alles kaputt...

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Lordoss : : Moviejones-Fan
26.07.2024 11:16 Uhr | Editiert am 26.07.2024 - 15:36 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.23 | Posts: 256 | Reviews: 1 | Hüte: 9

Großartiger und sehr spaßiger Film. Natürlich braucht man von der Story nicht viel erwarten, obwohl ich ein wenig Hoffnung hatte das unter MCU der roten Faden fortgeführt wird. Man merkt, dass die Story vor Loki S2 geschrieben wurde und ein wenig hin und her gebogen wurde, damit Wolverine auftaucht. Die Cameos sind toll und nicht nur ein Sekundenschnitt ala Star Wars Acolyte (der musste sein) , sondern fast alle haben eine längere Screentime und was zu tun, dazu immer einen Spruch von Ihnen als Seitenhieb auf ihr Original. Der Alternative-Wolverine am Anfang, welcher seine Krallen "lädt" wie in Mission Impossible seine Fäuste, kann ich mir gut für die Zukunft vorstellen laughing plus Hat Blade etwa im Film offiziell den folgenden Blade-Film gecancelt? "Es gibt nur einen wahren Blade" und dann schaut Deadpool so vielsagend in die Kamera. Viel mehr will ich gar nicht über die restlichen Cameos verraten. Ich fand sie spassig und dp-gerecht inszeniert. Ryan Reynolds und Hugh Jackman haben unglaublich viel Spaß an dem Werk und das merkt man. Und es ist toll Hugh als Wolverine wiederzusehen, was für eine Präsenz. Er hat auch immer wieder dem Film die Emotionalität gegeben. Bitte gebt diesem Mann einen Oscar für sein Lebenswerk "Wolverine". Am Ende dann noch eine kleine Hommage an die alten Marvel-Filme ausserhalb des MCUs. Da wurde man innerlich ein wenig schwer, denn die ersten X-Men und Fanta 4 Filme habe ich noch im Kino damals geschaut. Eine wirklich schöne kleine Wertschätzung am Ende an Fox, dafür dass den ganzen Film über keine Spitze ausgelassen wurde. Auch gegen Disney und das Ende des MCUs wurde ordentlich verbal ausgeteilt.

Der Saal war voll (habe ich lange nicht mehr erlebt), alle lachten, viele haben zum Schluss geklatscht. Es war ein Fest. Kino wie es sein sollte.

4/5 Hüten, die Story und der "Gegner" sind schwacht, dass wiegelt der Spass gehörig auf.

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Dude : : Moviejones-Fan
26.07.2024 11:05 Uhr
0
Dabei seit: 17.07.17 | Posts: 203 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Da ich noch in den Ferien bin, werde ich erst nächste Woche mir den Spass gönnen. Der Humor ist sicher nicht jedermanns sache und ist auch für mich, zeitweise unterirdisch aber immer noch besser, als diese Flachwitze die es sonst gibt.

Alleine schon Jackman nochmals als Wolverine zu sehen, ist es das Eintrittsgeld wert. Danach braucht es keine weitere MCU Filme für mich mehr. Ganz am Anfang war es nicht schlecht aber von Phase zur Phase wurde es immer peinlicher.

Also werde ich den Popcorn Film des Jahres genießen.Da brauchst auch keine ausgeklügelte Handlung, für das gibt es andere und bessere Filme.

Ich wünsche aber für alle die es immer noch mögen, weiterhin viel Spaß mit dem MCU.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.07.2024 09:06 Uhr | Editiert am 26.07.2024 - 09:07 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.242 | Reviews: 138 | Hüte: 709

Naja, letztendlich waren einige Cameos wirklich eine nette Überraschung, doch die Umsetzung dann doch wieder so unspektakulär und plump, dass sie am Ende eigentlich gar nicht so recht überzeugen können.

Nehmen wir z. B. den beliebten Wesley Snipes als Blade. Für mich war der Auftritt nett, aber auch nicht wirklich großartig, weil man zum einen merkt, dass Wesley Snipes zu alt für die Rolle ist und sein schauspielerischer Einsatz sich in Grenzen hält und zum anderen, weil seine Rolle halt auch überhaupt nichts zur Handlung beiträgt. Der Charakter bleibt blass und unwichtig und wird schnell wieder abgehakt. Die Actionszene mit ihm ist leider auch die schwächste von allen im Film, weil sie hektisch geschnitten und schlecht durch die Kamera in Szene gesetzt wurde, wodurch man als Zuschauer diese Actionszene kaum richtig verfolgen und genießen kann.

Daher fände ich Spoiler hier gar nicht mal als so schlimm. Aber natürlich will ich niemandem die kleinen Überraschungen nehmen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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